9. Kapitel

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Wir haben die 2k Reads geknackt. Ein großes Dankeschön dafür🎊🎉

Von einem angenehmen Kitzeln im Gesicht werde ich wach. So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen.

Mit geschlossenen Augen versuche ich mich zu strecken und mich auf die andere Seite zu legen, was mir allerdings nicht gelingt, da ich von zwei Armen umschlungen werde.

Verwirrt öffne ich langsam meine Augen, um kurz darauf genervt aufzuseufzen.

"Das kann doch wohl nicht wahr sein.", flüstere ich verärgert.

Da liege ich doch tatsächlich in den Armen von Jason in einem fremden Zimmer, welches sehr wahrscheinlich seins ist, und das schlimme ist, mir gefällt es sogar.

Das kann doch nur daran liegen, dass er mich markiert hat.

Das glaubst aber auch nur du. Genieß es doch einfach.

Naja, egal. Das, was wichtig ist, ist dass ich hier irgendwie weg muss. Und zwar noch bevor der Schwachmat neben mir aufwacht.

Ich drehe mich also vorsichtiger und mit mehr Willenskraft als vorher von seiner Brust weg, um mir dann eines der großen Kissen zu schnappen.

Jetzt kommt der schwierige Teil. Das Kissen durch mich zu ersetzen.

Ganz vorsichtig hebe ich seinen schweren Arm an. Schnell rolle ich mich von seinem anderen Arm runter und stopfe das Kissen dazwischen, bevor der Arm runterfällt.

Puh... Geschafft. Und jetzt, raus hier.

Anscheinend war Jason so vernünftig und hat es nicht gewagt, mir etwas anderes anzuziehen, wofür ich jetzt echt dankbar bin. Und meine Schuhe stehen auch direkt neben der Tür. Wie praktisch.

Ich schnappe mir also meine Schuhe und schlüpfe durch die dunkle Holztür.

Jetzt kommt die nächste Herausforderung. Einen Ausgang finden.

Bleib doch einfach bei ihm.

Die Stimme in meinem Kopf ignorierend, wandere ich also weiter durch das Haus.

Hey!

Mittlerweile habe ich die Treppe gefunden und schleiche diese nach unten.

Im Erdgeschoss angekommen, muss ich vor staunen erstmal stehen bleiben.

Ich kann es nicht bestreiten. Dieses Haus ist echt schön. Das Wohnzimmer ist ein offener Raum, welcher mit einem großen Sofa, einem kleinen Sofa und einem Sessel ausgestattet ist. Die Wände bestehen größtenteils aus Glas und bieten einen fantastischen Blick auf die große Terasse und dem dahinterliegenden Wald. Da, wo die Glasfront aufhört, befindet sich an der Wand ein Flachbildfernseher. Ganz rechts, ist ein etwas kleinerer Raum, worin ich ein Badezimmer vermute. Alles ist natürlich in verschiedenen Grautönen gehalten.

Ich drehe mich um und entdecke zwei weitere Türen. Da diese aus Glas sind kann ich erkennen, dass eine in eine Küche und die andere in einen Essraum führt. Ich werfe einen kurzen Blick da rein und fest steht, würde der Spacko hier nicht drin wohnen, würde ich glatt einziehen. Aber man kann ja nicht alles haben.

Da ich schon genug Zeit verplempert habe, gehe ich schnell zu der Haustüre, ziehe meine Schuhe an und schlüpfe durch die Türe nach draußen.

Im Licht der Morgendämmerung laufe ich eilig den Weg entlang. Es wäre zwar deutlich schneller sich zu verwandeln, allerdings ist der menschliche Geist kurz nach der Markierung, aufgrund der neuen Empfindungen, da sie nun auch die Gefühle ihres Mates spüren können, schwächer als der des Wolfes, da dieser eine überaus große Freude und Zuneigung zu seinem Partner empfindet.  Vor allem wenn sich der menschliche Geist nicht damit abfinden möchte, versucht der Wolf den Menschen mit seinen Glücksgefühlen zu überwältigen, um diesem die Kontrolle zu entreißen. Und, wenn die Person sich gerade in der Gestalt des Wolfes befindet, gelingt ihm dies noch leichter. Auch wenn bei uns gerade mal der erste Teil der Markierung vollzogen wurde, ist es bei höheren Rängen noch intensiver. Bedeutet also, dass Kate dann ohne Probleme die Kontrolle übernehmen könnte. Und wenn das passiert, lägen wir schneller wieder in Jasons Armen, als man 'Schwachmat' sagen kann und das wäre die totale Katastrophe für mich.

My annoying MateWhere stories live. Discover now