Spurenbeseitignung

5.5K 306 55
                                    

"Das erklärt natürlich einiges...", meinte Alya nachdem Marinette ihre Ausführung beendet hatte. Wie Adrien zuvor Nino, so hatte auch Marinette ihre Freundin in alles eingeweiht. "Tikki das kleine Marienkäfer Kwami schwebte zwischen ihnen. "Die blauen Flecken, deine Schwächeanfälle, dass du immer nicht zu finden warst... aber auch die Interviews das warst alles du. Wie konnte ich es einfach nicht bemerken?" "Gott sei Dank hast du es nicht!", sprach Marie besorgt. "Denn hätte jemand bemerkt dass du etwas weißt, wärst du in Gefahr gewesen. Ab jetzt bist du in der Schusslinie, sobald jemand erfährt was du weißt und du darfst dich auf gar keinen Fall verplappern! Das musst du mir versprechen." Die halb Chinesin sah ihre Freundin flehend an. Alya legte eine Hand auf ihr Herz. "Ich schwöre es. Niemand wird etwas Erfahren und ich werde dich schützen wie ich nur kann." "Danke..." Tikki sah den beiden Freundinnen Lächeln zu, wie sie sich umarmenten. "Komm zu uns Tikki! Auch du gehörst dazu!", sprach Alya und strekte eine hand nach dem kleinen Kwami aus. Tikki kam auf die beiden zugeflogen und kuschelte sich an Maris Wange. Die drei Mädels begann zu kichern. Das war doch so viel einfacher.

Einige Straßen entfernt saß Meister Fu im Schneidersitz in der Mitte seines Dojos. Er Meditierte. Seine Wunden waren im Krankenhaus versorgt worden und er hatte mittel gegen die schmerzen bekommen. Dies alles war aber eher nebensächlich. Natürlich war ihm klar, das die zwei Helden sich nun ihren besorgten Freunden anvertrauen würden, aber er wusste nicht ob ihm das wirklich gefiel. Aber andererseits...Wo dies alles noch hinführen würde die Zeit zeigen. Etwas anderes als abwarten blieb ihm nun auch nicht übrig. Der Kampf und die zahlreichen Verletzungen die im Krankenhaus festgestellt worden waren hatten ihm gezeigt dass er nicht mehr länger in der Lage war, die beiden Auserwählten im Notfall zu unterstützen.

Es war bereits tief in der Nacht als Adrian leise ein Fenster öffnete und Plagg bedeutete leise zu sein. Er wollte Nino nicht wecken und wieder zurück sein bevor dieser etwas merkte. Doch die Rechnung hatte er ohne das Fenster gemacht, welches ein merkwürdiges Quietschen von sich gab als es öffnete. Hastig blickte er sich nach seinem besten Freund um doch dieser bewegte sich nicht und schlief einfach weiter. Vorsichtig kletterte er auf den kleinen Sims vor dem Fenster. Dann streckte er Plagg den Ring entgegen. "Claws out", sprach er leise flüstert und wurde zu Chat Noir. Er hatte sich zwar nur wenig erholt aber in seiner verwandelten Form hatte er keine Schmerzen mehr. Er musste unbedingt nach Marinette schauen. Er musste sehen ob sie heile nach Hause gekommen war und wie es ihr ging. Dadurch dass er nach dem Kampf so geschwächt war hatte er nicht nach ihr sehen können. Beinahe lautlos sprang er durch die Nacht von Gebäude zu Gebäude. Als er auf Marinettes Dachterrasse landete zögerte er kurz. Es war mitten in der Nacht. Sollte er sie wecken? Vorsichtig kletterte er an der Hauswand herunter um durch das große runde Fenster in ihr Zimmer blicken zu können und stellte fest das eines der Fensterscheiben die sich öffnen ließen, nur angelehnt war. Chat krabbelte in den Raum und landete ohne ein Geräusch zu verursachen auf den Füßen. Der Held schlich zu ihrem Bett und erklamm die Leiter zu ihrem Bett. Das Mädchen lag dort, die Decke zur Hälfte beiseite gestrampelt und schien einen unruhigen Schlaf zu haben. Sie murmelte unverständlich vor sich hin und bewegte sich viel. Ihre Augäpfel bewegen sich hektisch unter den Liedern. Behutsam Stricher ihr mit einer Hand durch ihr weiches, schwarzes Haar, kraulte sanft ihren Kopf und den Nacken. Sie begann sich langsam zu beruhigen. Ihm tat es wirklich weh, zu sehen wie sehr ihr das alles zugesetzt haben musste. Chat blieb noch eine Weile und sah ihr beim Schlafen zu. Einmal flatterten ihre Lieder und sie sah ihm kurz in die Augen, doch genauso schnell wie sie erwacht war, war sie auch wieder im Reich der Träume angekommen.

