Trust Me... || Ally/You

●Kapitel 40●

Fröhlichen 2. Advent 🎄🎉❤😊❤

Wir sahen uns gerade einen Comedy Film an und wir lachten uns krumm und schief. Als der Film zu Ende war, sah uns Dinah mit großen Bettelaugen an. Lauren schüttelte sofort den Kopf. ,,Nein. Vergiss es Dinah." Dinah zog einen Schmollmund. Normani seufzte und setzte sich neben Dinah. ,,Bitte Lauren. Ich hab auch voll Bock darauf." Ich sah verwirrt aus. ,,Was wollt ihr denn sehen?" Ally seufzte. ,,Na was wohl? Einen Horrorfilm." Camila verdrehte ihre Augen.

,,Na ja...Einen müssen wir anschauen. Zu einem Filmmarathon zählt immer mindestens ein Horrorfilm.", sagte ich und erntete ungläubige Blicke von Ally, Lauren und Camila. Camila seufzte schließlich und nickte. ,,Stimmt ja eigentlich. Ich würde auch gerne einen sehen." Ally und Lauren sahen sich beide nachgebend an. ,,Was bliebt uns denn anderes übrig, wenn wir überstimmt sind?",,sagte Ally und kuschelte sich an mich. Lauren nickte. ,,Dinah?" Dinah sah sie an. ,,Such dir einen aus." Dinah sprang freudig auf und suchte in der DVD Box nach einem Horrorfilm.

Ich seufzte und schmiegte mich an Ally. Diese schloss ihre Augen und lehnte sich an mich. Als Dinah den Film startete, rückten wir alle näher zusammen. Den ganzen Film über krallte sich Ally an mich. Ich verzog immer wieder mein Gesicht, wenn Ally mit ihren Fingernägeln in meine Haut krallte. Ich konnte aber sehen, wie Dinah und Mani sich aneinander klammerten und lächelte. Als schließlich der Film rum war, waren alle ziemlich müde und wollten nach Hause. Camila ging als erste, dann folgten ihr Dinah und Mani. Ally war schließlich die letzte.

,,Bis dann y/n...Schlaf schön.", sagte sie leise, als sie sich von mir an der Haustür verabschiedete. Es war mittlerweile Abend und Clara war im Wohnzimmer. Eigentlich durfte ich ja nicht aus meinem Zimmer, aber ich wollte mich an der Haustür von Ally verabschieden. ,,Gute Nacht Ally. Ich werde dich vermissen." Ally verdrehte ihre Augen und drückte ihre weichen Lippen auf meine. ,,Ich dich auch." Sie presst sich an mich und ich genoß ihren süßen Duft in meiner Nase. ,,Das nächste Mal, wenn wir einen Horrorfilm schauen, achte ich darauf, dass du keine langen Fingernägel hast.", feixte ich. Ally sah mich amüsiert an. ,,Mach das. Also bye..." Ich ließ sie seufzend los.

Ally lächelte mir noch einmal zu, dann verschwand sie im Dunkeln. ,,Was machst du da? Wolltest du abhauen oder was?" Erschrocken drehte ich mich um. Clara. Sie sah mich wütend an. ,,Ich...Nein...", stammelte ich. Sie lachte. ,,Lüg mich nicht an." Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Wollte ich nicht. Wirklich." Clara sah mich wütend an. ,,Ab in dein Zimmer! Du darfst morgen den ganzen Tag dort verweilen!" Ich sah sie sprachlos an. ,,Das kannst du doch nicht machen!?" Clara lachte nur. ,,Siehst du doch. Los jetzt!" Ich sah sie an. Was war nur los mit ihr? Ich konnte nicht. Ich werde mich nicht herum kommandieren lassen. ,,Weißt du was? Ich habe keine Ahnung, was auf einmal mit dir los ist, aber es kotzt mich an! Du bist nicht meine Mutter, also hast du mir gar nichts zu sagen!", schrie ich sie an. Klatsch. Ich spürte, wie meine Backe anfing zu brennen. So hatte mir nicht gerade ernsthaft eine Backpfeife gegeben? Ich spürte Tränen in meinen Augen. Clara sah mich geschockt an. Ich stürmte an ihr vorbei in mein Zimmer.  Ich schloss es ab und schnappte mir meinen großen Rucksack. Ich stopfte alles wichtige herein (auch meine Schulsachen) und setzte ihn auf.

Ich konnte es nicht fassen, dass Clara mich geschlagen hatte. Das letzte Mal, als ich geschlagen wurde, war bei dieser Horror Familie. Ich spürte, wie mir die Tränen die Wangen hinunter liefen. Ich musste hier weg. Ich hielt es hier nicht mehr aus.

Ich öffnete mein Fenster. Es war nicht allzu hoch. Ich kletterte aufs Dach und schloss es hinter mir. Vorsichtig rutschte ich die Dachziegeln herunter. Leider konnte ich nicht mehr stoppen und flog vom Dach. Zum Glück lag unten genug Schnee und ich landete weich. Ich rappelte mich auf und lief auf die Straße. Traurig lief ich durch die Straße. Die Laternen warfen Schatten auf den Asphalt und überall war Weihnachtsdeko.