Stütze

5.8K 312 36
                                    

Nino war bereits tief in den Wald vorgedrungen. Er war den Spuren des Monsters gefolgt, welche nicht wie üblich nach einem sieg von Ladybug verschwunden waren. Wonach er suchte? Er war sich selber nicht sicher... seid längerem schon hatte er einen Verdacht. Sein bester Freund benahm sich oft seltsam, vor allem wenn es um Chat Noir und Ladybug ging. Er trug einen Siegelring an seiner Hand und immer wenn ein Akuma auftauchte verschwand er plötzlich. Nino war sich zu 98% sicher das sein bester Freund, Adrien Agreste ein Doppelleben als Chat Noir führte. Die heutigen Ereignisse machten ihm angst und er sorgte sich um Adrien. Er hatte einen Krankenwagen gerufen und den alten Mann bis zur Straße gebracht. Nachdem er ihn den Sanitätern übergeben und sich von seiner Freundin Alya verabschiedet hatte, welche nachhause gehen wollte, war er, mit einer Taschenlampe bewaffnet in den Wald gestiefelt.

Nach einiger Zeit erreichte er die Lichtung. Hier wimmelte es vor Kampfspuren. Sogar einzelne Flecken Blut waren auf dem Boden zu sehen. Der Junge mit der Brille nahm gerade den gefällten Baum unter die Lupe als es in einer der Gebüsche am Rande der Lichtung raschelte. Schnell suchte er mit dem Lichtkegel der Taschenlampe die Büsche ab. Sein Blick blieb an dem überrig gebliebenen Stumpf hängen und er ging langsam darauf zu. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit. Eine Gänsehaut breitete sich von seinem Nacken über seinen ganzen Körper aus. Da ganz plötzlich knackte laut ein Ast hinter ihm. Er schnellte herum und seine Taschenlampe traf auf einen jungen mit Blonden Haaren. "Adrien!" Nino stürmte auf seinen Freund zu und stützte ihn. Er wirkte sehr schwach. Der junge rief seine Mutter an und ließ sich von ihr im Wald abholen. Gerade so schaffte es der leicht dunkelhäutige Junge es, seiner Mutter auszureden den Vater des Models zu kontaktieren. "Mama, wenn Mr Agreste erfährt das es Adrien nicht so gut geht, sperrt er ihn für immer in sein Zimmer. Dann wird er das Tageslicht nur noch durch Gitterstäbe, sicherheitspanzerglas und im Fernsehen bewundern dürfen!", quatschte er wie wild auf seine Mutter ein, als an dem großen Mehrfamilienhaus angekommen waren. Diese stimmte ihm nur widerwillig zu, stellte aber die Bedingung, dass wenn es ihm über Nacht nicht besser gehen sollte, sie seinen Vater informieren würde. Die beiden Jungen stimmten zu.

Nino hatte allerlei Verbandszeug mit auf sein Zimmer genommen um die Wunden zu versorgen. Die ganze Zeit über herrschte stille zwischen den beiden. "Du Nino ich...", wollte Adrien beginnen sich zu erklären doch sein Kumpel unterbrach ihn. "Du brauchst ,mir das nicht erklären wenn du das nicht möchtest. Aber ich möchte das du weißt das du dich immer auf mich verlassen kannst." "Ich danke dir. Und ich möchte dir alles erzählen. Ich brauche einfach jemanden der mir hilft und mit dem ich reden kann... Gerade jetzt." Adrien sah Nino dankbar an. Dann rutschte er auf dem Bett, auf welchem er saß nach hinten und lehnte sich gegen die Wand. Der Brillenträger hingegen zog sich seinen Bürostuhl heran, setzte sich verkehrtherum darauf und verschränkte die arme auf der Lehne. "Also, alles begann an dem Tag, an dem ich das erste mal bei euch in die Schule ging...", Adrien begann zu erzählen jedes Detail, alles was ihm einfiel. Nino hörte gespannt zu und unterbrach ihn nicht. Er stelle nur gelegentlich eine Frage wenn er nicht richtig folgen konnte.

