Ich kann das nicht

679 51 33
                                    

Eun-Mi's Sicht

"Jimin!" rief ich nach ihm, denn er war einfach verschwunden. Mir egal ob ich dabei aussehe wie eine Verrückte. Nach dem Kaffee sind wir noch auf die Fläche und haben auch viel Spaß gehabt bis gerade. Jetzt ist er weg und ich finde ihn nicht. Ich habe auf dem Parkplatz 20 Minuten auf ihn gewartet und er ist einfach nicht aufgetaucht. Deswegen bin ich wieder reingegangen um nach ihm zu suchen. 

Wo ist dieser Idiot?! Wenn ich den finde... "Jimin~ komm schon. Was ist denn auf einmal los?" hörte ich eine weibliche Stimme. Jimin? Ich lugte um die Ecke und entdeckte Jimin mit einem brünetten Mädchen. Wer ist das? 

"Suna..." sprach Jimin ihren Namen aus. "Ich will spielen, Jimin." ihre Augen blitzten rot auf und ich wusste sofort was sie war. Ein Dämon. "Ich aber nicht." Was ist da los? Was macht Jimin da? Jimin wollte gerade noch etwas sagen, als er unterbrochen wurde... Sie küsste ihn. 

Meine Augen weiteten sich und mein Herz schien zu weinen. Die Lippen einer anderen auf seinen zu sehen ist so... es tut verdammt weh das zu sehen. "Was soll das?!" er drückte sie von sich weg und wirkte wütend. Sie grinste ihn an, guckte dann aber in meine Richtung. Scheiße. Schnell drehte ich mich um und lief weg. "Mi?!" konnte ich Jimin noch mir hinterher rufen hören, aber ich ignorierte es.

Ich wollte einfach nur weg. Wieso tut es so weh? Wieso weine ich? Empfinde ich was für ihn? Das kann nicht sein... oder? Am Parkplatz angekommen wusste ich nicht wohin, aber ich darf hier nicht stehen bleiben. Ich muss weg.

"Mi, warte!" Jimin kam auf mich zugerannt. Nein, geh weg! Er packte mich am Handgelenk, fiel dann aber zu Boden. Er kann mich nicht berühren. Wieso macht mich das so traurig? Renn Mi. Du musst weg von hier. Ich drehte mich wieder um und wollte gehen. Ihn am Boden liegen lassend.

"Mi, bitte..." flehte er. Langsam wandte ich mich wieder zu ihm. Meine Tränen verschleierten mir die Sicht. Ich kann nicht weg... aber wieso? Er stand auf und sah mich an. "Das Mädchen... Suna. Ich hatte mal was mit ihr, aber nichts ernstes. Zumindest für mich nicht. Sie sah das aber anscheinend anders und seitdem versucht sie immer wieder mir nahe zu kommen. Ich empfinde nichts für sie." erklärte er, aber das konnte trotzdem nicht meine Wut und Trauer bendigen.

"Woher weiß sie, wo du bist?" fragte ich ihn. "Das... kann ich dir nicht sagen." ich ballte meine Hände zu Fäusten. Die Trauer war wie weggeblasen. Nur noch die Wut ist da. "Du kannst mir aber auch nie etwas sagen, oder?! Immer hast du Geheimnisse die du mir aus irgendwelchen Gründen nicht sagen kannst! Weißt du noch als du mir gesagt hast, dass ich dir vertrauen soll?

Wie soll ich dir vertrauen wenn du mir nicht vertraust?!" schrie ich ihn an und zum Glück war keiner in der Nähe, der mich hören könnte. "Du würdest die Wahrheit nicht verkraften!" schrie er zurück. Jetzt reicht es. Ich ging auf ihn zu und schellte ihm eine. Er fiel durch den Schlag und den Schmerzen zu Boden.

"Das kannst du nicht wissen! Kannst du mir nicht wenigstens sagen was ich bin?! Weißt du eigentlich wie es sich anfühlt, nicht zu wissen wieso man so ist wie man ist?! Jimin... verdammt. Immer wenn ich dich berühre zuckst du wegen höllischen Schmerzen zusammen! Und das ist nicht nur bei dir, sondern auch bei all den anderen Dämonen so!" Sein Körper spannte sich bei meinen Worten zusammen.

"Weißt du manchmal glaube ich sogar ich bin eine Art Schild gegen Dämonen oder so. Und das macht mir Angst. Warum-" Jimin sprang auf einmal auf und stürzte sich auf mich. Nun lag ich auf dem Boden und er auf mir. Seine Augen bedrohlich rot.

"Du hast es gesagt..." murmelte er. Was ist mit ihm los? Was habe ich denn gesagt? "Jimin..." ich starrte ihn mit großen Augen an, denn das war nicht der Jimin den ich kannte. Das ist ein Dämon. Was jetzt auch die schwarzen Adern und die blasse Haut bewiesen.

"Ich kann es nun endlich tun..." murmelte er weiter. Im Augenwinkel sah ich wie er ein Messer zog. Was... "Was soll das? Geh von mir runter, Jimin!" Ich hatte Angst. So verdammt viel Angst. Vor ihm. Vor Jimin.

"Sei still! Bitte..." sagte er und hielt das Messer noch fester. Ängstlich starrte ich ihn von unten an. Wieso passiert das nur? Was passiert mit Jimin? Was passiert mit mir jetzt? "Es tut mir leid, Mi..." Langsam hob er das Messer. Eine Träne kullerte meine Wange runter und ich schloss die Augen. Bereit für den anstehenden Schmerz. Jetzt würde alles enden...

Ich wartete auf den Schmerz, aber es kam nichts... Stattdessen hörte ich etwas neben mir aufprallen. Ich öffnete die Augen und sah in Jimins trauriges Gesicht. Er weinte. "Ich kann das nicht tun..."


CONTROL IT till you die | Park JiminWhere stories live. Discover now