the morning after

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Pov Ju


Ruckartig fuhr ich hoch, durch laute Sirenen vor dem Gebäude, die jedoch wieder leiser wurden, geweckt sah ich mich erst einmal um. Kleidung trug ich keine mehr an meinem Körper und ich war mir sicher das das alles was letzte Nacht geschehen war kein Traum war. Langsam sah ich mich um, doch von Cat war keine Spur zu sehen. Leise seufzte ich, sie konnte nicht schon wieder abgehauen seien, doch nahm sie mir im nächsten Augenblick schon meine Panik als sie, das Shirt das ich gestern noch anhatte an, mit zwei Tassen dampfender Flüssigkeit aus der Küche kam. Ihre Haare hatten durch die Feuchtigkeit, die der Schnee gestern gebracht hatte, wieder ihre großen Wellen und lagen um ihr Gesicht, ließen sie so nur noch schöner aussehen.

Ihre nackten Füße hörte man nicht auf den Fließen und mit einem lächeln kam sie zu mir.

„Ich hab Kaffee gemacht." hörte ich sie sagen und noch ehe ich antworten konnte hatte sie sich zu mir gesetzt, ein Bein angewinkelt und an der Kante sitzend beobachtete sie mich wie ich ihr eine der Tassen abnahm.

„Also war das kein Traum?" fragte ich nach, das lächeln konnte ich mir nicht verkneifen und auch sie lächelte mir verlegen entgegen als sie die Tasse anhob.

„Nein." entwich ihr noch, ich sah zu wie die weiße Tasse an ihren Mund glitt und sie einen Schluck Kaffee zu sich nahm ehe sie weiter sprach. „Du hast definitiv nicht geträumt." ihr lächeln wurde selbstbewusster als sie die Tasse auf das Regal stellte und auch ich meine immer noch unangerührte Tasse daneben aufsetzte nur um sie weiter betrachten zu können.

„Du hattest recht, wir haben beide jedoch die Augen vor dem offensichtlichen verschlossen." fing ich noch einmal an, ich musste ihr einfach noch einmal richtig sagen was ich empfand.

„Lass uns nicht mehr darüber nachdenken wie dumm wir drei Jahre lang waren. Ich bin einfach nur froh das ich meinen Schatten überwunden habe." gestand sie und kam mir näher, legte sanft ihre Lippen auf meine und ich konnte den Kuss nur erwidern, ehe ich sie mit einem Ruck auf mich zog. Ihr lachen hörte sich wie Musik in meinen Ohren an, als ich sie auf mir sitzen hatte, mich selber wieder in die Kissen sinken ließ und ihr die Haare hinter die Ohren strich.

„Ich hab dir eindeutig viel zu wenig gesagt wie unglaublich du bist." flüstere ich und entlockte ihr so wieder ein lächeln. Eine Frage jedoch trieb sich noch immer in meinen Kopf herum und ich konnte nicht umhin sie auszusprechen.

„Und es ist dir auch wirklich ernst damit, ja? Es ist nicht dieses >>Oh ich hab gerade nicht das Leben das ich gerne hätte, ich bin gerade wieder bei null, hab da so ne Krise?<<" fragte ich nach und sah in ihr Gesicht, ich schien sie kurz zu überfordern doch antwortete sie mir gleich.

„Ähh nein, nicht für mich." hörte ich sie sagen, gleichzeitig ging sie von meinem Becken runter und setzte sich neben mich auf den hinteren Teil des Bettes an die Wand.

„Das ist gut, für mich auch nicht." betonte ich gleich wieder, setzte mich nun auch wieder auf ohne auch nur einmal von ihr weg zu sehen, hoffte ich das ich sie nicht gleich wieder verletzte.

„Okay, ... gut." hörte ich sie flüstern und wurde aus ihrem Blick nicht schlau, der einfach nur meine graue Bettwäsche musterte ehe sie begann mit den Falten zu spielen die der Stoff warf.

„Gut." war alles was ich heraus brachte ehe sie wieder begann zu sprechen, dieses mal sah sie mir direkt in die Augen.

„Aber... ich steh gerade tatsächlich wieder bei null, ich hab keinen Job, keine Wohnung und keine Aussichten also hab ich heute wohl unweigerlich den ganzen Tag frei." lächelte sie unbeholfen und auch ich lächelte erleichtert auf.

No se besa mejores amigosWhere stories live. Discover now