●Kapitel 8●

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...

,,Was?" Lauren riss mir die Akte aus der Hand und starrte entsetzt darauf. Ich konnte es immernoch nicht glauben. ,,Da steht, dass sie mehr mals versucht hat, mich mit einer Pfanne oder so zu erschlagen und ich oft deswegen im Krankenhaus war..." Meine Stimme bebte. Ally umschlang mich fest mit ihren Armen. ,,Das erklärt einiges", sagte Normani spitz. ,,MANI!" Dinah sah ihre beste Freundin wütend an. Ich blinzelte verdutzt. Wieso hatte Dinah nichts beizutragen?

,,Warum hast du das hier in deinem Zimmer?", fragte ich Lauren immer noch geschockt. Lauren sah mich verlegen an. ,,Ich wollte etwas über dich erfahren. Du erzählst ja niemandem etwas und na ja...Ich wollte deswegen etwas nachforschen." Wut stieg in mir auf. ,,DICH GEHT MEIN LEBEN GAR NICHTS AN!" Ich wollte mich auf Lauren stürzen, doch Ally hielt mich eisern fest. ,,y/n..." Eine neue Stimme unterbrach uns alle. Es war unser Vater. ,,Ich denke es ist an der Zeit, dass wir die Wahrheit erfahren." Ich sah ihn stumm an. Ich wollte niemandem erzählen, was ich durchmachen musste, aber ich wusste, dass mein Dad Recht hatte. Widerwillig nickte ich.

,,Gut. Ich hole Taylor und deine Mum Lauren und dann treffen wir uns im Wohnzimmer." Ich nickte nur. Als Dad weg war, riss ich mich aus Allys Griff und funkelte alle an. ,,Danke. Wegen euch muss ich jetzt alles erzählen, was ich verdaut habe!" Ich stürmte aus dem Zimmer ins Wohnzimmer. ,,y/n? Möchtest du was essen?" Ich drehte mich zu Clara um, meiner Stiefmutter. ,,Ich schicke eine von Laurens Freundinnen los, um etwas zu holen." Sie verschwand und kam kurze Zeit später mit Dinah im Schlepptau wieder. ,,Dinah wird für uns alle was holen." Dinah nickte und ging schon zur Tür, da hielt ich sie zurück. ,,Warte. Ich begleite dich. Du kannst das nie im Leben alles tragen." Dinah sah mich mit überraschten Augen an, stimmte mir aber zu.

Zusammen liefen wir schweigend nebeneinander her zum Chinesen. Dinah sah ab und zu mal zu mir, doch ich sah die ganze Zeit auf die Straße. ,,y/n?" Ich zuckte zusammen und sah zu Dinah. ,,Mhm?" Dinah sah vorsichtig zu mir. ,,Ich weiß wie du dich gerade fühlst. Meine Mutter hat auch versucht, mich umzubringen, als ich 10 war." Ich schwieg betroffen. Dinah schniefte und wischte sich unauffällig über die Augen. Ich seufzte. ,,Das tut mir leid Dinah. Ehrlich." Dinah sah mich traurig an. ,,Ist schon gut y/n. Du brauchst das nicht zu sagen, nur um nett zu sein. Ich weiß du hälst nichts von mir und ich weiß, dass es dir eigentlich egal ist. Ich war nie nett zu dir." Dinah sah wieder auf den Boden. Ich sah sie lange an. ,,DJ...Mir tut es echt leid. Auch wenn du mich gemobbt hast...Du bist auch nur ein Mensch." Dinah lächelte mir dankbar zu. ,,Wegen deinem Hals vor einigen Wochen...Das tut mir so leid...Ich weiß nicht, wieso ich so ausgetickt bin...es tut mir echt so unfassbar leid!" Ich sah sie an. Dinah sah so verzweifelt aus!

Ich blieb stehen und umarmte sie einfach fest. Dinah erstarrte kurz, doch schließlich entspannte sie sich und erwiderte die Umarmung. ,,Ist schon in Ordnung. Wenn du das in Zukunft lässt..." Dinah löste sich und sah mir dankend in die Augen. ,,Versprochen."

Zusammen schleppten wir gerade unser Essen die Straße hoch. Dinah und ich hatten uns etwas angefreundet und mir fiel auf , dass sie gar nicht so schlecht war. ,,Also du und Ally ja?" Erschrocken fuhr ich zu ihr herum. ,,Wie kommst du darauf?", stotterte ich. Dinah sah mich amüsiert an. ,,y/n...Das sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock. Du hast ihr am Anfang des Schuljahrs immer schöne Augen gemacht. Als ihr euch dann gestritten habt, hat sie dir immer so sehnsüchtig nachgeschaut und du ihr auch. Keine Angst Mani und Lo wissen das nicht. Die sind dafür zu blind. Aber mir kannst du nichts vormachen." Verlegten sah ich zu ihr. ,,Sag es bitte niemandem. Nur Camz weiß es." Dinah sah mich aufmunternd an. ,,Keine Sorge. Dein Geheimnis ist bei mir sicher." Ich lächelte.

,,Seid ihr zusammen?" Dinah fragte kurz vor unserem Haus. Ich nickte nur. ,,Aww deswegen ist Ally so glücklich!" Ich lächelte. Zusammen betraten wir wieder das Haus und fanden alle im Wohnzimmer vor. Ich setzte mich nervös zwischen Ally und Camila, während Dinah das Essen auf den Tisch stellte. Lauren, Mani und Taylor saßen neben Camila, Dad und Clara uns gegenüber. Dinah quetschte sich noch zu uns und alle sahen mich fragend an. Ally nahm unauffällig meine Hand in ihre und verschränkte unsere Finger miteinander. ,,Schatz. Möchtest du uns jetzt deine Geschichte erzählen? Vielleicht können wir dich dann besser verstehen."

Trust Me... || Ally/YouOù les histoires vivent. Découvrez maintenant