"... und ja. Kurz zuvor war ich mir noch so sicher das Ladybug und ich alles unter Kontrolle haben. Das es keinen Gegner gibt den wir nicht bezwingen können. Aber... dieser Kerl... Das war ein Monster. Selbst ohne den Akuma war er gefährlich und grausam. alle bisherigen Akumatisierten Personen waren nur auf unsere Miraculous aus und sie haben nie jemanden verletzen oder gar töten wollen. Doch er wollte es. Es war das einzige was er wollte. Töten und zerstören. Er hat sogar Hawk Moth widersprochen. Der Meister konnte ihn zwar in den Baumstumpf sperren, aber es hält nur bis zum nächsten Vollmond. Bis dahin müssen wir stärker werden und einen Weg finden ihn zu besiegen... Aber, die Tatsache, dass wir ihn vielleicht töten müssten... macht mir angst. Er ist immer noch ein Mensch, oder?", mit einem Knurren vergrub Adrien dass Gesicht in den Händen. "Das mag gut sein und du hast recht", erklang da plötzlich eine Stimme, leise und kleinlaut aus seiner Hemdinnentasche. Plagg schob vorsichtig den Kopf heraus. Jetzt wo Adrien eh alles erzählt hatte, war es egal wenn Nino ihn sah. "Jedes Leben ist wertvoll und es wird geachtet und erhalten zu werden. Es gibt dennoch ein "ABER". Tikki, Ladybugs Quami und ich sind füreinander geschaffene Gegensätze. Sie ist das Licht, ich bin die Dunkelheit. Sie ist die Kraft der Heilung, des erschaffens, sie ist das Leben. Ich hingegen bin die Zerstörung. Wir sind Jing und Jang. Gegenteile, die zusammen das Gleichgewicht halten. Und so ist es auch in diesem Fall. Wenn es eine Möglichkeit gibt, ihn zu neutralisieren, ohne ihn zu töten, sollten wir das wahr nehmen und sein Leben bewahren. Gibt es jedoch keinen Weg, müssen wir so handeln wie es für die Menschheit am besten ist." Der Kater schwebte zwischen den beiden Jungen, den Blick auf seinen Partner Adrien gerichtet.  "Du hast recht..."

".... Sooooo", unterbrach Nino nun die entstandene unangenehme Stille. "Du bist also der Grund für den ständigen Käsegeruch, ja?", mit diesen worten griff er mit Daumen und Zeigefinger nach dem kleinen Wesen und packte es am Nacken um es besser in Augenschein nehmen zu können. Plagg begann lauthals zu protestieren. "HEY WAS SOLL DENN DAS?!!? LASS MICH LOS!!! ICH BIN DOCH NICHT IRGENDSOEINE KATZE MIT DER DU DAS MACHEN KANNST!!!", er zappelte wild herum doch Nino hielt ihn fest. "Mensch Dude. Komm mal runter. Ist echt cool dich kennen zu lernen, man. Aber wie du siehst bin ich voll die Brillenschlange und wenn du mir so hektisch herum fliegst seh ich selbst mit Brille nicht viel von dir." Mit diesen Worten ließ Nino ihn wieder los. Die drei sahen sich einen Moment lang an, um dann in schallendes Gelächter auszubrechen.

Adrien war so erleichtert. Es war als würde ihm ein großer Stein vom Herzen Fallen. Einen Vertrauten zu haben, mit dem er ab jetzt wirklich über alles reden konnte war genau die Stütze die ihm immer gefehlt hatte...

 Einen Vertrauten zu haben, mit dem er ab jetzt wirklich über alles reden konnte war genau die Stütze die ihm immer gefehlt hatte

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

----------------------------------

Tadaaaaaaaaaaa

Fortsetztung folgt am Montag =)

Eure Miss Chris <3

I'll protect you, PrincessWhere stories live. Discover now