Trust Me... || Ally/You

●Kapitel 38●

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Ich betrat den Hausflur und zog mir die Schuhe aus. Ally tat es mir gleich und folgte mir ins Wohnzimmer, wo Clara auf dem Sofa saß und fern sah. Sie sah erleichtert auf, als ich eintrat. ,,Da bist du ja endlich! Ich hab mir Sorgen gemacht. Lauren hat mir zwar versichert, dass du in guten Händen bist, aber trotzdem." Ich lächelte. ,,Alles in Ordnung Clara. Ich war nur mit Ally draußen." Ich warf Ally einen liebevollen Blick zu. Diese erwiderte mein Lächeln. ,,Ally? Übernachtest du heute bei uns?", fragte meine Stiefmutter. Ally nickte zögerlich. Clara lächelte. ,,Schön."

,,Du Clara...Ich...Ich hab Ally vor einigen Wochen mal gefragt, ob sie nicht mit ihrer Mum Weihnachten bei uns feiern möchte...", sagte ich zögerlich und setzte mich neben sie. Clara sah zu Ally, die etwas unruhig aussah. ,,Ally geh doch mal zu Lauren. Sie ist in ihrem Zimmer." Ally nickte und verschwand nach oben. Verwirrt sah ich Clara an. ,,Wieso schickst du sie weg?" Clara seufzte. ,,Hör mal y/n. Auch wenn sie deine Freundin ist, es ist ein Familienfest und ich mag es nicht, wenn andere dabei sind." Traurig sah ich auf meine Hände. ,,Aber Ally ist meine Familie! Sie gehört dazu, egal ob es dir passt oder nicht." ,protestierte ich genervt.

Clara sah mich wütend an. ,,Ally ist nicht deine Familie. Das sind wir! Ich habe diese Beziehung akzeptiert, aber das heißt nicht, dass sie jetzt überall dabei sein wird!",fauchte sie mich an. Ich sah sie erschrocken an. ,,Aber-", wollte ich protestieren, doch Clara schnitt mir das Wort ab. ,,Ich will jetzt nichts mehr davon hören! Ally bleibt an Weihnachten bei ihrer Familie und damit basta!" Ich sah sie hasserfüllt an. ,,Weißt du was? Du wirst nie meine zweite Mum sein! Ich wünschte, ich wäre abgehauen vor einigen Tagen! Das wäre besser gewesen! Aber weißt du, wenn ich volljährig bin, dann geh ich eh von hier weg!", schrie ich sie an.

Clara stand auf, ihre Augen blitzen vor Wut. ,,Du wirst nicht gehen! Du hast HAUSARREST!" Ich sah sie erschrocken an. ,,Was? Warum?", fragte ich. Clara zeigte mit dem Finger auf die Tür. ,,Ab. In. Dein. Zimmer. SOFORT!" Ich stürzte geschockt die Treppe hoch. Taylor stand auf der Treppe, ihre Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen. Ich hielt neben ihr und sah geschockt zur Wohnzimmertür. ,,Mum ist noch nie so ausgerastet...", sagte Taylor neben mir. Ich sah sie ausdruckslos an, dann stürzt ich unter Tränen den Flur entlang. Ich wollte erst in mein Zimmer, doch dann fiel mir Ally ein.

Ally! Oh Gott. Hoffentlich hatte Clara vergessen, dass Ally hier war und sie nicht nach Hause schickte. Ich klopfte an Laurens Tür. ,,Herein?" Ich trat ein, meine Augen waren voller Tränen. Ally und Lauren saßen auf Laurens Bett. Ally sprang auf, als sie meine Tränen sah. ,,Oh Gott y/n! Was ist passiert?", fragte sie erschrocken und nahm meine Hände. Ich schluchzte auf. ,,Clara hat mich angeschrien und mir Hausarrest gegeben!" Lauren sah mich verdutzt an. ,,Was? Warum?" Ich sank gegen Ally und vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Ally legte ihre Arme um mich und drückte mich beruhigend an sich. Als ich mich soweit es ging beruhigt hatte, erzählte ich den beiden, was passiert war.

Ally und Lauren sahen mich beide geschockt an. ,,Oh mein Gott. Krass.", brachte Lauren nur hervor. Ally schwieg betroffen. ,,Na ja wegen mir hast du jetzt Hausarrest bekommen.", sagte sie leise. Ich sah sie an. ,,Quatsch. Du bist nicht schuld. Ich hätte ja auch nichts sagen sollen." Ally seufzte und nahm mein Gesicht in ihre Hände. ,,Du hast jetzt Hausarrest..." Ich zuckte die Schultern. ,,Solange sie dich nicht nach Hause schickt..."

Ally nickte. ,,Da ist was dran.", schnurrte sie. Lauren sah uns beide mit hochgezogener Augenbraue an. ,,Am besten geht ihr in dein Zimmer.", sagte sie. Ich sah fragend Ally an. Diese zuckte die Schultern und ich verdrehte meine Augen. ,,Dann komm. Wir gehen schnell, bevor Clara kommt." Ally nickte und wir öffneten die Tür. ,,Gute Nacht LoLo.", sagten wir noch. Ally lief voraus und ging gerade in mein Zimmer, als Clara kam. ,,Was machst du hier? Ab in dein Zimmer!", bellte sie und ich huschte leicht verängstigt in mein Zimmer und schloss die Tür. Ally saß auf meinem Bett, ihre Augen sahen mich besorgt an. ,,Ich weiß ja nicht, was genau los war, aber Clara ist echt sauer." Ich sah auf meine Hände und seufzte.

