Kapitel 8

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Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich begehre, Maya."

Dann drehte er sich um, lief zu seinem Auto und fuhr langsam weg. Nicht wissend was ich jetzt machen muss, starrte ich dem Auto hinterher, während die Dunkelheit es verschlang. Mein Atem stockte genau in dem Moment als er seinen Satz beendete. Nie, wirklich niemand hat je sowas zu mir gesagt. Ich spürte gerade viele Emotionen in mir, die mich verwirrten. Mag ich Xavier doch mehr, als ich denke? Ach Quatsch! Es sind nur ein paar Einbildungen...! Verwirrt von all den Gedanken in meinem Kopf über Xavier ging ich rein und lief nach oben in mein Zimmer. Ich schminkte mich ab in meinem eigenen Badezimmer und zog dann -wieder in meinem Zimmer- meine Schlafsachen an. Sofort rannte ich zu meinem Bett und warf mich da drauf. Verträumt und breit lächelnd starrte ich die Decke an und dachte an Xavier. Ach...würde vielleicht aus uns jemals ein Paar werden? Wenn ja, würden wir uns wahrscheinlich jeden Tag treffen und Spaß haben, wie heute! Aber es ist irgendwie unmöglich mich und Xavier als Paar vorzustellen. Er ist so ein Rebell...wie soll ich es sagen? Er ist anders als die meisten Jungs hier. Er ist ziemlich besitzergreifend, echt gutaussehend und hat viele Tattoos. Was mich am meisten fasziniert sind seine Blau-Türkise Haare. Das steht ihm sowas von! Andere Jungs würden wahrscheinlich lächerlich aussehen, aber er nicht. Er sieht dadurch irgendwie gefährlicher aus. Deswegen, nein. Xavier und ich? Unmöglich! Doch ich hätte wissen müssen, das auch das unmögliche, möglich werden kann.

~ ~ ~ ~

Xavier

Am nächsten Tag wachte ich zum ersten mal wieder entspannt auf. Das liegt daran, das Maya und ich einen echt coolen Tag gestern hatten. Gott, wie ich sie am liebsten geküsst hätte! Das Verlangen Maya zu küssen, wuchs mit jedem Tag immer mehr. Langsam halte ich es nicht mehr aus! Wütend schlug ich die Decke zur seite woraufhin es auf den Boden fiel. Plötzlich war ich wieder miesgelaunt. Verärgert über die Tatsache, das Maya nicht so schnell mir gehören konnte, zog ich mir eine schwarze Adidas Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an. Ich ging nach unten ins Esszimmer und das Frühstück lag schon bereit auf den Tisch. Schlecht gelaunt setzte ich mich hin und ignorierte meinen Vater der genüsslich seinen Tee austrank und dabei in der Zeitung umblätterte.
„Gute Morgen, Vater" sagte ich mit einem kleinen Hauch von Respekt.
Mein Vater nickte kurz und schaute mich dabei nicht an. Ich aß mein Frühstück auf und plötzlich redete mein Vater mit mir.
„Wie ich es an deiner Haltung sehen kann, bist du angespannt und schlecht gelaunt, mein Sohn. Warum?" sagte er kühl und schaute dabei weiter in der Zeitung.
„Stress und so" sagte ich abweichend und trank meinen Kaffee aus.
„Maya?" fragte er verständnisvoll und legte die Zeitung beiseite und schaute mich ein wenig mitleidig an.
Ich nickte kurz zähneknirschend und schaute ihn neutral an.
„Wieso? Habt ihr streit?" fragte er und schaute mich dabei ununterbrochen an.
„Ich will das sie endlich meine Freundin wird! Ich halte es nicht mehr aus, Vater!" rief ich wütend und stand auf und lief unruhig hin und her.
„Geduld, mein Junge, Geduld. Mann kann Liebe nicht erzwingen. Sie kennt dich auch erst seit eins, zwei Wochen. Du musst mit ihr eben mehr Unternehmen, ihr Komplimente machen oder so. Bei deiner Mutter hat es auch funktioniert." sagte er lächelnd und verträumt. Stimmt, wann kommt Mutter endlich?
„Vater, wann kommt Mutter endlich? Ich vermisse sie so sehr..." sagte ich traurig und merkte wie mein Vater immer mehr lächelte. Meine Eltern hatten -bevor Maya mit ihrem Dad zu uns ins Penthouse kamen- Streit. Mein Vater war mal wieder grundlos eifersüchtig, wegen dem Kollegen von meiner Mutter. Dann ist meine Mutter wütend zu ihrer Schwester gefahren und ist seit diesem Tag an dort. Meine Mutter ist echt nachtragend.
„Ich hole sie heute abend her, Xavier. Gegen ihren Willen. Mit deiner Tante ist alles geklärt. Sie würde die Tasche von deiner Mutter heimlich packen. Dann habe ich sie endlich bei mir!" sagte meine Vater teuflisch grinsend. Ich mochte die Beziehung zwischen meinem Vater und meiner Mutter. Es war perfekt, selbst mit Streitereien.
Nickend ging ich wieder nach oben in dem Badezimmer und machte mich fertig. Dann verabschiedete ich mich bon meinem Vater. Ich würde natürlich Maya abholen. Eine Überraschung. Wir könnten in den Freizeitpark gehen...oder ins Schwimmbad? Nein, das sind zuviele Jungs und die würden Maya's schönen Körper sehen. Also Schwimmbad nicht, bleibt also Freizeitpark. Gut, das es heute schönes Wetter ist. Dann könnte ich Maya eventuell erlauben eine kurze Hose anzuziehen, falls sie möchte. Du.bist.nicht.ihr.Freund! Stimmt. Noch nicht...Nachdenklich lief ich zur Tiefgarage und setzte mich in mein schwarzes Range Rover rein. Quietschend wegen dem glatten Boden hier, fuhr ich langsam auf die Straßen. Nach etwa einer viertelstunde kam ich bei Maya an und klingelte einmal. Ihre Mutter machte auf und schaute mich sofort Lächelnd an.
„Xavier! Komm rein, Maya ist oben in ihrem Zimmer und schläft noch. Du solltest wissen das sie eine Langschläferin ist und vor 11 uhr nicht aufwacht. Und sie ist sehr hungrig wenn sie aufwacht, also bitte sei so lieb und bring ihr auch den Tablett mit essen hoch" plapperte sie fröhlich und hatte einen ganz leichten spanischen Akzent, wenn man genau hinhört. Ein Vorteil ist, das Maya und meine Familie Spanische wurzeln hat. Das heißt, ich könnte damit auch punkten.
„Natürlich" sagte ich schmunzelnd und nahm ihr das Tablett ab, und lief nach oben in Maya's Zimmer. Ich stellte das Tablett auf ihrer Kommode und warf mich auf Maya. Sofort hörte ich ächzen und ein grummeln.
Ich stand auf und setzte mich auf den Rand ihres Bettes. Maya rieb sich die Augen und schaute mich einige Sekunden an, ehe sie ihre Augen weit aufriss und hektisch aufstand. Dabei vefing sich ihr Fuß in der Decke und sie fiel auf den Boden. Erschrocken hebte ich sie hoch und setzte sie wieder auf ihr Bett.
„X-Xavier. Welch schöne Überraschung...hehe" sagte Maya nervös und fuhr sich über ihre Augen. Selbst ungeschminkt sieht sie wunderschön aus. Schmunzelnd gab ich ihr das Tablett mit dem Essen und sie nahm es vorsichtig an sich. Ich sah ihr beim Croissant essen zu und merkte, das sie selbst beim essen unglaublich süß aussieht.

