19. Vielleicht✅

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"Kannst du mir erklären was du hier drin willst?", ertönte eine tiefe kalte Stimme und ich schloss die Augen. Cody. Langsam drehte ich um und öffnete meine Augen wieder. Mein Atem stockte. 

Cody stand vor mir. Einzig und allein ein Handtuch um der Hüfte trug er. Seine Arme hatte er verschränkt und er musterte mich abwartend, während mein Blick seinem Oberkörper galt. Von seinen Haaren tropfen einzelne Wasserperlen auf seine Brust, was ihn irgendwie heiß aussehen lies. Ich mein Cody sah ja so schon nicht hässlich aus und wenn er hier nicht so einen schlechten Ruf hätte, bin ich mir sicher, dass ihm die ganzen Mädchen hinterher rennen würde.

"Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich es hasse wenn man mich anstarrt", knurrte er genervt und fuhr sich durch die Haare. "Was willst du jetzt hier oben?"

"Ich...", ich fing an nach einer Ausrede zu suchen, doch wieso sollte ich lügen? Früher oder später würde Cody sowieso erfahren, dass ich den Zettel gelesen hab. Also kann ich es ihm gleich beichten. "Du denkst doch wohl nicht, dass ich einfach so nach gebe oder?" Um ehrlich zu sein klang das taffer als ich erwartet hatte.

"Du hast den Zettel gelesen", stellte er fest und senkte seine Arme. 

"Es hat nichts mit mir zu tun also?"

"Es wird dir nichts passieren Megan okay? Wir zahlen und dann lassen sie dich in Ruhe", meinte er und lief zu seinem Schrank. 

"Was müsst ihr denn zahlen?", wollte ich wissen. 

"Das geht dich nichts an",knurrte er, doch ich lies nicht locker. 

"Hat das was mit deinem Bruder zu tun?", ich sah das Bild in mein Händen an und hob es dann Cody hin. "Ist er das?" 

Cody drehte sich um und sah es ebenfalls an. "Ja ist er und jetzt stell es hin."

"Was ist mit ihm passiert? Stimmt es was man über ihn erzählt? Der Amok lauf und die Dro-"

"Ich zieh mich jetzt um, wenn du mir also bei meinem Striptease nicht zusehen willst, solltest du endlich mein Zimmer verlassen", unterbrach er mich und warf ein paar Klamotten auf sein Bett. 

"Du...oh", ich riss geschockt die Augen auf, stellte das Bild weg und ging. "Bin schon weg." Ich knallte die Tür hinter mir zu und lehnte mich dann erschöpft dagegen. Dieser Junge war einfach nur unglaublich. Wieso konnte er nicht einfach mal eine meiner Fragen beantworten? Eine ganz normale Antwort, die würde mich reichen. Mehr verlang ich nicht. 

Ein Klingeln riss mich aus meiner Starre und ich sah mich um. 

"Cody da-"

"Das Telefon. Geh...geh bitte schnell hin", zögerte er und ich lief schnell die Treppen nach unten und nahm den Anruf entgegen.

"Äh Megan äh hier hallo?",sagte ich und schüttelte über mich selbst den Kopf. 

"Hallo Mrs.Reynolds der städtlichen Psychiatrie hier. Entschuldige mit wem spreche ich hier? Bin ich hier bei Cody Black?"

"Äh ja Sie sind hier richtig. Ich bin Megan...Cody...ist mein Freund", ich verdrehte die Augen über diese Aussagen und hoffte, dass ich das Cody nicht erzählen muss. 

"Ah schön. Ist Mister Black zu Hause? Es geht um seinen Bruder"

"Oh äh einen Moment bitte", ich hielt meine Hand vor den Hörer, lief die Treppen wieder hoch zu Codys Zimmer und klopfte.  "Cody eine Mrs.Reynolds will mit dir reden. Es geht um deinen Bruder."

