29. Blind✅

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Um Punkt vier Uhr standen wir in Codys Flur und die Jungs packten panisch sämtliche Sachen in sein Auto, das noch in der Garage stand. Ich saß auf einem Tisch in der Garage und sah den Jungs angespannt zu. Bisher hatte noch keiner von ihnen ein Wort gesagt, aber ich kam mir im Moment vor wie Bella aus Twilight. Im ersten Teil, wo sie von diesem James gejagt wird und sie abhauen muss mit den Geschwistern von Edward. Auf einmal konnte ich nämlich nach vollziehen, wie sie sich fühlte. Vorausgesetzt sie hatte auch so eine riesen große Angst wie ich. Konnte ich mir aber gut vorstellen. Den ich hatte höllen Angst. 

Ich saß auf diesem Tisch, wippte mit meinen Füßen auf und ab und bekam von Cody ab und zu mal einen Blick zugeworfen. Nach campen sah das ganze ja nicht aus mit den Koffern, aber ich war froh, dass meine Eltern ohne groß überreden eingewilligt haben. Meine Mum meinte, dass sie früher so gerne campen war und sie der Meinung ist, dass mir das auch gefallen wird. Mein Dad sagte, dass ich diese Erfahrung machen muss und er wünschte mir viel Spaß. 

"Gib mir dein Handy", sagte Keanen auf einmal. Er stand vor mir und streckte seine Hand aus. 

"Wieso?", hakte ich nach. 

"Tu's einfach Megan", murrte er und ich spürte den Blick von Cody auf uns beiden, weshalb ich ihm mein Handy in die Handfläche legte und skeptisch betrachtet wie er darauf rum tippte. Fast zehn Minuten war er damit beschäftigt, bis er es mir wieder gab. 

"Alles erledigt Cody", meinte er. "Jede Nummer ist eingespeichert. Hacker Geschützt und GPS zerstört."

"Was zum Henker hast du damit gemacht?",fauchte ich ihn an, als er Cody alles aufzählte. 

"Euch beiden den Arsch gerettet", knurrte Keanen. Er schien mich echt nicht leiden zu können.

"Keine Sorge Megan. Er hat nur GPS und alles ausgestellt, damit euch keiner Orten kann", beruhigte mich Levis und er zwinkerte mir zu, bis er sich an Cody wandte. "Ihr könnt los. Ihr solltet sogar los. Euer Weg ist lang."

"Okay. Megan wir gehen", sagte Cody und ich spürte, wie mein Herz anfing zu rasen. Ich wollte nicht. Ich hatte keine Ahnung was mich erwartete und hatte fürchterliche Angst. 

Kyle schnappte sich meine Hand. Zog mich von dem Tisch runter und führte mich zum Auto an die Beifahrerseite. 

"Ich weiß du hast Angst, aber weder dir noch Cody, noch uns wird irgendwas passieren. Es wird alles gut gehen. Ihr beide...macht einen kleinen Urlaub okay? Stell es dir so vor. Denk nicht an uns. Hab...Spaß", Kyle zog mich in seine Arme, als mir Tränen in die Augen schossen. "Megan-"

"Mir macht das alles so Angst Kyle", schluchzte ich. "Es war noch nie jemand hinter mir her." 

"Wäre ja auch schlimm wenn", witzelte er. "Cody passt auf dich auf. Ich meld mich mal okay?"

"Okay", flüsterte ich und Kyle drückte mir ein Kuss auf den Kopf, ehe er mir die Tür aufhielt. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, sah Cody kurz an und hörte wie Kyle die Tür zu machte. Cody fuhr aus der Garage, lies sein Haus und seine Freunde zurück und fuhr mit mir aus Moncks Corner. 

Ich sah aus dem Fenster. Lies die Landschaft an mir vorbei ziehen und versuchte die Tränen davon abzuhalten meine Wangen runter zu rollen. Cody hatte den Radio leise eingestellt und ich spürte sein Blick ein paar auf mir liegen, bis ich seine Hand auf meinem Knie spürte. 

Ich schreckte zusammen und sah ihn an. 

"Es tut mir leid, dass du deine Eltern anlügen musstest", meinte er. 

"Was ist hier los Cody? Wo fahren wir hin? Was ist mit Bobby schief gelaufen?", schniefte ich. 

"Ich wollte nicht, dass sie dich da so sehr mit rein ziehen. Es tut mir leid", schüttelte er den Kopf und seufzte. "Die Zahlung...wir können so viel nicht auf Bobbys Konto buchen. Bobby ist aber ungeduldig. Er hat den Preis erhöht. 10.000 Dollar bis Ende der Woche also Sonntag. Wir mussten weg Megan. Anders hätten sie dir und mir jeder Zeit auflauern können. Levis kam auf die Idee weg zu fahren. So können sie dir nichts mehr antun."

"Und wo...wo fahren wir hin?", wollte ich wissen und sah auf seine Hand die noch immer auf meinem Knie lag. 

"Kennst du den Bellamy Lake in Jackson County?", wollte er wissen und ich erstarrte. 

"Jackson County Florida?"

"Ja"

"Das sind locker sieben Stunden mit dem Auto"

"Sechs. Der Bellamy Lake ist außerhalb, dort gibt es eine Hütte in der werden wir solange bleiben", erklärte er und ich schluckte.

"Dort sind wie sicher?"

"Ja", erwiderte und schien meine Angst zu spüren. "Megan es wird alles okay. Nichts wird passieren."

"Wie geht's dir?", wechselte ich das Thema. Ich musste mich ablenken. Ich durfte nicht ständig daran denken, dass Cody und ich weg mussten, weil wir sonst in Gefahr geraten könnten. 

"Ich hab noch schmerzen, aber ansonsten ist alles okay", gab er zu. "Vielleicht solltest du ein wenig schlafen. Wir fahren eine Weile."

"Ja sechs Stunden. Mal ehrlich Cody. Du glaubst doch wohl nicht, dass ich jetzt schlafen werde",gab ich von mir und verdrehte die Augen. 

Seine Hand verschwand von meinem Knie und legte wieder beide Hände ans Lenkrad. "Du hast Angst, dass versteh ich. Es wird aber-"

"Alles gut ich hab schon verstanden. Ich hab es satt dass mir, das alle sagen. Ich will nur hoffen, dass es am Ende auch stimm", murrte ich und hörte Cody lachen. 

"Vertrau mir einfach Megan", meinte er. 

"Das tu ich Cody. Blind", erwiderte ich und sah ihn, woraufhin er mich auch kurz ansah. Ein lächeln schlich auf seine Lippen und er hielt mir seine Hand hin, die ich zögernd annahm. 

"Selten gehört kleines", gab er zu und ich lehnte mein Kopf gegen die Scheibe. Ich schloss meine Augen, vertraute Cody, dass er uns sicher nach Jackson County brachte und lies es zu einzuschlafen. 


Okay das ist das letzte Kapitel heute. Ich glaub mein Hintern ist taub, weil ich so viel gesessen bin und mein Hirn und meine Finger sind am Arsch :D

Hoffe euch hat es trotzdem noch gefallen auch wenn es jetzt nichts besonderes ist:)

Äh ja heut weiter rein mit Votes und kommentaren :D Freu mich über jedes einzelne :D

Euer BrooklynGirl zum vierten und letzten Mal heute :*

My human PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt