32. Kapitel

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Freut mich, dass dann doch noch so viele auf meinen kleinen Streich reingefallen sind. Ich dachte schon, dass es zu offensichtlich war. Hier jetzt aber das richtige Kapitel. Heute wird zudem noch ein zweites Kapitel kommen. Gegen den Schock von zuvor versteht sich XD

Viel Spaß beim Lesen!

Trotz meiner Aufforderung, bleiben sie genau da stehen, wo sie es auch schon vorher taten.

"Kommt ihr?", frage ich dann also vorsichtig, damit sie vor Schreck nicht auf einmal weg rennen. Zögernd schließen sie beide ihre Münder und treten ein. Schnell mache ich hinter ihnen die Haustür zu.

"Ihr könnt eure Schuhe einfach da stehen lassen und mir eure Jacken geben.", sage ich, als sie beide nur hilflos in der Gegend stehen. Ich folge ihren Blick, als sie sich immer noch nicht bewegen. Natürlich steht Jason an dem Türrahmen der Küche gelehnt und schaut grimmig drein.

"Ich habe doch gesagt 'verschwinde'", wiederhole ich und gehe auf ihn zu. Ich versuche ihn weg zuschieben, da er aber natürlich schwerer ist als erwartet, kriege ich ihn nicht vom Fleck. "Na los, du Fettsack. Such dir neh andere Beschäftigung!", mecker ich und stemme mich mit meinem Gewicht gegen ihn. Kurz stolper ich, als er dann plötzlich einen Schritt nach hinten geht.

"So... jetzt aber.", sage ich dann und drehe mich zu Liv und Vin, die immer noch fassungslos da stehen. "Wir wollen heute doch noch fertig werden, oder?", frage ich vorsichtig lächelnd und nehme ihnen dann die Jacken ab. Auch sie ziehen nun ihre Schuhe aus. Danach leite ich sie ins Wohnzimmer, wo sich Liv auf die große Couch setzt und Vin auf einen Sessel, der daneben steht. Ich setze mich zu Liv und schaue beide etwas zögerlich an.

"Wir dachten zuerst, wir wären am falschen Haus, als wir gesehen haben, wie groß es ist. Und dann hat auch noch Herr Nigreos die Tür aufgemacht.", fängt Liv an drauf los erzählen. "Da war es dann vorbei. Ich dachte schon, ich habe Wahnvorstellungen.", erzählt sie weiter.

"Schon als uns das Navi in den Wald geschickt hat, wurden wir skeptisch, oder Vin?", fragt sie ihn zur Bestätigung, doch er scheint das gar nicht so richtig mitzubekommen. "Vin? Hallo, Vin? Bist du noch da?", fragt sie und schnippst mit ihrer Hand vor seinem Gesicht rum. Erschrocken und unnatürlich blass blickt er nun wieder zu uns.

"Was?", fragt er schon fast panisch.

"Ach, ist auch egal. Auf jeden Fall fand ich das voll komisch und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob du uns einen Scherz spielen wolltest.", fährt sie fort und erzählt noch mehr, doch nun höre ich ihr nicht mehr zu, denn ich bin dabei Vin zu beobachten. Er verhält sich nicht normal. Sein Gesicht ist komplett blass und sein Blick wandert immer wieder auf einen bestimmten Punkt hinter uns. Als ihm dann sogar ein paar Schweißtropfen von der Stirn träufeln reicht es mir schlussendlich. Ich unterbreche Liv, indem ich blitzschnell vom Sofa aufspringe, ein Kissen mit hoch ziehe und es mit voller Wucht nach Jason schmeiße.

Da steht er also in der Küche, hinter der Kücheninsel mit dem Kissen, was er perfekt aufgefangen hat und starrt weiterhin Vincent mit seinem emotionslosen Gesichtsausdruck an. Ganz langsam wandert sein Blick von ihm zu mir. Extrem wütend blicke ich ihm entgegen.

"Lass ihn in Ruhe!", schreie ich, doch er scheint total uninteressiert. Nichtmal ein Gesichtsmuskel hat gezuckt. Genervt seufze ich auf.

"Kann ich kurz mit dir reden?", frage ich ihn dann ausgelaugt.

"Aber natürlich, mein Engel.", sagt er in einem nicht annähernd so fröhlichen Ton, wie sich der Satz vielleicht anhört.

"Entschuldigt. Ich muss kurz was klären.", wende ich mich entschuldigend an die beiden. "Jemand bestimmtes benimmt sich nicht.", sage ich und schaue nun wieder zu Jason. Er dagegen schaut nicht mich an sondern erneut Vin. Mit einem Killerblick streicht er sich gerade seinen Daumen über die Kehle.

My annoying MateWhere stories live. Discover now