Chapter 8 - Light and Dark Side

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Dieses Kapitel widme ich der lieben @xCake27 , da sie immer so fleißig für mich voted. Sie schreibt übrigens auch eine Kylo Ren FF!
(Nein, das ist jetzt gaaaar keine Schleichwerbung!) ;-)

Poe schoss den letzten dagebliebenen TIE-Fighter ab. Sie hatten diese Schlacht gewonnen, leider mit einigen Verlusten. Dennoch euphorisch wegen ihres Sieges setzte er zum Rückflug an. Jadenin wartete bestimmt schon auf die Rückkehr aller Kämpfer, sie war jedenfalls in Sicherheit. Aus dem Augenwinkel hatte er noch sehen können wie sie zu den Transportern lief, also zum Eingang des Stützpunktes.

Nachdem er aus dem Hyperraum kam und D'Quar erblickte, entspannte er sich zunehmend, als er dann landete und aus seinem X-Flügler stieg, schlich sich auch ein Grinsen auf sein Gesicht. Schnell lief er, den Helm unter den Arm geklemmt, auf Leia zu, die mitten auf dem Landeplatz stand und andere Ankömmlinge bergüßte. Poe blieb vor ihr stehen und ließ stolz verlauten: "Mission erfolgreich beendet!"

"Ich weiß, Commander", erwiderte der General mit einem warmen lächeln. Poe ließ sich nicht seine gute Laune nehmen und fragte: "Weißt du, wo Jadenin ist?"
Leia Organa schüttelte den Kopf: "Nein, ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie zu den Transporterschiffen gerannt ist."
"Ok, danke", und schon rannte der Pilot in die besagte Richtung. Langsam begann er sich, Sorgen zu machen. Sie war neu hier, was, wenn ihr etwas zugestoßen war? Jetzt reiß dich mal zusammen, Dameron, schallte er sich selber. Wie sollte ihr schon etwas auf dem Stützpunkt passieren? Hier war sie absolut sicher! Er ignorierte das fiese Stimmchen, was in sein Ohr flüsterte: Hier, das stimmt, aber nicht woanders...

Leicht verärgert kam Poe schließlich bei den Transportern an und fragte gleich den nächsten, den er dort antraf. Es war ein Rebell, der ebenfalls bei dem Kampf mitgewirkt hatte und nun die Rampe aus einem Raumschiff hinunterlief.
Poe kannte ihn und rief ihm zu: "Hey Joel, hast du hier irgendwo vor dem Kampf eine junge Frau gesehen, fast so groß wie ich, dunkelbraune Haare?"

Er schien einen Augenblick zu überlegen, bevor er räsonierte: "Hmm, ja, tatsächlich. Kurz nachdem wir nach Drogheda abgehoben sind, haben wir noch so 'n Mädchen auf unserem Schiff gesehen, haben uns aber nichts weiter dabei gedacht und sie einfach mitgenommen. Hatten ja wichtigere Dinge zu tun, als auf sie aufzupassen."
"Und jetzt? Weißt du wo sie jetzt ist?", fragte der Pilot schon fast hysterisch. Was hatte sie sich dabei nur gedacht?

Joel hob beschwichtigend die Hände und meinte: "Ruhig, ruhig! Beruhig dich erst ma'! Naja, es is'nämlich so, wir haben sie nich' mehr an Bord entdecken können!"
"Und dann seid ihr einfach LOSGEFLOGEN?! Ohne sicher zu gehen, dass sie überhaupt noch lebt oder sich auf dem Schlachtfeld befindet?"
Auf dem Gesicht des älteren Mannes zeigte sich nun wirklich Reue, doch Poe verzweifelte nur noch mehr. Wie sollte er das der General erklären? Er war für sie verantwortlich gewesen und hatte es nicht einen Tag geschafft, auf sie aufzupassen.
Höchst wahrscheinlich wurde sie von der ersten Ordnung gefangen genommen und nun gefoltert, um wichtige Informationen von ihr zu bekommen. Es könnte sogar der Verdacht aufkommen, dass sie extra mit zur Schlacht gekommen sei, um zur ersten Ordnung zu gelangen, dass sie nur ein dreckiger Spion des Feindes sei und hier versuchte hatte, an wichtige Pläne und Informationen zu kommen.