Ganz plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Cody riss mir das Telefon aus der Hand. "Mrs. Reynolds ja?[...] Sofort?[...] Nein Nein ist schon okay[...]Mich wundert es nur, dass er das so verlangen darf, aber danke für ihren Anruf. Sagen sie ihm, dass ich...ich komme.", Cody sah mich an, warf einen Blick auf seine Uhr und verzog genervt das Gesicht, bis er sich verabschiedete und auflegte. 

Er machte sich daran Schuhe anzuziehen und fing dabei an zu reden. "Du ziehst jetzt deine Schuhe an und kommst mit mir mit."

"Warte was? Wohin denn bitte?"

"Zu meinem Bruder verdammt. Er will mich sehen und ich werde dich nicht alleine in meinem Haus lassen",antwortete er. 

"Du nimmst mich mit zu deinem Bruder? In diesen Klamotten?", hakte ich nach und deutete auf seine Sachen, die ich trug. 

"Sieht doch niedlich aus. Kleiner Mädchen Style", grinste und zog sich eine Jacke über sein schwarzes Shirt.

"Cody ich werd so nicht in...Ach vergiss es gehen wir", winkte ich zum Schluss ab und Cody verließ lachend sein Zimmer. 

"Zieh deine Schuhe an und dann geht's los. Jason scheint es eilig zu haben", meinte er und wir gingen nach unten. 

"Wieso fährst mich nicht einfach nach Hause?", wollte ich wissen, als ich meine Schuhe anzog. 

"Damit deine Eltern checken, dass du nicht in der Schule bist? Es ist halb 11", entgegnete er. 

"Woher willst du denn wissen, dass meine Eltern nicht arbeiten sind?"

"Sind sie es denn?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch.  Gekränkt lies ich meine Schultern sinken und sah auf den Boden. 

"Nein. Fahren wir los", gab ich zu und wieder lachte leise auf. 

"Na also", Cody schnappte sich seine Autoschlüssel und keine Minute später, saßen wir in  seinem Wagen und fuhren aus dem Wald. 

Aus dem Radio dröhnte leise Musik, ansonsten war es ruhig. Cody konzentrierte sich auf die Fahrt, während ich hier aus dem Fenster sah, bis mir einfiel, dass ich nicht wusste genau ich hinfuhr.

"Wo ist dein Bruder?", wollte ich wissen und Cody verkrampfte sich.

"Als ob du das nicht schon wüsstest", meinte er dann und ich schloss die Augen.

"Dann ist das einer der Gerüchte, die wahr sind?"

"Ja", antwortete er leiser und schluckte. "Jason steckt in einer Geschlossenen fest."

"Und da...darfst du ihn einfach besuchen?"

"Ich bin sein Bruder. Natürlich darf ich das", Cody trommelte mit sein Fingern auf dem Lenkrad rum und schien ein wenig nervöser zu sein.

"Wann...wann hast du ihn das letzte Mal besucht?", fragte ich vorsichtig, doch Cody blieb erst Mal ruhig. Er atmete einige Male ruhig ein und aus, bis er antwortete.

"Vor drei Monaten, aber wieso interessiert dich das?", fuhr Cody mich an.

"Weil du nervös zu sein scheinst", gab ich zu.

"Jason hat...hat mich noch nie herbestellt. Es muss was wichtiges sein...ich weiß auch nicht",beichtete er mir ehrlich und ich nickte.

"Ich bin mir sicher, dass alles gut verlaufen wird. Vielleicht hat er dich einfach nur vermisst", versuchte ich ihn aufzumuntern und spürte seinen Blick für eine kurze Zeit auf mir ruhen.

"Ja...vielleicht"

So ich hab zwei 19. Kapitel geschrieben und mich letztendlich entschieden, dieses hier zu veröffentlichen

Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt :)

Was denkt ihr was bei Jason passieren wird?

Oder wird Cody sie überhaupt mit rein nehmen?

Voten und kommentieren:D

Euer BrooklynGirl:*

My human PsychoTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon