Komisches Gefühl

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Langsam erhob sich Marinette von ihrem Platz und blickte dem rotblonden Mann entgegen. Ein wenig eingeschüchtert stellte sie sich vor. „Nein, das ist richtig. Ich war die letzte Woche nicht hier, ich war länger krank. Mein Name ist Marinette Dupan-Cheng und ich bin die Klassensprecherin." Sie schenkte ihm ein Höfliches lächeln, welches er ganz cool erwiderte.„Sehr schön Miss Dupan-Cheng. Es ist sehr schön das Sie wieder hier sind. Ich hoffe Sie können meinem Unterricht folgen und sollte etwas sein können Sie sich gerne nach dem Unterricht an mich wenden", er zwinkerte ihr kurz zu eher er sich der Tafel zu wandte.Mari hingegen, nahm verwirrt wieder platz, flirtete er etwas mit ihr?Ach quatsch, er war Lehrer, er wollte bestimmt nur Cool wirken. Die nächsten zwei Unterrichtsstunden waren schwerer als sie gedacht hatte. Sie kam kaum zurecht. Komischerweise, erklärte der neue Lehrer kaum etwas, sondern stellte nur Aufgaben und ließ sie diese Lösen und besprach sie kurz danach vor der Klasse. Wäre ein Super System gewesen, wenn Marinette den Stoff verstanden hätte.Ungewöhnlicher Weise kam er sehr oft zu ihr und was noch seltsamer war: Viele Lehrer, beugten sich kurz über sie hinweg um zu sehen,was Alya machte, aber dieser Typ berührte sie jedes mal. Ihre beste Freundin hatte dies auch bemerkt und sah sie fragend von der Seit eher an.

Adrian, der vor ihr saß, bekam dies mit. Er hatte immer ein Auge auf diesen Lehrer, seid dieser das erste mal die Klasse betreten hatte und besonders seid er gerade Mari begrüßt hatte. Dieser Komische Kerl... wie er um die schwarzhaarige herum schlich... der blonde sollte sich dringend mal darüber erkundigen, warum er die Schule gewechselt hatte. Als es dann zur Pause klingelte und alle ihre Sachen zusammen suchten um schnell in die Pause zu fliehen erhob der Lehrer die Stimme. „Miss Dupan-Cheng?! Würden sie noch einmal kurz zu mir kommen?" „Ja...ähm...klar", stotterte Marinette, ließ ihre Tasche auf ihrem Platz stehen und ging nach vorne. Alya wartete kurz an der Tür doch Monsier Grapper schicke sie aber fort. „Warten Sie bitte vor der Tür Miss. Keine Sorge ihre Freundin kommt gleich nach." Mari wurde ganz mulmig als er die Tür hinter ihr Schloss und mit, auf dem Rücken verschränken Amen zurück zu ihr kam. Er blieb dicht, ihrer Meinung nach ein wenig zu dicht, vor ihr stehen. „Miss Dupan-Cheng.Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie meinem Unterricht nicht ganz folgen können..." „Es tut mir Leid Monsier, Aufgrund meiner Krankheitspause... ich brauche etwas Zeit. Dann komme ich auch hinterher, das war jetzt die erste Schulstunde seid dem und...",doch er schnitt ihr das Wort ab. Er lehnte sich lässig an das Lehrerpult, stützte die andere Hand in die Hüfte und Beugte sich nach vorn. „Ich wollte Ihnen lediglich anbieten nach der Schule noch 1 bis 2 Stunden zu bleiben, dass ich ihn noch einmal das Thema näher bringen kann." Der Unterton in seiner Stimme ließ eine Gänsehaut über ihren Rücken kriechen. Alles an ihr sträubte sich dagegen. Nein, das wollte sie nicht! „Also ich weiß nicht...",stotterte sie unbeholfen und drehte den Kopf weg. „Es wäre wichtig, denn wenn Sie in meinem Stoff nicht hinterher kommen und den nächsten Test nicht bestehen, müsste ich Ihnen eine sehr schlechte Note aufschreiben und das wäre nicht gut. Für uns beide nicht",wieder zwinkerte er. Unbewusst tat die Schülerin einen Schritt zurück. Sie wollte ihm nicht so nah sein. „Es wäre einfacher,wenn du einfach zustimmst Marinette", ging er jetzt plötzlich ins du über.

Vor der Tür hatte Adrian gestutzt. Er war gerade unten im Schulhof angekommen, als ihm aufhielt dass Alya und Marinette nirgendwo zu sehen waren. „Nino, ich muss noch mal kurz etwas erledigen", meinte er zu seinem besten Kumpel und eilte die Treppe hinauf zurück zur Klasse. Seine Befürchtung wurde wahr als er Alya auf den Gang stehen sah. „Alya! Wo ist Mari?", fragte er sie und versuchte dabei nicht all zu Panisch zu klingen. „Der seltsame neue Mathe Freak wollte plötzlich noch mal mit ihr reden.Komischerweise hat er die Tür zugemacht", meinte diese und zeigt auf die Tür. Nun schrillten alle Alarm Glocken bei dem Blonden Model. Das war überhaupt nicht gut. Schnell hatte er die zwei Schritte zur Tür gemacht, griff nach der Klinke, klopfte kurz mit einer Hand dagegen und riss sie dann auf.