Nein, so weit würde es niemals kommen, sprach sich Poe selber zu und übersah dabei den leichten Zweifel in seinen Worten, Leia hat ihr vertraut. Er hörte schon gar nicht mehr die Worte, die Joel ihm hinterherrief, als er davoneilte: "Es tut mir Leid, Junge."

Der Pilot hatte nur ein Ziel im Visir: Leia das Geschehene beichten. So sehr er sich etwas anderes wünschte, als sich der Schimpftirade des Generals zu stellen, so musste er es tun, denn sie würde eh irgendwann davon erfahren.
••••••••••••••••••••
Als Jadenin erneut erwachte, fand sie sich in einer sterilen, weißen Zelle wieder, dessen Helligkeit fast in ihren Augen stach. Das genaue Gegenteil von der beim Widerstand, welche dunkel und schmutzig gewesen war. Die Pritsche, auf der sie nun lag, war nicht viel bequemer als der Tisch, zudem war sie noch immer an den Händen gefesselt. Jadenin seufzte. Wie sollte sie nur jemals wieder hier hinausgelangen? Ohne Hilfe war eine Flucht sowieso aussichtslos. Sie merkte, wie ihre Hoffnung allmählich schwand.

In genau jenem Moment kamen zwei Sturmtruppler auf ihre Zelle zu, und schlossen diese sowie ihre Fesseln auf. Vor allem Überraschung und Erleichterung kamen in ihr auf, vielleicht würden sie sie doch gehen lassen.
Dies wurde jedoch sofort wieder zunichte gemacht, als der ein Sturmtruppler sie informierte: "Auf Geheiß Kylo Rens hin, sind wir Befugt sie in ein Zimmer zu geleiten. Der Mylord gibt ihnen gnädigerweise 30 Minuten bis zum nächsten Treffen."
Jadenin stand wahrlich verblüfft auf und fragte energisch: "Welches Treffen?" Doch die zwei Soldaten schienen nicht so, als würden sie ihr jemals eine Antwort geben, als sie Jadenin zwischen sich nahmen und grob an den Oberarmen festhielt.

Das Zimmer, in welches sie gebracht wurde war klein und nur mit dem allernötigsten ausgestattet, ebenfalls das genaue Gegenteil des Zimmers beim Widerstand, welches unordentlich und wesentlich gemütlicher wirkte.
Jadenin stand kaum in ihrer zellengleichen Unterkunft, da flüchteten die Sturmtruppen beinahe daraus, um dessen Tür abzuschließen. Als fürchteten sie, dass Jadenin sofort einen Fluchtversuch starten würde, um am Ende gefoltert und getötet zu werden.

Die junge Frau schüttelte verzweifelt den Kopf und begann, sich ihrer Sachen zu entledigen. Eine Dusche war unbedingt nötig, ihre Kleidung sowie ihre Haut waren dreckig und stank nach Schweiß. Die sonst so welligen Haare waren verknotet und klebrig, leichter Spliss hatte sich an den Spitzen gebildet. Ein kurzer Blick in den grell beleuchteten Spiegel des Badezimmers offenbarte ihr dunkle Augenringe und blasse Haut, noch farbloser als sonst.

Das heiße Wasser der Dusche entspannte sie etwas und ließ ihre versteiften Muskeln auflockern, die es höchstwahrscheinlich von diesem harten Tisch waren.
Fertig angezogen in schwarzer Hose und Oberteil setzte sie sich auf das Bett, welches nicht viel bequemer war als die Pritsche in der Zelle. Jadenins hatte ihre immer noch leicht feuchten Haare zu einem strengen Dutt gebunden, sie wusste, dass hier auf Ordnung und Perfektion gesetzt wurde. Die Minuten zogen sich, war sie so schnell gewesen?

Gerade als Jadenin dachte, es würde nie mehr jemand kommen, öffnete sich die Tür und zwei Sturmtruppler schritten in den Raum. Ob es dieselben von vorhin waren, vermochte Jadenin nicht zu sagen. Wie auch, wenn hier ohnehin fast alles gleich aussah!

Between Light and Dark Side [Kylo Ren FF]Where stories live. Discover now