66. Ballnacht

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 Zu Hause im Badezimmer sah ich mich im Spiegel an. Meine Haare fielen ungewohnt gelockt über meine Schultern. Das Kleid saß wie angegossen auf meinem Körper und die Maske brachte meine grünen Augen ungewöhnlich hell zum strahlen. 

"Megan Schatz deine Freunde sind da!", rief meine Mutter von unten. Ich schnappte mir meine Sachen, stopfte sie in meine Tasche und lief dann nach unten, wo meine Eltern mich ansahen und beide lächelten. "Du siehst wunderschön aus Mäuschen."

"Danke Mum", lächelte ich. 

"Viel Spaß meine Kleine", meinte mein Dad und öffnete mir die Tür. 

"Werd ich haben. Wir sehen uns dann nachher", ich winkte den beiden zu, ehe ich aus dem Haus ging und in Kyles Auto stieg. "Hey Leute."

"Oh mein Gott die Maske sieht ja super aus", staunte Amy. 

"Cody hat es schon drauf", grinste Kyle und fuhr los. Die Fahrt verlief ruhig. Amy und Kyle tauschten einige Worte miteinander aus, nur ich saß ruhig auf meinem Rücksitz und dachte daran, dass in diesem Moment die Jungs mit Bobby redeten. Ich hoffte dass es allen gut geht. 

"Ok alle aussteigen bitte",grinste Kyle als wir vor der Schule parkten. 

Callie und Zack erwarteten uns schon und wir begrüßten sie mit einer Umarmung oder bei Kyle und Zack einem Handschlag. Zum fünft betraten wir dann die Turnhalle, die ich fast nicht wieder erkannte. Alles was schön geschmückt und mit Lichtern verziert. Ich erkannte keinen einzigen Schüler wieder, da jeder eine Maske auf der Nase trug. Es hatte irgendwas geheimnisvolles an sich und auf eine merkwürdige Art und Weise gefiel es mir, dass niemand wusste, wer ich war. 

"Du hättest es jetzt bereut nicht hin gegangen zu wären oder?", grinste Callie mich an und trat an meine Seite.

"Wahrscheinlich schon", nickte ich leicht nahm ein Glas Bowle an, das mir Zack reichte. Wir suchten uns dann einen Platz, wo wir unsere Sache abstellten und schon verschwanden meinen Freunde auf der Tanzfläche und liesen mich alleine zurück. Danke Freunde.

Genau das wollte ich nicht. Allein irgendwo auf dem Ball sitzen und zu sehen wie andere Spaß hat und gleichzeitig Angst um Cody haben.

"Ich dachte mir doch, dass ich dieses Kleid kenne", ertönte eine Stimme neben mir und ich sah auf. "Willst du mit mir tanzen?"

"Verzieh dich Jay. Du bist der letzte hier mit dem ich tanzen würde", zischte ich ihn an. 

"Ach komm schon Megan. Du hast doch sowieso keine Begleitung", meinte er und grinste mich an. 

"Hast du ein Problem Jay? Lass Megan in Ruhe", tauchte auf einmal Kyle auf. 

"Nein. Ich hab kein Problem", schüttelte Jay den Kopf und ging. "Wir sind noch nicht fertig Megan."

"Geht's dir gut?", fragte Kyle. 

"Ja alles bestens ", nickte ich. 

"Willst du nicht tanzen?"

"Mit wem denn? Nein danke ich bleib hier sitzen und pass auf unsere Sachen auf. Geh ruhig zu Amy. Ich komm hier schon klar", lächelte ich. Skeptisch nickte Kyle und ging dann zurück zu seiner Freundin. Ich hingegen stand auf und lief zu dem Getränketisch um mir was neues zum trinken zu holen, doch sobald ich an dem Tisch ankam spürte ich einen Körper hinter mir. Eine Hand legte sich auf meinen Arm und mein Atem stockte. Das ging zu weit, doch ich brachte kein Wort mehr raus. Eine zweite Hand strich meine Haare von meiner rechten Schulter und ich spürte mit einem Mal ein Kuss auf meiner nackten Haut. 

