Feierabend

420 15 4
                                    


Pov Cat

Zwei Wochen wohnte ich nun bei Rob, Falco war immer noch unterwegs und somit war ich in dessen Zimmer eingezogen und Julien war ich viel aus dem Weg gegangen. Er hatte oft geklingelt, ich jedoch hatte Rob angewiesen ihn nicht zu mir zu lassen. Immer noch war es mehr als befremdlich das ich schwanger sein sollte, immer wieder hatte ich das kleine Ultraschallbild vor mir, den kleinen Punkt anstarrend, ehe ich mir über den Bauch fuhr. Das konnte nicht sein und schlimmer war, das ich es Julien nicht so sagen konnte. Ich hatte zurück gerechnet, wenn es nach dem Datum ging kam nicht nur Julien in Frage. Schuldbewusst biss ich mir auf die Unterlippe, hatte das Bild in den Händen als Rob wieder aus der Küche kam und sich neben mich setzte.

„Ju hat wieder angerufen, du musst mit ihm reden." hörte ich die Stimme meines Lieblingsrussen und ohne ihn anzusehen seufzte ich so leise wie möglich auf.

„Das geht nicht okay? Ich werde es eh nicht behalten." sofort sah er zu mir und ich konnte auch ohne ihn anzusehen erahnen das er nicht mit der Antwort zufrieden war.

„Rob, ich will nicht das du es ihm sagst klar? Rob versprich es mir. Schwöre auf alles was dir heilig ist." sofort saß ich aufrecht und sah ihn durchdringend an.

„Du darfst es keinem sagen, bitte." ich sah Rob an das es unangenehm war, jedoch sagte er zu und ich sah ihn dankend an ehe ich mich wieder zurücklehnte.

„Danke." ich legte das Bild beiseite und versuchte mich abzulenken.

Die Tage verflogen, ich wusste das Julien so nicht lange mehr aushalten würde, irgendwann würde er versuchen mich abzufangen, ich konnte ihn nicht immer aus dem Weg gehen und ich hatte Angst davor. In das Haus war ich bis dahin nicht wieder gegangen, ich hatte sogar regelmäßig abgewartet bis Rob mir sagte das ich freie Bahn hatte um in der Wohnung meine Klamotten zu holen und somit war klar das Julien langsam aber sicher der Geduldsfaden riss.

Wieder hörte ich das Sturmklingeln, Rob war nicht da und ich überlegte ob ich nicht einfach das ganze ignorieren konnte.

„Cat, deine Schuhe sind hier, also mach verdammt nochmal die Tür auf. Wir sind hier nicht im Kindergarten, wenn du Schluss machen willst weswegen auch immer, sag es einfach." hörte ich sein schreien und langsam schlich ich mich zur Tür, sah noch einmal durch den Spion ehe ich zaghaft öffnete.

„Was ist los?" hörte ich ihn sofort, seine grauen Haare hingen ihm in der Stirn und sein Drei-Tage-Bart ließ ihn verwegen und attraktiv aussehen.

„Nichts, ich brauch nur zeit okay." antwortete ich ihm gleich ließ ihn dennoch ein, da die alte Dame von gegenüber schon durch den Spalt ihrer offenen Tür schielte um auch wirklich mit zubekommen was denn hier abging. Julien schob seine Schuhe von den Füßen, ging an mir vorbei und nachdem ich die Tür geschlossen hatte sah ich ihn schuldbewusst an.

„Also für was brauchst du Zeit? Bereust du es denn jetzt schon?" fragte er nach und ich sah zu ihm auf, kam es wirklich so rüber?

„Klar die ganze Aufmerksamkeit war so nicht geplant, das dir das auf den Magen schlägt, alles gut, doch das du vor mir Flucht ergreifst, Cat ich dachte darüber sind wir hinaus. Ich dachte wir sind an einem Punkt wo wir nicht mehr voreinander weg laufen. Hab ich was falsch gemacht?" viel zu viele Fragen die er mir gleich an den Kopf knallte und ich sah ihm an das er verzweifelt schien und bei sich die Schuld suchte.

„Nein, nein das ist es nicht. Ich ... Ich kann dir das nicht sagen okay?" ich konnte ihm doch nicht sagen das ich schwanger war, das würde alles zerstören, mein denken verschleierte schon wieder alles und wieder war ich an einem Punkt bei einem Mann das ich mich nicht einfach fallen lassen konnte, dabei war Julien perfekt. Er war der einfühlsamste, zärtlichste und ehrlichste Mensch den ich kannte, sein Humor steckte an und man musste sich einfach bei ihm wohl fühlen.

No se besa mejores amigosWhere stories live. Discover now