Kapitel 35

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Crying in the Club - Camila Cabello

Maya

Voller Scham drehte ich mich um und schloss dann die Tür. Er ist Xavier, was erwartest du? Stimmt, er ist Xavier, er findet alles raus. Ich rümpfte verächtlich die Nase und ging in mein Schlafzimmer rein. Wieder klingelte die Tür. Genervt schnalzte ich mit der Zunge und lief wieder in den Flur. ''Xavier, verp-, oh hey Emily.'', sagte ich wütend am Anfang, doch es war bloß Emily die an Tür stand. Sie schaute mich großen Augen an. ''Maya, da war Xavier!'', begrüßt sie mich und schaut mich geschockt an. ''Ich weiß, ich weiß. Er ist mein neuer Geschäftspartner. Er kam vorbei, um anzugeben. Er hat 23 Millionen in einem Jahr gemacht, Emily!'', sagte ich verstört zu Emily. Während ich redete, gingen wir rein in die Küche und ich gab Emily was zu essen. ''Was?'', hauchte sie und zog das Wort in die Länge. Schmunzeln schaue ich sie an. Dann gleitet ihr Blick zu meinem ''Outfit''. Dann wieder nach oben, wo sie mich lasziv und dreckig grinsend anschaut. ''Nein, um Gottes Willen, Emily!'', sage ich direkt Augenverdrehend. Emily wackelt pervers mit ihren Augenbrauen und steht auf. ''Los, mach dich fertig! Wir fahren noch kurz zu KFC.'', sagt sie motivierend. ''KFC?'', frage ich schmunzelnd. ''Ja, ich hab Hunger. Daran ist nichts verwerfliches!'', sagt sie stur und schiebt mich dabei in mein Schlafzimmer. ''Ich will aussuchen'', quengelt sie und geht zu meinem Schrank. ''Was ist mit diesem schwarzen Minikleid mit den Spagettiträgern?'', sagt sie und hält es hoch. ''Sieht gut aus.'', kommentiere ich und nehme das kleid zu mir, um es anzuziehen.

Nachdem Emily und ich kurz bei KFC was gegessen habe, wobei zufälligerweise ihr Jugendfreund Kilian auch da war. Statt mit einem Kuss begrüßt zu werden, hat ihr Freund sie sofort rausgezogen und ihr eine Predigt über ihren kurzen weißen Kleid gehalten, wie Emily es mir am ende erzählte. Leider war ich aber dabei den Blicken von Kilian's Freunden ausgesetzt. Schließlich hat Kilian nachgegeben und Emily doch zur Party gelassen. Während wir zu dem Club fuhren, dachte ich nach. Ich würde gerne wieder einen Freund haben. Ich wollte geliebt werden. Verehrt werden... wie früher von Xavier. Ganz Klar, ich bin eifersüchtig auf Emily. Ihr Leben läuft perfekt. Sie ist eine bekannte Mode Designerin hier in Hamburg, hat bald ein eigenes Label, gerade dabei in Paris einen eigenen Laden zu eröffnen, da in Paris die Mode beliebt ist, einen wunderbaren und fürsorglichen Freund hat sie und natürlich einen Penthouse, eine Etage unter mir. Ich gönnte ihr das. Und das sehr. Sie hat es sich verdient. Früher hatte sie es nie leicht im Leben. Sie hatte das durchschnittliche Leben und nicht wie ich, die im purem Luxus aufgewachsen ist und sich nie Geldsorgen machen musste, dank meinen Eltern.