Ein bekannter Duft stieg mir in die Nase und ich drehte mein Kopf vorsichtig zur Seite. "Cody?"

"Ich bin zu spät. Tut mir leid, aber früher ging es nicht", flüsterte er mir zu. Mein ganzer Körper entspannte sich und ich lies mich gegen seine Brust fallen. 

"Wenn dich jemand erkennt"

"Mich wird niemand erkennen. Das hier ist ein Maskenball Megan und bevor um Mitternacht alle Masken runter genommen werden, sind wir schon gar nicht mehr da"

"Was ist mit Bobby? Und Jason?"

"Jason ist seine Freiheit feiern mit den Jungs und Bobby ist heute Nacht kein Problem.Entspann dich"

Ich drehte mich um, damit ich Cody ansehen konnte und musterte ihn in seinem Anzug und seiner Maske. "Du siehst gut aus."

"Ach ja? Das kann ich nur zurück geben",Cody legte beide Hände an meine Hüfte und zog mich näher an sich ran. "Megan du bist so wunderschön. Was wollte diese Kerl von dir?"

"Jay? Tanzen. Er wollte mit mir tanzen"

"Das kann er vergessen", schüttelte er den Kopf. "Du tanzt nur mit mir." Cody nahm meine Hand, zog mich auf die Tanzfläche, in die Nähe von Kyle, und schon begannen wir uns langsam im Takt der Musik zu bewegen. 

"Wieso bist du hier Cody?",wollte ich wissen. 

"Das ist erste Mal, dass wir in der Öffentlichkeit zusammen sein können. Niemand wird wissen, wer ich bin und niemand wird uns das hier kaputt machen. Es war Kyles Idee und Jason hatte mich eben noch überredet",erklärte er. Ich legte meine Arme um sein Nacken und lies mein Kopf auf seine Brust fallen.

"Es ist so schön, dich hier zu haben", flüsterte ich und spielte mit sein Nackenhaaren. Cody streichte immer wieder über meine Hüfte und ich spürte wie schnell sein Herz gegen seine Brust schlug. Ich hob mein Kopf und sah ihn an. "Geht's dir gut?"

"Mir? Nein. Meine Freundin schaut gerade viel zu heiß aus um nicht über sie herzufallen, aber ich darf das hier nicht", hauchte er mir zu und küsste kurz meine Lippen. "Du bist so unschuldig Megan und du hast keine Ahnung was ich jetzt mit dir anstellen würde."

"Vielleicht sollten wir dann zu dir gehen", flüsterte ich ihm zu. Die Spannung die zwischen uns war, seit er hinter mir auftauchte, konnte nicht mal ich mehr leugnen. "Die Jungs sind feiern Cody. Wir wären allein."

Cody funkelte mich aus seinen Augen an und schien zu überlegen. "Willst du mich umbringen Megan?"

"Nein. Nur für mich allein haben", lächelte ich leicht und legte meine Lippen wieder auf seine. Sofort erwiderte Cody den Kuss,bewegte seine Lippen gegen meine bis ich mit meiner Zunge über seine Unterlippe leckte und Cody scharf die Luft einzog. Er löste sich von mir, sah mich und atmete scharf ein und aus. 

"Wir gehen", waren die letzten Worte, die er sagte, ehe er mich aus der Turnhalle zog.

Noch ist alles glatt gelaufen, aber ich dürft mich in den nächsten Kapiteln jetzt dann nicht hassen okay? Ich weiß, dass ich fies bin und wenn ich euch sage, dass wir jetzt langsam auf das Ende zu kommen,  dürft ihr auch nicht ausflippen XD

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Euer BrooklynGirl:*

My human PsychoOnde as histórias ganham vida. Descobre agora