11. Codys Festung✅

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 Es sind drei Tage inzwischen vergangen und für mich gab es nur noch ein Thema. Cody Black und seine Freunde. Ich hatte tausend Gedanken in meinem Kopf, die herum schwirrten und mich nicht mehr los ließen. Tausende von Fragen auf die ich eine Antwort haben wollte, doch diese würde ich nur von Cody bekommen. Ihn konnte ich allerdings nicht einschätzen. Ich wusste nicht mehr was ich glauben sollte, nachdem ich wusste, dass eines der Gerüchte falsch war. Cody Black lebte nämlich nicht allein in diesem Haus im Wald. Die Freunde seines Bruders leisteten ihm jeden Tag Gesellschaft. Ich will wissen welche Dinge noch falsch sind und welche stimmen. 

"Megan?", riss mich Kyle aus mein Gedanken. Ich sah ihn fragend an, während er sich umsah ob uns jemand zu hörte.

"Ich geh heute zu Cody und den Anderen. Kommst du mit?", fragte er. 

"Ich darf mitkommen?", hakte ich verwundert nach.

"Du musst. Cody ist misstrauisch was dich angeht und will ein Auge auf dich werfen. Du solltest ihm irgendwie beweisen, dass er dir vertrauen kann"

"Falls es dir nicht aufgefallen ist Kyle. Ich kann nicht mal einen normalen Satz zu Cody sagen. Ich bin nur am rum stottern. Ich weiß du meintest, dass ich den ganzen Gerüchten nicht glauben soll, aber wenn ich ihn seh muss an sie denken und wie er dann da steht und redet...das schüchtert mich ein", versuchte ich ihm klar zu machen.

"Megan...vergiss die ganzen Gerüchte bitte. Cody ist kein schlechter Mensch. Glaub mir das einfach. Ich kenne ihn. Ich hab seine Geschichte gehört. Er hat mir alles erzählt. Er würde dir nichts tun, wenn du deswegen Angst hast",versicherte er mir. "Lern ihn kennen. Fahr nach der Schule mit mir zu ihm."

Ich lies seine Worte durch meinen Kopf gehen. Kyle vertraute ihm. Ich vertraute Kyle. Vielleicht sollte ich wirklich einfach diese Dinge vergessen, die ich über Cody gehört hab.

"Okay...ich werde mitkommen. Ich mein eine andere Wahl werde ich sowieso nicht haben", lachte ich leicht. 

"Nein nicht wirklich. Cody ist dickköpfig und wenn er sich in den Kopf gesetzt hat, dich im Auge zu behalten, dann tut er das auch", lachte er mit.

"Und Keanen?"

"Vergiss meinen Bruder. Er hasst es neue Leute einzuweihen, aber niemand konnte verhindern, dass du bei Cody auftauchst und wir zu selben Zeit dort ankommen werden. Das du jetzt irgendwie dazu gehörst war uns allen klar, als Cody dich mit ins Haus gelassen hat"

"Wieso war es euch dann klar?", hakte ich nach.

"Das Haus ist für Cody wie eine Festung. Es ist der einzige Ort an dem er sein kann wie er wirklich ist. Es gibt nichts und niemanden wovor er sich verstecken muss. Verstehst du?"

"Ja", nickte ich leicht. Mit einem Mal tat mir Cody leid. Er musste immer aufpassen wie er sich verhielt wenn er in der Stadt war. Er musste sich immer zurück halten und verstecken. Sein zu Hause war der einzige Ort an dem er wirklich leben konnte.

"Ich werd Cody schon davon überzeugen, dass ich keine Gefahr bin", sagte ich selbstsicher.  Irgendwo muss Cody ja mir schon ein wenig glauben, dass niemand etwas von mir erfahren wird. Immerhin lies er mich ja sofort in sein Haus. Zwar wollte er am Anfang, dass ich gehe, doch nachdem Kyle und Keanen hier waren lies er mich mit rein kommen.

"Da bin ich mir sicher", lächelte Kyle. 

