Kapitel 24

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Apologize - One Republic

(dieses Lied etwas lauter machen, weil es sehr leise ist.)

Maya

Müde betrat ich das Café, in dem der schöne Kellner arbeitete. Ich weiß, es ist scheiße von mir, einen anderen Jungen schön zu nennen, obwohl ich einen ''Freund'' habe. Aber egal. Seit der Sache habe ich nicht mehr mit Xavier geredet, es war mir echt unangenehm. Ich habe immer gedacht ich wäre unabhängig und frei. Aber dann kommt ein Junge und tituliert mich als sein Besitz. Ich weiß, Xavier hat jetzt die komplette Macht über meinem Leben, egal, wo ich bin oder mache, er ist einfach da. Das ist nicht mehr normal, ich wünschte, unsere Beziehung wäre normal...aber nein!

Seufzend setzte ich mich auf einen Platz in der Ecke. Ich bin wirklich traurig, wegen Xavier. Er macht alles nur schlimmer. Das ist alles so kompliziert. ''Hey, was kann ich dir bringen?'', riss mich plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich schaute auf, es war der schöne Kellner. ''Ehm, einen Kaffee und ein stück Schokokuchen.'', nuschelte ich und schaute wieder auf den Tisch. Ich bemerkte den Blick von dem Kellner. ''Oh, okay.'', sagte er nur und verschwand wieder. ''Mein Gott'' flüsterte ich und widmete mich meinem Handy zu. Xavier hatte mir geschrieben. Er wollte, dass ich mich mit ihm in Starbucks treffe. Na Super! Ich schrieb schnell einen Nein zurück und ging dann aus dem Chat. Ich muss mich nicht immer mit ihm treffen. Der Kellner kam mit meinem Kaffee und Kuchen zurück. Er legte es auf meinem Tisch und wollte weggehen. Er drehte sich jedoch um und schaute mich nervös an. ''Ich bin Liam.'', stellte er sich endlich vor. Überrascht ließ ich meinen Gabel sinken. ''Maya.'', sagte ich lächelnd und gab ihm die Hand, wie es sich meiner Meinung nach gehörte. ''Eine schöne Name hast du.'', kommentierte er und lächelte mich an. Beschämend drehte ich mich um. ''Dankeschön'', nuschelte ich. ''Ehm, ich weiß, das hört sich komisch an, aber ich hab gleich in einer halben Stunde schluss, wollen wir dann zusammen spazieren gehen? Ich würde dich echt gerne kennenlernen.'', meinte er kleinlaut. Wie süß! Ich nickte lächelnd mit dem Kopf und er strahlte. ''Bis Später, dann.'', sagte er noch und ging weg. Was ein netter Junge. Plötzlich vibrierte mein Handy. Xavier rief mich an. Scheiße! ''Hallo?'' fragte ich unsicher. ''Hey, Baby.'', sagte er fröhlich. ''Wie geht's?'', fragte er. ''Mir geht's nicht so gut und eh, tut mir leid, dass ich heute keine Zeit für dich habe.'', log ich. ''Wieso geht es dir nicht gut?'', hakte er besorgt nach. ''Hab Kopfschmerzen.'', sagte ich schnell. ''Oh, dann ruh dich aus, mein Engel.'', sagte er besorgt. ''Mach ich. Tschüss.'', beendete ich das Telefonat und legte auf, ohne auf ein Wort von ihm zu warten. Ich atmete aus. Das war etwas aufregend für mich.

''Also hast du kein Freund?'', hakte Liam nach. Liam und ich sind, nachdem seine Schicht zu Ende war, zum Alster gegangen. Nun stehen wir direkt davor und stützen uns an den Metallstangen. ''Ne-Also Ja, aber unsere Beziehung ist etwas kompliziert. Es ist, Naja-'', ich unterbrach mich selber, als ich merkte was ich sagte. ''Schon okay'', meinte Liam mit einer enttäuschten Stimme. Ich atmete tief durch. ''Du, ich muss jetzt gehen, ja? Wir sehen uns dann irgendwann mal.'', nuschelte ich und er nickte langsam. ''Gut, dann tschüss?'', sagte er am ende eher fragend, weshalb wir lachen mussten. ''Tschüss'', sagte ich und gab ihm die Hand. Er schüttelte meine Hand und wir sahen uns lächelnd an. Ich ging zurück und drehte mich dann um. Ich lief zum Parkplatz, zu meinem Auto und setzte mich rein. Warte mal! Scheiße! Xavier's Freunde! Er hat doch überall hier Freunde. Ich bin wortwörtlich tot. Xavier bringt mich um.

