21. Kapitel

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Selbst, als wir schon gar nicht mehr am lachen waren, sind wir trotzdem nicht aufgestanden. Jetzt liegen wir hier unter dem klaren Himmel und genießen die Geräusche der Natur.

"Weißt du eigentlich, warum ich es so schwer fand, dich nicht zu küssen?", fragt er und dreht sich auf seinen Bauch, um mir in's Gesicht zu gucken, was natürlich wiedermal rot wird.

"Nein, und du brauchst es mir auch nicht zu erzählen.", sage ich, um weiteres Erröten meinerseits zu vermeiden. Doch Jason interessiert das natürlich nicht und kommt mit seinem Gesicht erneut näher an meins, bis er mit seinem Gesicht direkt über meinem ist.

"Weil, du so unglaublich süß warst, als du mit deinem schnuckeligen Lächeln in die Ferne geschaut hast, während du mir von deiner Kindheit erzähltest.", flüstert er. Und wie soll es auch anders sein, erröte ich natürlich noch mehr.

"Du bist so niedlich, wenn du rot wirst. Ich könnte dich glatt wieder küssen.", sagt er und gibt mir einen schnellen Kuss auf die Wange, da er wohl bemerkt hat, dass es mir für heute erst mal reicht.

"Und warum hast du dich entschuldigt, bevor du mich geküsst hast?, frage ich etwas peinlich berührt.

"Naja, ich dachte, dass du vielleicht noch nicht bereit dazu bist. Ich habe mich quasi vorher schon mal dafür entschuldigt. Ich hatte auch überlegt, ob ich lieber 'Verhau mich später dafür' sagen sollte. Habe mich dann aber doch für die Entschuldigung entschieden. Da hatte ich nämlich die Hoffnung, dass du von alleine gar nicht auf die Idee kommst mich zu verhauen. Aber es ging ja alles ganz anders aus, als ich zu Beginn befürchtet hatte. Nicht wahr, mein Engel?", fragt er und gibt mir wieder einen Kuss auf die Wange.

"Vielleicht hätte ich den Kuss lieber nicht erwidern sollen. So aufdringlich, wie du jetzt bist.", sage ich, setze mich auf und strecke mich einmal ausgiebig.

"Sag so was nicht, mein Engel.", meint er mit seiner Schmolllippe vorgeschoben.

"Ich kann ja aufhören, so etwas zu sagen, wenn du mir morgen den peinlichen Auftritt an der Schule ersparst.", sage ich und grinse ihn hoffnungsvoll an, doch sein Gesicht verformt sich ebenfalls zu einem Grinsen. Aber eher zu einem teuflischen.

"Nö.", sagt er kurz und betont. Genervt lässt mich das aufschnauben.

"Sonst küss ich dich nie wieder.", sage ich und drehe mich beleidigt weg. Nun setzt auch er sich auf.

"Das würdest du nicht aushalten.", sagt er siegessicher.

"Und was lässt dich da so sicher sein?", frage ich immer noch beleidigt. Ich spüre wie sich Jason zu mir rüber beugt und nun mit seinem Gesicht an meinem Ohr ist. Ich spüre seinen heißen Atem an meinem Ohr, was mir einen äußerst wohligen Schauer über den Körper fahren lässt.

"Weil ich die Reaktion deines Körpers auf mich kenne.", flüstert er mir in's Ohr.

"Außerdem wird dein Auftritt morgen gar nicht peinlich. Er wird dir einfach nur sehr viel Aufmerksamkeit bescheren.", sagt er, nachdem er sich wieder zurückgesetzt hat.

"Du bist blöd.", flüstre ich nun, was Jason sofort aufblicken lässt.

"Hast du was gesagt, mein Engel? So etwas, wie dass ich es für dich morgen noch schlimmer machen soll?", fragt er mich ironisch grinsend.

"Nein, nein. Da war rein gar nichts. Du musst dich verhört haben. Kann ja mal passieren, schließlich ist direkt hinter uns ein Wasserfall.", meine ich und lächle ihn engelsgleich an.

Kurz noch sitzen wir einfach so da und beobachten die wunderschöne Landschaft, bis Jason die Stille unterbrechen muss.

"Wir sollten uns jetzt vielleicht mal so langsam auf den Weg machen, mein Engel.", sagt er, was mich irritiert zu ihm blicken lässt.

My annoying MateWhere stories live. Discover now