Entscheidung

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Pov Cat

„Frau Ortiz, Frau Ortiz können sie mich hören, hallo." hörte ich aus weiter Entfernung eine reife Frauenstimme ehe ich leichte Schläge auf meiner Wange ausmachen konnte.

„Sie hatte einen Kreislaufzusammenbruch, so können wir sie unmöglich operieren." vernahm ich den Arzt der sich die Handschuhe wieder auszog und mir half indem er mich auf die Liege legte und nun ebenfalls auf mich einsprach.

„Frau Ortiz, kommen sie wieder zu sich, ich werde ihnen jetzt die Nadel legen und dann bekommen sie eine Lösung damit ihr Kreislauf wieder stabiler wird. Wir machen einen neuen Termin aus." dieses routinierte reden ließ mich nicht besser fühlen aber es hatte etwas beruhigendes an sich sodass ich nur schwach nickte, eine Minute später spürte wie man mir die Kanüle in die abgeklemmte Hand stach und nachdem die Schlaufe wieder lockerer gemacht wurde, merkte ich den Druck den das Medikament auslöste das man mir durch die kleine Nadel jagte.

„Ich will aber heute nach Hause." murmelte ich nur, mit der Schwester die mich stabilisierte im Schlepptau machte ich mich wieder auf zu dem Bett, das immer noch dort stand. Langsam wurde ich wieder auf die Abulanzstation geschoben, es wurde der Schwester dort mitgeteilt das ich nicht operiert wurde, aber bleiben sollte und unter Protest, dem ausfüllen einer gegen ärztlichen Rat Entlassung, lag ich wenig später in meinem Klamotten auf dem Bett und sah zur Decke während der Tropf langsam durch lief.

Es kam mir wie Stunden vor in denen ich da lag und nachdachte, wieso musste mein Körper jetzt nachgeben, es waren nur Minuten gewesen und ich wäre eh weg gewesen, ich hätte von dem ganzen Eingriff nichts mitbekommen und routiniert legte sich meine nicht verkabelte Hand auf meinen Bauch.

Ich schloss die Augen summte leise Mark Forsters Chöre und hörte nachdem bald 10ten Mal die Tür und die Jungs lachend reden.

„Cat? Du solltest doch im OP sein, ist alles klar? Ist was schief gegangen?" fragteJulien sofort nach, als er mich auf den Bett sah, kurz den Schlauch kontrollierte und dann fragend zu mir sah.

„Mein Kreislauf dachte sich das er abkacken muss, also wurde aus der Fleischbeschau nichts." fast schon grimmig sah ich an Julien vorbei zum Fenster ehe ich begann nun mit dem kleinen durchsichtigen Schlauch zu spielen, der an meiner Hand endete.

„Aber bei dir ist alles klar soweit?" Fragte er wieder besorgt und ich musste ihn ansehen um sicher zu gehen das er nicht gleich durchdrehte.

„Mir geht es gut, wie gesagt nur der Kreislauf, die wollen mir gleich nen neuen Termin geben und heim kann ich auch, hab mich selber entlassen." erklärte ich ihm nur ehe ich mich an Rob und Jimmy wandte um das Thema zu wechseln.

Es wurden noch knapp 1 ½ Stunden ehe die Schwester zu mir kam, mir die Nadel zog und mit einem blauen Fleck auf dem Handrücken und einem gut gemeinten Rat ihrerseits nahm ich meine Jacke und Tasche und verließ mit Julien, Rob und Jimmy das Zimmer. Noch auf den Gang hatte mein Freund gleich meine Hand ergriffen und streichelte leicht über den etwas angeschwellten Handrücken, da ich nicht richtig die minimale Blutung gestoppt hatte.

„...Ein Jahr, irgend etwas muss es doch geben." vernahm ich gedämpft eine weinende Frau und als wir in den nächsten Gang und zu dem Wartezimmer der Ambulanz kamen sah ich ein verzweifeltes Pärchen das vor Trauer schon fast den Arzt anschrie.

„Wir versuchen jetzt schon ein Jahr schwanger zu werden, was machen wir falsch?" schluchzte die Frau und wieder fuhr meine Hand über meinen noch flachen Bauch, konnte ich nicht von dem Paar sehen als Julien mich weiter zog.

„Es dauert bei manchen Paaren einfach. Lassen sie sich nicht unterkriegen." versuchte der Arzt sie zu beschwichtigen, doch sah sie nur an ihm vorbei, in meine Augen und ich fühlte mich ertappt als ich mich an Julien drückte, war mir die Situation unangenehm.

No se besa mejores amigosWhere stories live. Discover now