Am nächsten Tag, als ich die Treppe hinunter lief und zum Schulparkplatz lief, stand Xavier's Auto da. Verwundert ging ich zu ihm. Während ich zu seinem Auto lief, dachte ich nach. Morgen ist mein letzter Tag hier an der Schule. Das heißt... Abiball! Das Kleid hab ich schon lange besorgt, fehlt nur noch ein Partner. Xavier. Ich kam bei ihm an und setzte mich ins Auto rein. ''Hey.'', sagte ich lächelnd und küsste ihn. Überrascht erwiderte er es und strich mir über die Wange. ''Wie geht's?'', fragte ich lächelnd, damit er keinen Verdacht schöpfte, das ich ihn versetzt habe. ''Gut, fahren wir zu dir? Ich hab gehört, deine Eltern sind nicht da.'', sagte er dreckig grinsend. Spielerisch haute ich ihm auf die Brust und er lachte bloß. Er fuhr los und wir kamen nach einer Weile an. Warte, mein Auto! Ah stimmt, wurde heute von meinem Vater gefahren, weil er wieder mit seinem Auto angeben wollte. Was ein Zufall. Ich zog Xavier grinsend rein. Meine Eltern waren zum Glück in ihrer Firma. Wir liefen in mein Zimmer und ich warf meine Tasche in die ecke. Die würde ich eh nicht mehr gebrauchen. Ich hatte eh nur Stifte dabei, da wir nur scheiße Zeichnen sollten. Xavier warf mich plötzlich auf meinem Bett, weshalb ich ihn gespielt empört ansah. ''Xavier!'', kicherte ich wie eine frisch verliebte. ''Xavier'', äffte er mir nach und warf sich auf mich. ''Xavier'', ächzte ich unter seinem Gewicht. Ich liebe diese verspielte Seite von ihm. Er lachte nur und küsste mich plötzlich voller Intensität. Überrascht erwiderte ich es und küsste ihn genauso voller Verlangen. Langsam glitt er mit seiner Zunge vorsichtig in meinem Mund und lächelte. Ich lächelte zurück. Seine Hände glitten unter meinem Tshirt und streichelten meine Seiten.

Etwas störte mich jedoch. Ich hörte das Vibrieren seines Handys die ganze Zeit. ''Maya'', sagte Xavier zwischen unserem Kuss. ''Warte kurz'', sagte er zwischen unseren schönen Küssen. Schmollend sah ich ihn an. ''Dauert nicht lange.'', sagte er lächelnd und verließ mein Zimmer. Was ist los mit mir? Urplötzlich hatte ich eine solche Sehnsucht nach Xavier, was selten vorkam. Ich bin mir sicher, er ist verwundert, weil ich jetzt auch...sagen wir mal ''Verlangen'' zeige. Nach einer Weile kam Xavier wieder rein. Seine Miene hatte sich verändert. In seinen Augen loderten vor Wut auf. Sie hatten sich verdunkelt. Er setzt sich wieder auf meinem Bett. Ich wollte ihn wieder küssen, als er sich zurückzog. Hä, was ist los? ''Warst du gestern draußen?'', fragte er kalt. Scheiße! ''Ehm, nein ich hatte Kopfschmerzen doch.'', log ich wieder. ''Lügst du?'', fragte er wieder lauernd und zog meinen Kinn zu sich. ''N-Nein.'', sagte ich atemlos. Er ließ meinen Kinn los. ''Und wie erklärst du das hier?!'', zischte er und hielt mir sein IPhone vor die Augen. Da war ein Bild zu sehen, wie Liam und ich lachten. ''Spionierst du mir nach?'', fragte ich ihn ungläubig. Er schnaubte verächtlich, stand auf und blieb neben meinem Kleiderschrank stehen. ''Seid wann vergnügt du dich mit anderen Jungs, huh?! Ich dachte du hättest Kopfschmerzen!'', schrie er mich plötzlich an. Ich zuckte zusammen. Vor Xavier kann man echt Angst kriegen. ''Wer war der Junge, huh?!'', brüllte er und schlug auf den Spiegel welches auf dem Kleiderschranktür hing. Dieser zersprang in tausend teilen woraufhin ich stark zusammen zuckte. ''D-Das war niemand, wirklich.'', sagte ich kleinlaut. Wütend und bedrohlich kam er mir näher, während ich ängstlich auf dem Bett sitzen blieb. ''Wieso tust du sowas? Es war doch bis jetzt alles gut und jetzt-'', er unterbrach sich selber. Er raufte sich die Haare zusammen und setzte sich auf das Bett. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter. ''Es tut mir leid, wirklich.'', flüsterte ich und schaute auf meinem Schoß. Xavier seufzte. ''Nein, es tut mir leid. Ich war zu hart zu dir.'', seufzte er und nahm mich in den Arm. Er küsste meine Schläfe und umarmte mich fest. ''Bitte, tu mir den Gefallen und rede mit diesem Bastard nicht mehr.'', flüsterte er. Ich nickte. ''Mach ich nie wieder. Versprochen.'', flüsterte ich zurück. Xavier küsste mich lächelnd und mein Herz raste wie verrückt.

''GET THE FUCK OFF MA' PROPERTY, U SKADY ASS BITCH!''

Hab ich von einem Video

Badboy's AngelWhere stories live. Discover now