33. Kapitel

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Hier, das zweite versprochene Kapitel. Viel Spaß nochmal beim Lesen.

Sobald die Tür geschlossen ist, löse ich mich ruckartig von Jason und halte ihm meinen Zeigefinger warnend vor die Nase.

"Nein!", sage ich mit fester Stimme und gehe in die Küche. Schnell kommt er mir hinterher gerannt.

"War doch nur ein Scherz, mein Engel.", versucht er mich zu beruhigen und schlingt von hinten seine Arme um mich. Ohne dass ich auch nur irgendetwas dagegen tun kann, lehne ich mich an ihn und genieße die Wärme, die er von sich gibt.

"Lass uns Essen, okay?", fragt er dann und schiebt mich schon zu meinen Platz.

"Seid ihr denn jetzt fertig, oder müsst ihr euch nochmal treffen?", fragt er, als ich mir gerade mein Brot schmiere.

"Ja, wir sind fertig geworden.", meine ich und fange auch direkt an zu essen.

"Dann habe ich dich also ab jetzt wieder für mich alleine, ja?", fragt er erfreut.

"Ja.", grinse ich ihn schüchtern an.

"Jason?", frage ich dann nach einer Weile vorsichtig.

"Was ist los, mein Engel?", fordert er mich zum reden auf.

"Danke, dass du Vin nicht raus geschmissen hast.", sage ich und schaue ihm dabei tief in die Augen. "Ich habe gesehen wie schwer es dir gefallen ist."

Lächelnd nimmt er meine Hände in seine und unterbricht mich somit vom essen.

"Ja... das ist es mir wirklich. Weil unsere Verbindung noch nicht vervollständigt ist, sehe ich alles männlich als Gefahr an. Und dass du am Anfang so störrisch warst, hat es nicht gerade besser gemacht. Es tut mir aber auch leid, dass ich so ausgerastet bin und dir nicht von Beginn an vertraut habe, dass du ihn mir nicht vorziehst.", sagt er und schenkt mir sein sanftes Lächeln.

"Schon gut. Solange sich das nicht wiederholt", lächle auch ich ihn an.

Gemeinsam räumen wir nach dem Abendessen den Tisch ab und setzen uns danach auf die Couch um noch ein bisschen Fernsehen zu schauen. Jason hat mich sofort zu sich gezogen, so dass mein Kopf nun entspannt auf seiner Schulter ruht, während er einen Arm um mich gelegt hat und kleine Kreise auf meinen Arm malt. Als dann aber die Werbung kommt löse ich mich von ihm, stehe auf und strecke mich einmal ausgiebig.

"Wo gehst du hin?", fragt mich Jason, als ich mich daran mache das Wohnzimmer zu verlassen.

"Ich wollte mich nur kurz umziehen. Danach komme ich aber wieder.", erkläre ich kurz und mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Ich gehe also nach oben, hole mir meine Schlafsachen aus dem Schrank und schlürfe dann ins Badezimmer, wo ich mich dann endgültig fertig mache. Fertig mit allem, mache ich mich wieder auf den Weg ins Wohnzimmer, wo mich allerdings ein ausgeschalteter Fernseher und kein Jason erwartet. Verwirrt gehe ich in die Küche, doch auch hier sind alle Lichter ausgeschaltet und kein Jason zu sehen. Vielleicht ist er auf der Terrasse? Da die Terrassentür allerdings verschlossen ist, kann das ja auch nicht sein.

Irritiert gehe ich also wieder nach oben. Im Schlafzimmer ist er aber auch nicht. Genauso wenig wie im Badezimmer. Kurz bevor ich ihn dann rufen wollte, entdecke ich einen kleinen Lichtstrahl, der aus einer angelehnten Tür kommt. Langsam gehe ich zur besagten Tür und bleibe davor stehen. Unsicher, ob ich denn jetzt klopfen soll, oder nicht tue ich dies einfach vorsichtig, worauf von innen Jasons Schmunzeln ertönt.

"Du brauchst doch nicht anzuklopfen, mein Engel.", lacht er, woraufhin ich peinlich berührt eintrete.

"Ich war mir halt unsicher und dann habe ich es lieber gemacht.", meine ich mit roten Wangen und schaue mir den Raum nun etwas genauer an. Die linke Wand ist komplett mit Büchern bedeckt, wogegen sich zu meiner rechten Seite ein Sofa mit einem davon gegenüber stehenden Sessel befindet. Direkt vor mir steht ein Bürotisch, an welchem Jason sitzt und mich mit einem breiten Grinsen beobachtet, wie ich mir alles anschaue. Gegenüber von ihm stehen dann noch zwei Stühle. Kurz gesagt: Ein typisches Büro.

My annoying MateWhere stories live. Discover now