31. Kapitel

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Hier ein Kapitel für alle, die momentan Zuhause bleiben müssen. Es ist etwas länger als sonst, also: Viel Spaß!

Nachdem ich mich dann von seinen rührenden Worten erholt hatte, haben wir zuende gegessen und sind anschließend auch schon in's Bett gegangen. Wir hatten nicht nochmal über das Thema 'Ich liebe dich'  gesprochen, was mich ehrlich gesagt schon ziemlich erleichtert.

Aiden hat in unserem Telefonat schon wirklich triftige Gründe genannt, warum er denkt, dass ich Jason liebe. Ich brauche aber noch Zeit, um darüber nachzudenken. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass ich Jason nicht nicht mag... also, dass ich ihn mag... sogar sehr. Ich kann kaum meinen Blick von ihm wenden und werde immer nervös, wenn ich ihn sehe... und wenn er mir dann noch näher kommt... dann ist es vorbei mit meinem normalen Herzschlag. Aber liebe ich ihn denn wirklich? Alles weist darauf hin, aber kann ich ihn wirklich schon nach einer Woche lieben?

"Mein Engel, bist du noch anwesend?", fragt Jason mich dann plötzlich besorgt. Schnell schaue ich von meinem Teller auf und ihm in die Augen. Vorsichtig lächle ich ihn an.

"Ja, alles gut. War nur etwas in Gedanken versunken.", antworte ich ihm und esse zügig nun auch das letzte bisschen von meinem Brötchen.

"Sollen wir dann?", fragt er und nimmt mir schon meinen Teller ab. Zustimmend nicke ich. Ich helfe ihm noch schnell beim aufräumen, bevor wir uns dann schon anziehen und das Haus verlassen. Vor diesem warten erneut Tory und Jackson.

"Heute kommt dann deine Freundinnen, oder?, fragt Jason mich, als wir den beiden entgegen kommen.

"Ja, genau. Ich weiß nur nicht, ob die direkt nach der Schule kommen, oder noch vorher kurz nach Hause gehen.", erkläre ich ihm. Ich hatte gestern ganz vergessen nachzufragen.

"Okay, dann weiß ich Bescheid.", sagt er noch an mich gerichtet, bevor dann anfängt mit Jackson und Tory zu reden. "Genauso wie gestern: einer kommt mit uns, einer fährt. Wie Rylee nach Hause kommt, steht noch nicht fest. Entweder sie fährt mit euch, oder sie läuft mit ihren Freunden. Lauft dann aber bitte durch den Wald, okay mein Engel? Da habe ich eine bessere Kontrolle über das, was passiert.", fragt er, woraufhin ich zustimmend nicke. "Macht das dann gemeinsam in der Schule aus, okay? Und einer von euch muss mir dann bitte Bescheid geben.", weißt er an, scheint heute aber schon deutlich besser auf die beiden zu sprechen zu sein.

"Klar. Fahr ich dann wieder mit dem Auto?", fragt Tory Jackson. Zustimmend nickt er und schon laufen wir zur Schule. Oder rennen eher. Ich liebe den Wald einfach. Er ist so schön und das beste ist, dass hier keine Menschen sind. Es gibt einzelne Reiter oder Mountainbike-Fahrer, aber die müssen immer auf ihren Wegen bleiben, wo wir ja gar nicht lang gehen.

Nach nur wenigen Minuten sind wir schon am Waldrand angekommen und bleiben stehen.

"Bis heute Mittag.", sagt er über Mind-Link und leckt mir einmal quer übers Gesicht. Schnell verwandel ich mich und hocke mich zu ihm runter.

"Bis heute Mittag.", sage ich nun auch zu ihm und streichel einmal seinen Kopf. Zufrieden schließt er seine Augen. Langsam löse ich mich wieder von ihm und stehe auf. Gemeinsam mit Jackson laufe ich dann den Rest zur Schule. Wir haben uns ein bisschen über den kommenden Schultag unterhalten und er hat mir ein bisschen von dem Rudel erzählt. Die scheinen alle wohl ganz nett zu sein.

Er brachte mich, genauso wie gestern, bis zu meinem Klassenraum. In der ersten Stunde hatte ich Biologie mit Liv und Vin, wo wir dann noch die letzten Informationen gesammelt haben. In der zweiten Stunde ging es dann weiter mit Deutsch. Definitiv keins meiner meiner Lieblingsfächer. Eher das Gegenteil. Ich hasse Deutsch. Zum Glück begleiteten mich auch hier Liv und Vin. Zudem ist die Lehrerin gar nicht so schlimm. Es ist Frau Kramer, die ich auch schon in Kunst kennengelernt habe.

My annoying MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt