Abschied

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Sicht Yuri

Als Papa zu Ende gesprochen hat, fing ich an zu weinen. „Das meinst du doch nicht ernst....oder?" fragte ich vorsichtig, worauf er mich kalt ansah. „Ich meine es vollkommen ernst. Ihr beide werdet für eine gewisse Zeit mein Schiff verlassen" sagte er nochmal, aber ich wollte es einfach nicht wahr haben. Ich rannte zu ihm und klammerte mich an seine Beine. Er stieß mich aber nur weg und sah mich noch kälter als vorher an. „Keine Widerrede. Ihr werdet gehen!" sagte er befehlerisch, worauf ich einfach stumm in den Boden schaute. „Wieso sagt er sowas?! Hasst er uns oder will er uns einfach loswerden!? Naja irgendwie kann ich ihn verstehen, wir haben wirklich viel angestellt" dachte ich und weinte bei diesem Gedanken noch mehr. Mia ging es auch nicht anders aber....wieso hat sie einen Blutbeutel in der Hand!? Papa klärte uns dann über alles auf, was Mias Teufelsfrucht angeht und wie die nächsten Jahre ablaufen werden. Ich wollte es immer noch nicht wahr haben aber ich kann mich nicht gegen Papa wenden. „Morgen werdet ihr von ihm abgeholt und lebt dann die nächsten Jahre auf seiner Insel. Er habe ihm alles über euch beide erzählt und er wird Mia beibringen mit ihren Teufelskräften umzugehen und Yuri, dir wird er beibringen mit Schwertern zu kämpfen" sagte er und schaute mich dabei an. Ich beschloss mich, ihn den restlichen Tag zu ignorieren, auch wenn es schwer wird. Aber besser ich Freunde mich jetzt schon damit an ihn lange nicht zu sehen als später. Er schien es zu merken und packte mich am Arm, um mich mitziehen zu können. Papa zog mich mit Mia in sein Zimmer, wo er uns einsperrte. Mia sah sehr betrübt aus und umklammerte den Beutel voller Blut. Sie ging langsam zu mir rüber und fiel mir dann um meinen Hals. „E...es tut mir sooo leid. Nur wegen mir müssen wir gehen" sagte sie und weint meine Schulter voll. Ich umarmte sie und beruhigte sie. „Es ist nicht deine Schuld" „DOCH! Hätte ich nicht von der dummen Frucht gegessen, müssten wir nicht gehen!" „Hättest du die nicht gegessen, wärst du jetzt tot!" sagte Papa und ging auf uns zu. Ich verfolgte weiter meinen Plan, ihn zu ignorieren und kuschelte weiter mit Mia. Papa kniete sich zu uns runter und schaute uns an aber keiner von uns schaute ihn an. „Ich weiß, dass ihr sauer auf mich seid aber es ist das Beste für euch und meine Crew" sagte er und legte jedem von uns eine Hand auf den Rücken. Wir zuckten kurz zusammen und weinten mehr. „Was ist gut daran, von seinem Vater getrennt zu sein!" sagte oder eher schrie ich. Er schaute uns weiter an aber antwortete nicht. Wir verweilten so mindestens eine halbe Stunde lang, bis Papa uns umarmte und ich etwas auf meine Wange fiel. Ich schaute ihn kurz an und er weinte. „Dann kann es ihm doch nicht so egal sein" dachte ich und schaute ihn weiter an. Seine Augen sind geschlossen und er weinte einfach vor sich hin. „Wenn es dir so schwer fällt, wieso müssen wir dann gehen?" fragte ich ihn, worauf er mich anschaute. „Weil ich für euch nur das Beste will und dafür müsst ihr gehen" sagte er und drückte uns fester an sich. „Zu wem müssen wir?" fragte Mia. „Das seht ihr morgen" antwortete Papa und lächelte uns an. „Bitte ist ein kein Idiot oder jemand, der keinen Spaß versteht" dachte ich und wurde langsam müde. Mia gähnte auch und Papa nahm uns hoch, um uns in sein Bett zu legen. „Ich will noch nicht schlafen" sagte ich und schaute ihn flehend an. „Ihr solltet euch ausruhen. Ab morgen wird es für euch stressig" sagte er und legte sich zwischen uns. Er drückte uns an sich und lächelte, obwohl er noch leicht weinte. Mia und ich kuschelten uns an ihn und genossen jede Minute, die wir noch mir ihm verbringen können. Leider wurden meine Augenlider immer schwerer und bald konnte ich sie nicht mehr offen halten. Kurz schaute ich noch zu Mia, die ihre Augen auch geschlossen hatte und lächelte. Ich lächelte auch und schlief dann ein.

Sicht Law

Meine Töchter sind gerade eingeschlafen und ich drücke sie etwas fester an mich. Ich will sie nicht gehen lassen aber manchmal muss man los lassen, um jemanden zu helfen. Leider komme ich daran nicht vorbei und muss mich langsam mit dem Gedanken anfreunden, sie ein paar Jahre lang nicht zu sehen. Ich dachte noch über den morgigen Tag nach, bis ich selber einschlief.

Ein Wundervoller FluchWhere stories live. Discover now