***

Als der Unterricht dann beendet war verabschiedeten Kyle und ich die anderen so schnell, dass sie nicht mal fragen konnten was wir vor hatten. Mit Kyles Auto fuhren wir los und während der Fahrt hatte ich Zeit Kyle noch ein paar Fragen zu stellen. 

"Wie lang bist du jetzt schon mit Cody befreundet?", wollte ich wissen. 

"Mit Cody? Ungefähr drei Monate bevor du hier her gezogen bist, bin ich Keanen in den Wald gefolgt",antwortete er. 

"Warst du damals auch so skeptisch was die Gerüchte anging?"

"Ich wusste nie was ich glauben sollte. Keanen hatte schon immer gesagt, dass ich nicht alles glauben soll was passiert. Er war seit der Middle School mit Jason befreundet und kennt Cody deswegen auch relativ gut. Als ich dann alles wusste, hatte Cody mir relativ schnell alles anvertraut und somit war ich nicht mehr misstrauisch", erklärte er mir und ich nickte. 

Kyle parkte in der Einfahrt vor einer großen Garage, ehe wir ausstiegen und Kyle an der Haustür klingelte. Diese wurde sofort aufgerissen und Levis stand vor uns. 

"Meine Fresse Kyle kannst du einmal pünktlich kommen? Dein Bruder ist am durchdrehen", stöhnte dieser genervt auf. "Oh hey Megan. Hätte nicht gedacht, dich so schnell wieder zu sehen." Er trat ein Schritt zur Seite und lies uns rein. 

"Ich hasse deine verdammte  Unpünktlichkeit Kyle", kam Keanen uns entgegen. "Cody will mit dir reden Megan. Er ist in der Küche."

"Oh..okay", ich sah Kyle an, der mir zu nickte und auf die Küche.

"Mach dir keinen Kopf. Er will nur reden", meinte er und ich nickte. Ich lief ohne nach zu denken in die Küche, wo Cody in sein Handy starrte. Er lehnte an einer Arbeitsplatte an und schien nicht zu bemerken, dass ich den Raum betrat. 

"Keanen sagte du willst mit mir reden",lenkte ich seine Aufmerksamkeit auf mich. Cody schreckte hoch und sah mich an.

"Ja. Wollte ich. Hat Kyle mit dir geredet?"

"Ich... ja. Wir haben viel geredet. Über viele Dinge", antwortete ich verwirrt.

"Pass auf Megan. Ich will-"

"Ich werde mit keinem ein Wort über dich reden Cody. Versprochen", versuchte ich ihm zu versichern.

"Ja das hatte mir Kyle schon versichert. Er vertraut dir und ich vertrau Kyle. Mir geht es um was anderes", er packte sein Handy weg und kam ein Schritt auf mich zu. "Wenn dich jemand auf mich anspricht und er andeutet, dass du mich kennst. Persönlich. Streite es ab. Streite es ab, geh und ruf Kyle ein. Egal wann. Egal wo. Ich hab das mit Kyle abgeklärt. Er weiß worum es mir geht."

"Worum?", wollte ich wissen. 

"Je weniger du weißt desto besser. Merk dir das einfach", meinte er. 

"Okay. Wie du willst",willigte ich ein.  Cody blieb stumm und er sah zu meinem Knöchel. 

"Die Krücken sind weg. Deinem Knöchel geht es besser?"

"Ja...ich war Samstag nochmal beim Arzt"

"Lauf nicht mehr allein durch den Wald. Das ist gefährlich für kleine Mädchen", meinte er und hatte ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht.

Empört, dass er mich als kleines Mädchen bezeichnet hatte, wollte ich etwas erwidern, doch die Stimme von Alec hielt mich davon ab. 

"Cody! Wir kriegen besuch!", platzte er panisch in die Küche und das Grinsen von Codys Gesicht verschwand. 

Oho sie bekommen Besuch!!!!! Was denkt ihr wer das sein könnte?

Was denkt ihr über das was Cody zu Megan gesagt?

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Euer BrooklynGirl, heute zum zweiten Mal:*

My human PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt