Trust Me... || Ally/You

●Kapitel 36●

Und weiter geht's...

Ich hatte keine Probleme damit, dass Ally mein Passwort wusste. Oh nein, warum auch? Sie war meine Freundin und ich vertraute ihr. Ich kannte auch Allys Passwort. Aber das war ja jetzt nicht das Thema. Auf jeden Fall nahm Tayor Ally das Handy aus der Hand und starrte ungläubig auf das Bild. Ally hatte wohl das beste Bild genommen, denn man konnte alles genau erkennen. Troy stand neben Taylor und sein Gesicht war aschfahl.

,,Tay. Ich kann das erklären.", stammelte er. Taylor sah zu ihm, in ihren Augen sammelten sich Tränen an. ,,Wie konntest du nur? Ich habe dir vertraut!", schrie sie ihn an. ,,Du hast ihm mehr vertraut als Lauren. Oder mir. Oder Ally. Ally hat dich von Anfang an gewarnt.", sagte ich kalt. Lauren näherte sich Taylor vorsichtig. Taylor schluchzte auf. ,,Du verdammter Dreckskerl!", schrie sie und knallte Troy eine. ,,Raus! Verschwinde!" Troy hob beruhigend seine Hände. ,,Tay...Ich kann dir das alles erklären. Komm schon Babe." ,,DU SOLLST VERSCHWINDEN!", schrie Tayor ihn an. Troy wich zurück.

Er blieb neben Ally stehen, die ihn mit schmalen Augen ansah. ,,Weißt du was Troy?" Er sah sie fragend an. ,,Du bist echt ein Schwein.", sagte sie mit Abscheu in ihrer Stimme. Troy fauchte und rauschte an Ally vorbei durch die Haustür nach draußen. Taylor schluchzte und sank auf die Couch. Lauren setzte sich neben sie und legte einen Arm um sie. ,,Taylor...", flüsterte ich und wollte ihre Hand nehmen, doch sie zog sie weg. ,,Lass mich in Ruhe y/n. Wegen dir habe ich keinen Freund mehr. Du bist echt so eine blöde Kuh." Verletzt wich ich zurück. ,,Taylor. Y/n kann überhaupt nichts dafür. Troy ist derjenige, der doch betrogen hat.", sagte Lauren sanft. ,,Nein! Wegen ihr habe ich keinen Freund mehr! Hätte sie nichts gesagt, wären wir jetzt noch zusammen! y/n ich hasse dich! Du bist so eine scheiß Schlampe!", fauchte Taylor mich mit wütenden Augen an.

Das tat so weh! Es war zu viel für mich. Schluchzend rannte ich aus dem Haus. ,,Y/N!", rief mir Ally nach, doch ich ignorierte sie und rannte immer weiter. Wozu kam ich eigentlich nach Hause, wenn ich dauernd von einem Familienmitglied gehasst wurde?
Ich rannte durch den Wald zum Baumhaus. Ich wusste, dass dort niemand um diese Uhrzeit hinkam und so kletterte ich schnell nach oben und sank oben schluchzend auf den Boden. Taylor hasste mich, obwohl ich ihr geholfen hatte!

Es war mittlerweile 18 Uhr und da es Winter war, wurde es viel schneller dunkel. Ich setzte mich ans Fenster und sah hinaus. Weiße Flocken flogen an dem Fenster vorbei und ich sah erstaunt nach draußen. Es schneite! Oh mein Gott! Ich lächelte. Endlich gab es mal wieder Schnee. ,,y/n? Bist du hier?" Ally. Ich rutschte schnell vom Fenster weg und sah durch die Luke nach unten. Ally hatte eine etwas dickere Jacke an und schien etwas zu frieren. Ally blieb schließlich an der Leiter stehen. ,,y/n...Ich weiß, dass du hier bist." Ich seufzte. Ich sah zu ihr herunter und unsere Blicke trafen sich. Ally seufzte erleichtert und kletterte zu mir.

Ich kuschelte mich in die Decken in der Ecke und beobachtete die Latina, wie sie heraufkletterte und zu mir krabbelte. Sie setzte sich neben mich und sah mich fragend an. ,,Du hattest es früher nie leicht oder? Also abgesehen von dieser einen Gastfamilie, die dich geschlagen hat und du in vielen verschiedenen warst oder?", traute sie sich zu fragen. Ich sah sie überrascht an. ,,Wieso?" Ally seufzte und sah mir in die Augen. ,,Du kommst nicht so gut damit klar, wenn dich jemand konfrontiert." Ich sah auf meine Hände. ,,Hm ja. Ich bin da sehr sensibel.", gab ich zu.

Ally schwieg und ich sah, wie sie etwas zitterte. Ich hob die Decke neben mir hoch. ,,Komm", sagte ich. Ally lächelte und rutschte dicht an mich heran. Kaum berührte sie mich, fing alles an zu kribbeln. Ich legte noch zusätzlich einen Arm um sie und zog sie nah an mich. Ally legte ihren Kopf auf meine Schulter und kuschelte sich an mich. ,,Ich find das nicht so schlimm. Ich meine Taylor war echt fies und du hast nichts getan.", sagte Ally schließlich. Ich sah auf die Wolldecke und schwieg.