neue Wohnung aber...

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Pov Cat

Es waren nun bald wieder zwei Monate vergangen seit dem ich und Julien beschlossen hatten Eltern zu werden, außer unserer Familie wusste es keiner, meine und auch seine Eltern mal ausgenommen. Diese hatten das ganze zwar kritisch beäugt aber schließlich gemeint das wir beide alt genug seien und wissen würden was wir tun.

„Bereit für den nächsten Termin morgen?" wir gingen gerade eine belebte Straße entlang, Julien hatte wie üblich seinen Arm um meine Schultern gelegt während ich die Hand ergriffen hatte und mich auf der Fußgängerzone umsah.

„Du willst doch nur wissen was es wird." lächelte ich während ich mich umsah und Julien mich zu einem Eingang lenkte der zu einem Hinterhof führte. Wieder eine Wohnungsbesichtigung, wieder ein Makler der uns beschwichtigen wollte das wir ausgerechnet diese Wohnung nehmen sollten. Julien hatte schon kurz nach unserem Entschluss begonnen nach einer eigenen, zweiten Wohnung zu suchen, da das Haus für ein Baby nicht gerecht war, auch wenn es schön war, eine zweite Wohnung in Aachen war besser. Die Jungs hatten beschlossen Julien doch etwas Miete zuzugeben, da er das Haus ja mehr oder weniger allein gekauft hatte und somit war für uns klar das eine Wohnung ab sofort das ganze abschirmen würde, das Baby würde so wenig von dem ganzen Gewusel mit bekommen und auch wir konnten so Arbeit und privat gut trennen.

„Nun ja immerhin muss ich wissen was genau ich kaufen muss an Star Wars Kram entweder mit rosa Hintergrund oder hellblauen." versuchte er mich wieder munter zu stimmen doch waren meine Gedanken an das Kind nicht wirklich fröhlicher Natur.

„Was ist denn?" wieder hörte ich seine sorgenvolle Stimme während ich mich in dem Hinterhof umsah und anschließend die Fassade des Gebäudes begutachtete.

„Ich denke nur das ... ich denke einfach das ich das nicht packe, ich meine was ist wenn ich keine gute Mutter sein kann? Was wenn ich nachts das Kind nicht höre, was wenn ich es vom Wickeltisch fallen lasse, oder das ganze psychisch nicht hinbekomme." entwich es mir als ich ihm meine Ängste offenbarte und dabei schon beinahe hysterisch wurde, leicht gestikulierend vor ihm stand und ich zusah wie er meine Arme nach unten drückte ehe er mich ansah.

Ein lächeln zierte seine Lippen, erreichte seine Augen die nur belustigt zu mir nach unten sahen und ich hätte mich über seinen Hochmut aufregen können.

„Du wirst das schon hinbekommen, du wirst eine fabelhafte Mutter werden, hör also auf dich da rein zu stressen." seine Stimme in der ich immer noch die Belustigung hören konnte ließ mich kurz rot sehen als ich wütend zu ihm sah.

„Ja stimmt ihr seit ja aus allem fein raus, wenn du ihn nicht hörst heißt es nur, du bist der Mann du hast nicht das Feingefühl wie wir Frauen. Und hör auf mich auszulachen." ich fuhr ihn wieder an während Julien einfach nur an der Tür stand und leise lachend den Kopf schüttelte.

„Hormone sind echt was feines." grinste er nur und gerade als ich wieder ansetzen wollte sah ich schon den gehetzten Makler auf uns zukommen, seine Tasche offen und die Unterlagen ergreifend eher vor uns zum stehen kam und sich vorstellte ehe er die Schlüssel suchte und uns herein ließ.

„Die Wohnung liegt hier im Erdgeschoss, also ideal wenn sie Kinder haben zwegs Kinderwagen." erklärte er gleich und ich sah missmutig zur Seite als sich der Mann an Julien wandte und ihn begann die wichtigsten Daten der Wohnung aufzuzählen.

„Wir sind hier insgesamt bei drei Zimmern, Bad mit Badewanne und Dusche sowie Gäste-WC, dazu ist in der Küche die Küchenzeile inbegriffen und voll ausgestattet, sogar mit Waschmaschinenanschluss." hörte ich ihn trällern.

„Durch das Erdgeschoss haben sie zwar keinen Balkon aber eine Terrasse die in den Hinterhof führt." er führte uns in das große leere Wohnzimmer, das es sein sollte, hell war es und hohe Decken hatte es auch, doch konnte ich mir beim besten willen nicht vorstellen das ich hier mal mit Julien und einem Zwerg leben könnte.

No se besa mejores amigosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt