3. Kapitel

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"So. Ich bin hier. Was wollt ihr mir jetzt zeigen?"frage ich direkt.

"Nicht so stürmisch. Wie wär's mit einem 'Hallo. Wie geht es euch. Hattet ihr bis jetzt einen schönen Tag?'"lacht meine Mutter.

"Ja. Bis jetzt war mein Tag eigentlich ganz gut. Und jetzt raus mit der Sprache. Was wollt ihr von mir?"antworte ich.

"Jaja. Ist ja gut. Lass uns erstmal rein gehen."sagt mein Vater.

Wir gehen also rein und was ich da sehe macht mich schon wieder sauer.

"Boar. Nicht ihr auch noch. Kapiert es denn keiner? Ich will keinen Mate!"schreie ich sie an.

Im Rudelhaus standen so um die 15 Pärchen, die definitiv Mates waren.

"Doch wir haben es verstanden. Klar und deutlich. Aber wie ein altbekanntes Sprichwort sagt: Du Hoffnung stirbt zuletzt."sagt meine Mutter.

"Wir wollen einfach nur, dass du dir deren Geschichte anhörst."meint mein Vater.

"Ich will das aber nicht."

"Ach komm schon. Danach belästigen wir dich auch nicht mehr und du kannst meinetwegen deinen Mate verstoßen. Aber bitte hör dir die Geschichten an. Du bist nämlich nicht die einzige, die dachte, dass Mates nur Nachteile haben."versucht mich meine Mutter zu überzeugen.

"Und ihr werdet wirklich nichts dazu sagen, wenn ich ihn verstoße?"frage ich.

"Nein, gar nichts."versichert mir mein Vater.

"Und ich muss nur zuhören?"

"Ja. Nur zuhören. Nichts sagen. Wenn du willst, kannst du aber natürlich trotzdem was sagen." meint mein Vater.

"Nein danke. Ich werde nichts sagen."

"Bedeutet das, du machst es?"

"Ja."sage ich und setze mich auf die Couch.

Gegenüber von mir setzt sich das erste Pärchen und das Mädel fängt auch sofort an drauf los zu quasseln.

Schlussendlich war es immer so, dass das Mädel oder Typ nicht begeistert von dem Thema 'Mate' waren aber als sie sich dann sahen sind sie sich immer sofort in die Arme gesprungen, weil, ich zitiere: "Ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr unterdrücken, als ich ihn sah."

"Waren das jetzt alle?"frage ich genervt.

"Hat das denn gar nichts bei dir ausgelöst?" fragt meine Mutter schon halb verzweifelt.

"Nicht wirklich. Kann ich jetzt gehen?"

"Gleich. Vorher würden wir dir aber noch gerne Nikolas vorstellen. Er wurde von seiner Mate verstoßen."meint mein Vater.

Und wie auf's Stichwort kommt ein Mann mit langen fettigen Haaren und einem ekligen schmierigen Bart ins Wohnzimmer. Genauso wie er selbst sehen auch seine Klamotten aus. Einfach wiederlich.

"Nachdem seine Mate ihn verlassen hatte, haben wir ihm einen Hund besorgt, damit er eine Aufgabe hat und vielleicht wieder glücklich wird, aber das hat nicht wirklich geklappt."erzählt mir mein Vater.

"Armer Kerl. Was der wohl alles durchmachen musste."sage ich traurig und sofort erhellen sich die Gesichter meiner Eltern.

"Also hast du deine Meinung geändert?" fragt meine Mutter.

"Oh nein, nein, nein, nein,nein. Das habt ihr wohl missverstanden. Mit 'armer Kerl' meinte ich den Hund. Interessiert mich doch nicht, was mit dem schmierigen Typ vor mir passiert ist."sage ich und schüttelte dabei meine Hände um ihnen zu zeigen, dass sie da wirklich etwas missverstanden haben.

My annoying MateNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