Ally stand auf und umarmte mich fest. Sie schmiegte sich beruhigt an mich und strahlte etwas Ruhe aus. Ich kuschelte mich an sie und schloss meine Augen. ,,Sollen wir schlafen gehen? Du brauchst etwas Ruhe.", flüsterte sie leise. Ich löste mich aus ihren Armen und nickte. Sie sah mir tief in die Augen. ,,Ich lass mich nicht wegschicken, wenn Clara mich entdeckt. Ich bleibe bei dir..." Dankbar sah ich sie an und lehnte meine Stirn an ihre. ,,Danke Ally. Das bedeutet mir echt viel." Ally lächelte. ,,Du bist meine Freundin. Ich lass dich nicht alleine, wenn du Hilfe brauchst. Und du brauchst Hilf. Du langweilst dich doch sonst zu Tode."

Ich musste etwas lachen. ,,Da ist was dran." Ally lächelte. ,,Ich kenne dich mittlerweile sehr gut." Ich gab ihr einen kurzen Kuss. ,,Ja. Inzwischen schon. Ich kenne dich mittlerweile auch sehr gut." Ally lächelte und presste ihre weichen Lippen auf meine. Sanft küsste sie mich und ich erwiderte mit geschlossenen Augen. Ihre weichen Lippen führten mich immer wieder in eine Traumwelt. Sie machten mich frei. Wenn wir uns küssten, hatte ich das Gefühl, frei zu sein und alles hinter mir gelassen zu haben.

Leider ging uns die Luft aus und wir mussten uns lösen. Wir starrten uns in die Augen  und ich versank in diesem schokobraun. Ich atmete tief ihren Duft ein und ließ ihn auf mich wirken. ,,Gehen wir jetzt schlafen. Du brauchst den Schlaf.", sagte sie leise. Ich nickte und löste mich von ihr. Zusammen gingen wir ins Bad und wuschen uns schnell. Dabei konnte ich es nicht lassen, Ally etwas zu ärgern. Ich hielt ihr die Zahnpasta hin und als sie sie nehmen wollte, drückte ich sie ihr ins Gesicht. Ally sah mich mit einem echt-jetzt Blick an und ich musste lachen. ,,Du kannst es nicht lassen oder?", fragte sie. Ich nickte lachend. Ich hatte mich leider zu früh gefreut. Ally nahm etwas Seife und wusch sich die Hände. Allerdings wartete sie, bis genug Schaum da war, dann nahm sie ihn und klatschte ihn mir ins Gesicht.

Etwas verdutzt wischte ich ihn mir aus dem Gesicht. Ally musste lachen und sah zu mir. Ich seufzte. ,,Okay, das war jetzt nur fair." Ally lächelte. ,,Ich weiß." Ich grinste. Ich zog sie zu mir und drückte meine Lippen auf ihre. Ally wehrte sich verzweifelt. ,,Man y/n! Du schmeckst nach Schaum!", jammerte sie. Ich musste in den Kuss lächeln. ,,Tja...Woher kommt das wohl?", flüsterte ich gegen ihre Lippen. Ally seufzte und fing an, mich zurück zu küssen. Ich lächelte. Als wir uns lösten, verzog sie ihr Gesicht. ,,Bäh...Jetzt hab ich Seifenschaum im Mund." Ich musste lachen. ,,Selber Schuld. Du hättest mich ja am Ende nicht zurückküssen müssen." Ally legte wieder ihre Arme um mich und sah mir in die Augen. ,,Doch...Deine Lippen machen süchtig.", schnurrte sie.

Verlegen sah ich sie an. ,,Deine aber auch." Ally hauchte mir einen kurzen, aber innigen Kuss auf die Lippen, dann nahm sie sich den Pulli, den sie schon das letzte Mal beim Übernachten anhatte und zog sich vor meinen Augen um. Ich musste mich stark zurück halten, um nicht über sie herzufallen. Schließlich zog ich mich auch um. Ich stellte mich auf den Balkon und sah auf die verschneite Landschaft. Ally umarmte mich sanft von hinten und schmiegte sich an mich. ,,Wunderschön nicht war?", flüsterte ich. Ally lächelte. ,,Ist es tatsächlich." Wir sahen noch einige Minuten auf den glänzenden Schnee, dann wurde es uns zu kalt und wir krochen unter die warme Decke.

Ally kuschelte sich an mich und legte ihr eines Bein über meines. Sie sah mich mit ihren wunderschönen braunen Augen an und lächelte. ,,Du bist echt wow...", sagte sie leise. Ich sah sie fragend an. ,,Wie meinst du das?" Ally lächelte. ,,Na ja, Du hast schon soviel ertragen müssen, aber du bist stark geblieben." Ich sah ihr in die Augen. ,,Na ja es gab Momente, an denen ich am liebsten gestorben wäre. Aber ich bin froh, dass es nicht so war. Ich habe dich endlich und du bist meine Stütze." Ally sah mich gerührt an. ,,Danke y/n. Du bist auch eine Stütze für mich. Du bist immer da und ich bin so froh, dass ich dich habe. Ich liebe dich..." Ich sah sie verliebt an. ,,Und ich liebe dich Allz." Sie beugte mich zu mir herunter und  verschloss unsere Lippen zu einem zärtlichen Gute Nacht Kuss. Ich lächelte in den Kuss und legte meine Arme um ihrem Nacken.

Ohne Ally wäre ich schon längst am Ende. Doch ich hatte sie an meiner Seite und sie war immer da.

Wie geht es wohl weiter? Wie wird der Ball? Wie geht es mit Tay weiter oder Wa hat Clara?