„Was machst du hier?" fragte sie leise, nachdem sie zu ende frühstückte.
„Wir gehen in den Freizeitpark" sagte ich und sie fiel mir in die Arme. Sie jauchzte vor Glück und stand dann schnell auf. Sie nahm sich Klamotten mit und ging in den Badezimmer und machte sich fertig später, kam sie raus und hatte wieder eine Vintage style. Anscheinend liebt sie den 90er style denn immer wenn ich sie sah hatte sie einen Vintage 90s style. Glücklich zog sie mich an der Hand nach unten und zog sich ihre Doc Martens Boots an. Dann gingen wir raus und sie schloss die Haustüre ab. Wir stiegen in den Auto rein und kamen nach einer langen Autofahrt am Freizeitpark an. Grinsen stiegen wir beide aus und gingen zur Kassenhäuschen sie nahm meine Hand und wollte anscheinend bezahlen doch schnell drängelte ich mich vor sie und schob sie nach hinten, als wir an der reihe waren.
„Xavier, ich bezahle doch!" rief sie empört und wollte sich vor mir drängeln, doch wieder schob ich das Fliegengewicht nach hinten. Die Frau in dem Kassenhäuschen sah und schon leicht verzweifelt an schließlich nahm sie mein Geld an und gab mir die Tickets. Ich zog Maya an der Hand und sie murrte.
„ Xavier du weißt ich mag es nicht wenn jemand für mich bezahlt ich konnte wenigstens mein Ticket selber bezahlen!" murrte sie und ich schaute sie sarkastisch an. Dann stiegen wir in ein Waggon ein und es ging los. Es kam viele Loopings war und ich dachte Maya würde schreien oder weinen doch sie lachte eher. Maya ist anscheinend von der mutigen Sorte von den Mädchen. Ganz später nach dem ist schon abends wurde und ein bisschen dunkel aber zum Glück noch warm war gingen wir in einem Restaurant rein und bestellten uns Burger. Dazu kaufte Maya uns heimlich Getränke und ich schaute sie tadelnd an. Später als wir fertig waren, saßen wir noch und ich dachte nach. Ich würde alles für Maya geben.

Maya

Xavier und ich hatten unnormal viel spaß an diesem Tag. Kurz bevor wir gingen beschossen wir noch auf der Riesenrad zu fahren. Wir standen schnell auf und rannten los um schnell dran zu kommen. Als hätte Gott, meine Worte erhört, waren zum glück nur wenige da. Schnell kamen wir dran und wir setzten uns in einer der Gondel rein. Grinsend ließen wir uns auf dem Platz runter und Xavier legte seinen Arm um meine Schulter. Ich lehnte also meinen Kopf auf seiner Schulter und wir schwiegen angenehm. Als wir ganz oben ankamen, betrachtete ich die Aussicht und die schöne Beleuchtung. Dann drehten Xavier und ich unsere köpfe gleichzeitig zueinander und schauten uns lächelnd an. Intensiv schauten wir uns in die Augen. Dadurch kamen wir ins unbemerkt immer näher und er schaute mir auf die Lippen. Kurz bevor unsere Lippen aufeinander trafen, ging mir ein Gedanken in den Kopf durch.
Es ist Falsch.
Sofort zog ich meinen Kopf nach hinten und schaute mulmig weg. Xavier beobachtete ich aus den Augenwinkeln und ich bemerkte wie er sich enttäuscht zurück setzte. Unten wieder angekommen stiegen wir wortlos aus und gingen direkt zum Parkplatz, da der Freizeitpark eh in einer halben stunde zu macht. Im Auto angekommen, stiegen wir rein und fuhren angespannt weg. Nach einer weile kamen wir bei mir zuhause an. Kurz bevor ich ausstieg straffte ich die Schultern und drehte mich zu ihm um.
„Danke für den Tollen Tag" murmelte ich leise und stieg dann aus. Traurig ging ich rein, lief schnell nach oben und ging in mein Zimmer und schaute aus dem Fenster. Xavier fuhr langsam weg und ich lehnte mich dann traurig an der Wand. Schließlich schminkte ich mich in meinem Badezimmer ab und zog mich um. Seufzend legte ich mich ins Bett und hoffte das alles gut zwischen mir und Xavier wurde. Ich versuchte zu schlafen, was mir schwer gelang, denn Xavier schlich sich immer wieder in meine Gedanken. Ich glaube es ist besser wenn wir nur Freunde bleiben.

I thought I was rid of the devil. But I did not know that the devil likes to play games.And does not like to get rid of.

Übersetzung:

Ich dachte ich wäre den Teufel los. Doch ich wusste nicht, das der Teufel gerne spielchen spielt. Und sich nicht gerne loswerden lässt.


Badboy's AngelDove le storie prendono vita. Scoprilo ora