13. Kapitel

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"Pass auf!", rufe ich, ziehe meine Hand aus seiner und zeige hinter ihn auf den Boden.

Erschrocken dreht er sich um und guckt auf die Stelle, wo ich hinzeige.

"Worauf?", fragt er sichtlich verwirrt und guckt mich wieder an. Frech grinse ich ihm zu.

"Auf deine Schleimspur. Rutsch bloß nicht drauf aus.", sage ich.

"Das war kein schleimen, das ist die reine Wahrheit und nichts anderes.", grinst er.

Ist er nicht süß?

Nein! Er ist... ein... ein... ein Alpha!

Du magst es, wenn er dir Komplimente gibt. Gib's zu.

Was? Nein! Ganz sicher nicht.

Ich weiß doch, dass du ihn magst. Ich bin in deinem Kopf.

Und warum soll ich es zugeben, wenn du es doch sowieso weißt?

Du sollst es nicht vor mir zugeben, sondern vor ihm.

Ganz sicher nicht. Kannst du dir sowasvo-,
will ich sie anmotzen als plötzlich mein Handy anfängt zu klingeln.

Schnell hole ich es raus und gehe ran.

"Hey Dad, was gibt's?", frage ich ihn am Telefon und gehe langsam von Jason weg.

Ich hasse es, wenn mir jemand zuhört, wenn ich telefoniere. Doch da macht mir Jason einen Strich durch die Rechnung. Er kommt mir hinterher, bis er direkt hinter mir steht, seine Arme um meinen Bauch schlingt und seinen Kopf auf meine Schulter legt.

Und erneut beginnt es an den Stellen zu kribbeln, wo er mich berührt.

Es lenkt mich komplett ab, da holt mich Dad aber wieder aus meinen Gedanken.

"Hey Mäuschen, seid ihr schon unterwegs?", fragt er.

"Nein, warum?", frage ich angestrengt, da ich versuche mich von dem Volltrottel hinter mir zu lösen, was er natürlich nicht zulässt.

"Geht's dir gut, Rylee? Du hörst dich nämlich nicht gut an."

"Ja ja, alles okay. Der Volltrottel hier, den die Welt aber eher unter dem Namen Jason kennt, hat mich fest umschlungen und lässt mich verdammt nochmal nicht los.", erkläre ich wütend und winde mich weiter unter seinem Griff, was nur schwer bis garnicht möglich ist.

"Na dann, lass sie bloß nicht los, Jason. Sonst rennt sie dir noch weg. Aber jetzt wieder zum Punkt: Daniel hat ein spontanes Rudelzusammentreffen einberufen. Es wäre schön, wenn ihr kommt. Joy und Justin kommen auch. Wir wollen die Mitglieder verabschieden, die uns leider verlassen müssen und die neuen Willkommen heißen. Könnt ihr noch kommen? Ich weiß ja, dass der Weg zu euch nach Hause sehr weit ist und wenn ihr zum Treffen kommt würde es noch später, als eigentlich schon, werden.", erklärt Dad.

"Nein, keine Sorge. Wir kommen.", sage ich.

"Das wird alle freuen. Bis gleich.", freut er sich, und legt auf.

Erschöpft seufze ich.

"Warum?", frage ich ihn.
"Warum musst du mir immer so auf die Pelle rücken? Ich kenne dich erst seit gestern und ich weiß nicht, ob du dich noch daran erinnern kannst, aber du hast mich gegen meinen Willen markiert. Meinst du nicht, dass mir ein bisschen Abstand gut tun würde?"

"Ich wollte doch nur hören, was dein Vater so sagt.", antwortet er und lässt mich langsam los.

"1. Privatsphäre, hallo?
2.Ich hasse es, wenn man mir beim telefonieren zuhört. Schreib dir das hinter die Ohren.
3. Dich gehen die Gespräche nichts an, sonst würde man ja dich anrufen, oder?
4. Hättest du das auch von da hinten hören können. Du bist ein Werwolf, schon vergessen? Ich weiß, dass es dann wenig Sinn gemacht hat wegzugehen aber wenigstens Abstand muss sein
und 5. Können wir bevor wir wieder fahren, dahin?", frage ich ihn hoffnungsvoll.

My annoying MateWhere stories live. Discover now