Der nächste Tag verlief ein wenig anders als sonst. Normalerweise ging die Schule nach einem Akuma Angriff ganz normal weiter, denn alle Schäden waren wie aus Zauberhand beseitigt. Doch dieses Mal... Als die Kinder zur Schule kamen, war die Verwüstung immer noch gegenwärtig. Die Schaumreste das Feuerlöschers waren auf dem Gang, überall verteilt lagen Zettel und einzelne Gegenstände die bei der Massenpanik herumgeschleudert worden waren. Zerstörte Türen, die das Monster hinterlassen hatte und auch viele andere Dinge die das Wesen auf seinem Weg vernichtet hatte. Deswegen war kein normaler Schultag, sondern die wenigen Kinder die blieben, halfen die Schule wieder zuordnen und soweit es möglich war wieder herzustellen. Unter ihnen waren auch die vier Freunde Marinette, Alya, Adrian und Nino. Keiner von ihnen sagte ein Wort, denn keiner war sich sicher was er sagen könnte. Mit Besen, Kehrschaufel, Mülltüten, Lappen, Eimer und Handschuhen bewaffnet, säubern sie den Gang vor ihrem Klassenzimmer. Marinette war gerade in die Knie gegangen, um mit einem der Lappen etwas von dem auf dem Boden übriggebliebenen Resten des Feuerlöschers zu entfernen, als sie in der Bewegung inne hielt. Vor ihren Augen spielte sich die gestrige szene noch einmal ab. Wie dieses Biest mit gefletschten Zähnen und den leuchtenden Augen, den riesigen Pranken und den langen Krallen, gebeugt langsam auf sie zu schlich. Adrian beobachtete sie besorgt, wie ihre Hände plötzlich anfingen zu zittern und die vor Angst aufgerissenen Augen ins Leere starrten. Er wusste genau, woran sie gerade denken musste. "Marinette?", sprach er sie vorsichtig an und legte eine Hand auf ihren Rücken. Das Mädchen zuckte zusammen und ihr kopf schnellte bei seiner berührung zu ihm herum. In ihren Augen stand noch immer Panik. Langsam ging er vor ihr auf die Knie. Er legte die Kehrschaufel beiseite und strich ihr mit der nun freien Hand, ein paar haare aus der Stirn hinter das Ohr. "Mari. Du brauchst keine Angst zu haben. Er ist weg. Ladybug und Chat Noir haben die Sache ganz sicher im Griff. Sie haben ihn besiegt und werden auch jede weitere Gefahr von uns abwenden." Adrian sah dem Mädchen in Augen um seinen Worten ausdruck zu verleihen. Er versuchte ihr mit seinem Blick etwas zu sagen. >Chat Noir wird nicht zulassen das dir irgendetwas geschieht.< Er wusste das sie es nicht verstehen würde, aber es sollte ihr sicherheit geben. Alya und Nino beobachteten die Szene. Der Junge mit der Brille hatte sich neben Alya gestellt und nach ihrer Hand gegriffen denn er spührte, dass sie sich sorgen machte. Kurz sah sie ihn an und er lächelte aufmunternd. Das Mädchen drückte kurz seine Hand. Sie war dankbar für seine Geste.

Einige Straßen entfernt ging es weniger entspannt und liebevoll zu. Dort befand sich schon seid Jahren ein kleiner Elektrohandel. Der Besitzer Moniseur Foudre, war ein älterer Mann und dieses Geschäft war sein Leben. Leider hatte ein Großmarkt seinen Laden nach und nach in der Ruin getrieben und nun Stand eine Pfendug an. Leute schleppten Geräte heraus und räumten diese in einen LKW auf dem das Logo des Großmarktes prankte. Es tat dem alten Mann besonders weh gerade an diesen Markt verkaufen zu müssen aber er brauchte das Geld. Ein Mann mit Designer Anzug und Sonnenbrille Stand mitten im Laden und beobachtete das treiben und die Verzweiflung des alten Mannes mit einem grinsen. "Moniseur Foundre Sie wissen selber das es das beste war aufzugeben. Gegen mich haben sie keine Chance. Ihr Laden gehört ins Museum und Sie sollten glücklich über jeden Cent sein den sie noch für Ihre Antiquitäten bekommen", sprach er selbstgefällig. Mit einer abfälligen Geste warf er ein paar Geldscheine auf den Tresen. Der Ältere griff nach dem Geld und zählte es. "Warten Sie!", rief er dem anderen hinterher, alsn dieser schon dabei war in seinen Porsche zu steigen. "Das ist aber nicht was wir ausgemacht haben! Da haben sie sich vertan!" "Nun, Moniseur Foundre das ist keinesfalls ein Irrtum", gab der Mann überheblich von sich. "Das sit alles was überbrleibt wenn ich meine umkosten abziehe, die habe wenn ich ihren müll hier einsammel. Sehen Sie es einfach ein sie haben es hinter sich." Böse lachend brauste er in dem teuren Auto davon. Der alte Herr ließ sich schwach auf die Knie sinken. Vor verzweiflung und trauer bahnten sich einige Tränen ihren Weg über seine Wangen, hinab über sein Kinn und fanden ihr ende auf seiner Armbanduhr. Sein einzigster Schatz den er nicht über das Herz brachte weg zu geben.

Plötzlich spührte er wie die Uhr warm wurde und sich ein selsammes Gefühl von dort aus in seinem ganzen Körper ausbreitete. Da war dann auch eine Stimme, die er noch nie vorher gehört hatte in seinem Kopf.

"Hallo Thunder. Mein Name ist Hawk Moth..."

------------------------------------

So ihr süßen am Freitag geht es Weiter passend zum Wochende ^^

Liebe grüße Miss Chris <3

I'll protect you, PrincessWhere stories live. Discover now