Kapitel 3

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Dieser Schultag endete genauso schnell wie Xavier verschwand. Er war sehr Attraktiv und zugegeben ich war sehr an ihm interessiert. Er war geheimnisvoll und sah durch und durch aus wie ein Gangster. Ich weiß, das mein Vater auch was hiermit zu tun hat, und genau deswegen werde ich ihn drauf ansprechen. Zuhause angekommen ging ich direkt in mein Zimmer, nachdem Jona mich abgesetzt hatte. Ich machte schnell meine Hausaufgaben und übte ein bisschen für Biologie Arbeit welches übermorgen statt fand. Dann ging ich nach unten und fand meinem Vater auf seinem Sessel bei dem Kamin.

„Dad?" fragte ich leise und er hob sofort seinen Kopf hoch. Müde lächelnd schaute er mich an und deutete mit seiner Hand dass ich mich auch hin setzten soll.
„Was ist Maya?" fragte er beiläufig.
„Ehm, ich möchte keinen Leibwächter mehr..." fing ich an. Doch er unterbrach mich.
„Was?! Wieso?! Hat Jona dich gegen deinen Willen angefasst?!" rief er sofort wütend, doch ich schüttelte schnell den Kopf.
„Nein, nein, Dad! Es ist nur so, seitdem Jona an meiner Seite ist, wenden sich meine Freunde ab, weil sie Angst vor Jona haben. Ich weiß du machst dir aus irgendeinem Grund sorgen um mich, aber das brauchst du nicht, ich passe auf mich auf, bitte, Dad." log ich flehend. Das mit den Freunden stimmt zwar einigermaßen aber naja.
Zweifelnd schaute er mich an. Doch schließlich nickte er.
„Ich weiß wie ich diese Sache beenden kann..." meinte ich ihn murmeln hören. Fragend schaute ich ihn, doch er schüttelte schnell den Kopf.
„Maya, heute, wirst du meinen Besten Freund und dessen Sohn kennenlernen. Komm mit." sagte er am ende zähneknirschend. Verwirrt stand ich auf und zog schnell meine Schuhe an, nachdem mein Vater Richtung Haustür ging. Ohne ein Wort zu sagen, setzten wir uns ins Auto rein und mein Dad fuhr los. Wir fuhren nicht sehr lange, höchstens ca.10 minuten. Wir kamen an einem großen Wolkenkratzer an und wir stiegen aus. Wortlos legte mein Vater seine Hand auf meinem Rücken und schob mich zu den Gläsernen Türen welches von Jungen Bodyguards bewacht wurde. Sie nickte meinem Vater zu, nachdem dieser ihnen zugenickt hat. Wir liefen zum Aufzug und mein Vater drückten auf den 30 Stock. So hoch?
„Dad, hab ich irgendwas falsches gesagt?" fragte ich schüchtern und er schaute verblüfft zu mir.
„Was? Nein, nein, es ist nur so, ich hätte dich viel früher meinem Besten Freund vorstellen sollen und seinem Sohn." sagte er ein lächelnd.
„Oh, um, okay" sagte ich nur und der Aufzug blieb urplötzlich stehen. Ich sah, das wir am 30.Stock ankamen. Die Türen öffneten sich und wir gingen raus. An jeder Ecke stand ein Bodyguard. Langsam komm ich mir vor wie in einem Mafiafilm oder so.
Vor einer Tür blieben wir stehen und mein Vater klopfte genau dreimal und das zweimal laut und einmal leise.

Die Tür öffnete sich und ein Mann mit weißen strähnen in seinen schwarzen Haaren öffnete es grinsend, woraufhin mein Vater auch entspannt zurück grinste.
„Carlos! Wir schön dich zu sehen!" rief mein Vater lachend und die beiden Männer umarmten sich.
„Valentino, endlich! Ich dachte du kommst nicht mehr!" grinste dieser Carlos ihn an.
„Ich war zwar gestern wieder hier, aber okay" sagte mein Vater frech lächelnd.
„Das muss also deine wunderbare Tochter sein! Maya, wie schön!" sagte Carlos plötzlich.
„Ja, ich wollte dass sie dich endlich kennenlernt und Xavier auch."
Xavier?!
Sofort schaute ich zu meinem Dad hoch, welcher mich aber nicht beachtete.

Carlos bat uns rein und wir gingen in ein Großes Wohnzimmer rein. Es war ein Penthouse mit Panoramafenster. Es war echt cool. Wir setzten und hin und ich lernte Carlos ein bisschen näher kennen und erfuhr das Xavier sein Sohn war. Ich tat so, als ob ich Xavier das erste mal Hörte und lachte hin und wieder fake. Doch schnell merkte ich, dass mein Vater und Carlos alleine sein wollten, denn sie sahen Plötzlich ernst aus.

„Ehm, Dad, Carlos, wäre es okay, wenn ich mich hier umsehen könnte?" fragte ich nett. Sofort nickten mein Vater und Carlos beinahe gleichzeitig.
„Ja, natürlich, du kannst dann auch gleich Xavier kennenlernen, der ist irgendwo in seinem Zimmer." sagte Carlos und mein Vater nickte vielsagend.
Ich schluckte als ich den Namen Xavier hörte. Doch trotzdem stand ich auf und ging die kleine wendeltreppe hoch. Ich sah kurz zum Fenster und bemerkte wie hoch es eigentlich ist.
Langsam ging ich die Treppe hoch und merkte bei jedem Schritt, dass ich immer mehr nervöser wurde.

