6. Kapitel

9.1K 280 83
                                    

"Und das soll unsere Luna sein?"fragt jemand ungläubig.

"Er hat's gecheckt. Ich bin zu unfähig um die Luna zu sein. Sucht euch neh andere." sage ich und will wieder aufstehen, woraufhin Jason mich aber wieder an sich zieht und anfängt zu knurren.

"Sie ist die Luna und sollte jemand was dagegen haben, kann er das Rudel gerne verlassen."sagt er jetzt aggressiv, während er mich noch ein wenig fester drückt.

"Ja, also ich hätte da schon was gegen aber ich befürchte, dass ich hier nicht so leicht weg kommen werde wie die anderen."wende ich ein.

"Da liegst du goldrichtig."sagt Jason und schmiegt sich, falls überhaupt möglich, noch näher an mich.

"Du bleibst schön bei mir."

"Also wenn du noch fester zudrückst, kriege ich gleich keine Luft mehr."sage ich wütend und tatsächlich löst er sich ein bisschen von mir. Die Betonung liegt auf 'ein bisschen'.

"Gib's auf. Den kriegst du heute nicht mehr los."grinst mich ein fremder Typ, welcher neben mir sitzt,an.

"Schön, dass dich meine jetzige Situation so amüsiert. Warum musste ich auch den Alpha abkriegen. Schlimmer geht's kaum noch. Hätte es nicht einfach einer von euch Spasten sein können?"seufze ich.

Von wegen schlimm. Er ist das beste, was uns je passiert ist.

Ja ja.

"Lässt du mich Mal los?"frage ich Jason angepisst doch er verstärkt seinen Griff wieder und legt seinen Kopf auf meine Schulter.

"Nur wenn du 'Bitte, bitte lieber Jason' sagst."

Genervt stöhne ich auf doch ich will unbedingt hier Mal weg, weswegen ich es dann nach kurzem Zögern doch tue.

"Bitte, bitte lieber Jason. Zufrieden? Lässt du mich jetzt los?"

"Nö. Kannst du vergessen, als ob ich dich jetzt, wo ich dich gefunden habe noch loslassen würde."grinst er.

"Das ist unfair. Du hast gesagt, dass du mich loslässt wenn ich das sage. Jetzt war alles umsonst. Ich will doch nur mein Handy holen."lüge ich um da endlich weg zu kommen.

"Meinst du das hier?"fragt er und holt mein Handy aus seiner Tasche.

"Was? Wo hast du das denn jetzt her? Gib's mir sofort wieder."

"Nur gegen einen Kuss."grinst er.

"Ganz sicher nicht."

"Ein Wangenkuss?"

Ich schüttel meinen Kopf.

"Eine Umarmung?"fragt er nun Hoffnungsvoll während ich überlege.

"Ja, also von einer Umarmung werde ich ja wohl nicht sterben."gebe ich mich dann geschlagen.

"Wärst du von einem Kuss auch nicht."

Er steht auf, setzt mich vor sich ab und streckt seine Arme aus. Ein Teil von mir wäre ihm am liebsten in die Arme gesprungen doch der andere Teil von mir wäre am liebsten weg gerannt. Ich finde also einen Kompromiss und gehe nun langsam auf ihn zu. In seinen Armen angekommen schlingt er diese um mich und ich tue es ihm nach kürzem Zögern gleich.

Es fühlt sich so richtig an und doch so falsch. Ich will doch gar keinen Mate. Wäre Jason ein normaler Werwolf hätte ich ihn abweisen können und wir hätten uns nie wieder gesehen, doch so wie es jetzt ist werde ich das nicht ziemlich lange durchhalten.

"Guck. Es gefällt dir sogar. So schlimm kannst du mich also nicht finden"wurde ich von ihm aus meinen Gedanken gerissen.

Erschrocken muss ich feststellen, dass ich mich an ihn geschmiegt habe, mein Kopf auf seiner Brust liegt und ich leise angefangen habe zu schnurren. Zudem fährt Jason mir auch noch durch die Haare.

My annoying MateWhere stories live. Discover now