Das erste was er sah war der Rückendes Lehrers der sich noch vorne gebeugt hatte, die linke Hand auf dem Lehrer pult abgestützt die Rechte in die Hüfte gestemmt. So hatte er sich vor der hilflosen Schülerin aufgebaut, fast schon versperrte er ihr den Ausweg. Nur Sekunden später erschien der Kopf seiner Klassenkameradin. Diese hatte sich leicht zur Seite gelehnt um an der menschlichen Mauer vorbei zu blicken. Erleichtert, fast dankbar blickte sie ihren Schwarm an. Genau das hatte er sich gedacht! Er müsste besser aufpassen! Besser auf Marinette aufpassen. „Oh!Entschuldigung!", brachte er künstlich heraus. „Ich wollte nicht stören. Ich habe bloß etwas vergessen." Ein wenig verärgert blickte der Mathe Lehrer ihn an. „Ja Adrian. Das ist kein Problem."Doch der Unterton in seiner Stimme, sagte etwas anderes. Irgendwas hatte der doch vorgehabt. „Also ich werde noch einmal darüber nachdenken", meinte die Halb Chinesin. Sie stürzte zu ihrem Platz,griff nach ihrer Tasche, flüchtete aus dem Raum, packte ihre beste Freundin, welche noch immer auf dem Gang stand am Handgelenk und zog sie mit sich. Um den anscheinend zu waren sprang der Junge kurz zu seinem Tisch bückte sich, tat als würde er etwas aufheben und sprintete dann wieder hinaus, den beiden Mädchen hinterher. Kurz vor den Toiletten holte er sie ein. „Warte kurz!", rief er. „Was war das gerade? Was wollte er?", die Besorgnis in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Er hat mir angeboten, nach der Schule Nachhilfe zu geben, damit ich besser ins Thema komme aber irgendwie macht er mir Angst.", meinte sie und kreuzt die Arme vor ihrem Körper. Nicht vor trotz, sondern es sah er aus wie ein Schutzschild welches sie aufbauen wollte. Hatte er doch recht gehabt! Er hatte es gewusst! „Marinette, stimm nicht zu! Ich kann dir auch Nachhilfe geben. Ich habe das Thema verstanden und Nino auch wenn Alya auch Hilfe braucht können wir das zusammen machen! In der Bücherei. So bist du unter Freunden" >und der Kerl ist nicht dabei<, fügter leise geflüstert hinzu. „Das ist sehr lieb von dir aber er hat mir angedroht eine schlechte Note zu geben und das kann ich mir nicht leisten. Wegen meinem ständigen zu spät kommen habe ich schon genug Probleme und den fehlenden Hausaufgaben...",meinte das Mädchen und ließ de Kopf hängen. „Mach dir keine Sorgen, wir finden eine Lösung", meinte Alya und griff an ihre Schultern. Bevor es noch zur nächsten Stunde klingelte wollte die beiden Mädchen dann aber doch zur Toilette. Auch Adrian verschwand zwei Räume weiter ins Männerklo. Aber nur um mit seinem kleinen Katzen Freund zu besprechen „Plagg, sag mal: hast du das mitbekommen?", fragte er ihn. „Ja oh ja, dass habe ich und wenn du meine Meinung wissen willst: mit dem Typen stimmt was nicht. Irgendwas ist nicht richtig mit dem. Das spüre ich. Er hat eine so dunkle Energie, dass habe ich seit Jahren nicht mehr wahrgenommen. Es könnte fast gefährlich sein wenn ein Mann Akumatisiert wird. Das könnte böse enden." Das Katzenwesen verschränkte in der Luft schwebend die arme vor dem kleinen Körper „Wem sagst du das, Plagg?", stimmte Adrian ihm zu. In den vergangenen Jahren waren die beiden sehr zusammengewachsen. Aus den sonstigen Streitereien war eine richtige Freundschaft geworden. Eine Männerfreundschaft sozusagen. Die beiden stritten immer noch regelmäßig, doch ohne ihn wollte er nicht mehr sein und er musste zugeben der schwarze Karte hatte oft recht.Nachhilfe... was für eine billige Ausrede, um mit Marinette alleine zu sein. Das würde er zu verhindern wissen. „Sag mal Adrian?",stupste sein Kwami ihn an. Fragend sah er auf. „Kann es sein, dass dieses Mädchen dir wichtig geworden ist? Vielleicht sogar wichtiger als Ladybug?", fragte Plagg schelmisch grinsend. „Ach red doch keinen Quatsch, Mann! Friss deinen Käse und sei still!" Der junge wedelte nach ihm mit der Hand, als wolle er eine Fliege verscheuchen und reichte ihm ein Stück Camembert.

I'll protect you, PrincessWhere stories live. Discover now