Ich sah mich zuerst bei den anderen Türen um. Ich sah immer wieder große elegante zimmer. Bilder sah ich auch. Dann widmete ich mich dem letzten Tür am ende des Flures um. Das müsste eigentlich Xavier's Zimmer sein. Zögernd öffnete ich die Tür und befand mich in einem typischen Jungen zimmer, außer dass dieser Junge Waffen in Vitrinen hatte.
Was zum Teufel?!
Ich schaute mich weiter um und merkte nicht wie die Tür aufging und sich wieder schloß.

„Hey" sagte eine Lässige aber dennoch dunkle, raue Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah einen Halbnackten Jungen, der nur einen Handtuch um die Hüfte hatte. Seine Haare waren nass, anscheinend vom duschen.
Xavier.

„Ehm, tut mir leid, ich wollte dich nicht stören, ich geh auch gleich wieder" ratterte ich schnell und versuchte verzweifelt nicht auf seinen durchtrainierten Oberkörper zu schauen. Allein dieser V-Linie unter seinem Bauch machte mich heiß. Xavier lachte rau und kam mir näher. Verängstigt ging ich zurück und stieß gegen die Wand welches grau gestrichen war. Er schaute mir intensiv in die Augen und drängte mich weiter.
„Nein, du gehst nicht, schließlich solltest du mich kennenlernen, dein Vater hat es mir gesagt." sagte er fies lächelnd.
„Tja, schade, das ich dich nicht kennenlernen will " entgegnete ich frech. Oh, Maya! Jetzt wird er dich köpfen.
Für einen Moment wirkte er überrumpelt, doch dann grinste er verschmitzt.

„Oh doch, wirst du. Ich hab mein Zimmer abgeschlossen, du kommst hier nicht raus ohne den Schlüssel." sagte er rau und hielt dabei die Schlüssel hoch.
Genervt seufzte ich und setzte mich auf sein Bett und schaute auffordernd zu ihm hoch. Dabei blieb mein Blick auf sein Oberkörper hängen, was er bemerkte, denn er grinste lässig.
Er setzte sich ziemlich nah an mir und musterte mich.
„Lass uns freunde sein" sagte er plötzlich. Überrascht sah ich ihn an.
„Wieso?" fragte ich. Er hatte locker irgendwelche Hintergedanken.
„Nur so, ich meine, ich muss dich beschützen, denn schließlich bist du mein Eigentu-ich meine Freundin! Normale Freundin!" kam es ein wenig schrill von ihm.

„Alles okay?" fragte ich ihn besorgt und schaute verwirrt zu ihm.
„Nein, nein, alles okay, also Freunde?" fragte er erneut.
„Gerne" sagte ich lächelnd.

Hätte ich von seinen Hintergedanken gewusst, hätte ich dieser Freundschaft nie zugestimmt. Es hat mich meine Freiheit gekostet.

- - - -

Xavier

Mist! Beinahe hätte ich Eigentum gesagt. Sie soll bloß nichts merken. Ich hab alles gut durchdacht und wenn mir ein einziges Fehler passierte, könnte es nur schief gehen. Sie würde mich hassen.
Nun ja,
Schritt 1: anfreunden,schritt 2:viel Unternehmen, schritt 3: mit ihr zusammen kommen. Oh und Jungs von ihr fernhalten.
Ganz einfach sogar, aber von meinen Hintergedanken, darf sie nichts wissen. Sie ist so unschuldig, so wunderschön, aber ich bin zu egoistisch um sie jemanden zu geben, der sie mehr verdient hat.
Am liebsten würde ich sie hier und jetzt küssen, aber das würde ein bisschen Psychopathisch rüber kommen, und so einen Eindruck soll sie nicht haben.
Am Ende des Tages, hab ich mehr über sie herausgefunden. Sie reitet und liebt ihren Pferd abgöttisch. Ihr Pferd ist pechschwarz und heißt Raven. Gut.
Sie und ihr Vater fuhren wieder nachhause. Ich stand bei der Panoramafenster und beobachtete das Geschehen unten. Stau, genervte Buisnessleute...

„Und mein Junge, hat sie dir gefallen?" fragte mein Vater der urplötzlich neben mir stand und auch aus dem Panoramafenster hinausblickte.

„Und wie..." flüsterte ich und dachte sofort an ihren unschuldigen braunen Augen, die mich ängstlich ansahen. Mein Vater nickte und wieder war es leise zwischen uns.
„Du willst also sie? Findest du nicht, das sie etwas zu gut für unsere Welt ist? Sie ist unschuldig, mein Sohn, unsere Welt würde sie verjagen, dann kommt sie nie mehr zu dir zurü-" setzte mein Vater an, doch ich unterbrach ihn.
„Das ist mir bewusst!" zischte ich wütend. Mein Vater seufzte traurig und ging dann weg.

Glaub mir, Maya, bald gehörst du nur mir.

- - - -

Her Voice was louder as his Demons and could save him from the darkness inside of him.

Übersetzung:

Ihre Stimme war lauter als die seiner Dämonen und konnte ihn so vor der Dunkelheit in seinem Inneren retten.

Badboy's AngelWhere stories live. Discover now