Angekommen stiegen wir vor dem Vollen Club aus, bei der es eine unendliche Schlange vor den Eingangstüren war. Da Emily mit der Tochter vom Besitzer befreundet ist, hat sie uns VIP-Karten besorgt, was ich nur zu gerne annahm. Voller Stolz ging Emily zu dem Security Typen und zeigt ihm die Karten, woraufhin wir sofort durch reingelassen wurden. Die Blicke von den anderen Menschen ignorieren wir gekonnt und laufen sofort zu der unteren VIP-Lounge, da die obere schon längst reserviert ist. Wir setzen uns auf der roten Couch und sofort kommt ein Kellner und bringt und alkoholfreie Cocktails, extra von Emily angeordnet. ''Sehr Aufmerksam von dir, meine liebe.'', sage ich galant und stoße meinen Glas gegen ihres. ''Wir wollen doch nicht unseren Körper vergiften, Maya.'', sagt sie vielsagend und schaut nach oben, wobei ihre Augen sich weiten. ''Alles in Ordnung, Emily?'', frage ich besorgt und will nach oben schauen, doch Emily zieht mich an meinem Kinn nach unten. ''Nein, nein, lass uns tanzen gehen!'', sagte sie schon fast euphorisch. Davor trinken wir unsere Getränke aus, damit niemand auf die Idee kommt, uns Drogen einzuschleusen.

Emily und ich laufen auf die Tanzfläche und fangen an gelassen zu tanzen. Dabei redeten wir über die Menschen hier, die sich hier unmöglich angezogen haben, weshalb wir viel lachten. Nach gut einer Stunde schaue ich nach oben zu dem VIP-Lounge, der eine große Glaswand hat, bei dem man nach unten schauen kann. Mein Blick erstarrt, als ich sehe wer da steht. Xavier. In seiner vollen Pracht steht er da im blauem Anzug, wobei das Stoff sich über seine Bizeps spannt, da er seine Hände in seine Hosentaschen hat. Verächtlich schaut er mich an, als wäre ich ein Stück Dreck. Ich pruste über die Tatsache, dass er ein Anzug trägt. Wieso trägt man einen Anzug in einem Club? Lachend drehte ich mich um und tanzte weiter.

Nach einigen Minuten spüre ich plötzlich jemanden dicht hinter mir. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. Ich drehe mich um und blicke direkt in helle Augen. Erschrocken keuche ich nach luft. Es ist Xavier! Überrascht schaue ich ihn an. Er legt seine Hände auf meine Taille und zieht mich zu sich. ''Ich bring dich um, Maya.'', raunte er in mein Ohr. Geschockt schaute ich ihn an. ''Das du in so einem Kleid tanzt...'', redet er raunend weiter. Verdammt, was macht er hier? Wieso bleibt er nicht oben? Durch die Menschenmasse zog er mich nach draußen und schaute mich mit Wut in den Augen an. Er schubste mich von sich weg und lachte humorlos auf. Er holt eine Zigarette und zündet sie an. ''Was willst du von mir?'', zische ich ihn wütend an. Er zieht an seiner Zigarette und schaut mich dabei von oben nach unten an. Sein linkes Auge zuckt wieder. ''Du hast dich sehr verändert'', ist das einzige was er sagt. ''Hab ich nicht'', widerspreche ich ihm. ''Damals hast du nicht sowas angezogen.'' ''Damals war ich auch mit einem besitzergreifenden und eifersüchtigen Typen zusammen, weshalb ich sowas nicht anziehen konnte.'', kontere ich und zeige dabei auf mein Kleid. Er zieht seine Augenbrauen zusammen und schaut mich wütend an. ''Geh'', zischt er und zieht an seiner Zigarette. ''Geh!'', ruft er schon fast und schnappt nach meinem Arm. Erschrocken keuchte ich auf. Es ist genau so wie damals. ''Geh'', zischte er. Als ich mich dann nicht geregt habe... hat er gebrüllt. ''Geh!'', brüllte er. Dabei hat er mein Arm gepackt und mich zur Haustür gezogen. Als ich ihn dann angefleht habe, er solle aufhören so feste zu packen, hat er meinen Arm noch fester ergriffen. Sofort spürte ich den Schmerz wieder, obwohl Xavier meinen Arm gerade nicht fest packt. Sofort schüttelte ich seine Hand weg und ging mehrere Schritte zurück. ''Fass mich nie wieder an!'', schrie ich ihn wütend an. Nie wieder soll er mich anfassen! Sonst tut er mir wieder weh. Diese Situation ist wie ein Déjà-vu. Verwirrt schaut er mich an. Verstört über das was gerade geschehen ist, laufe ich zurück in den Club und ignoriere seine Rufe. Schnell finde ich Emily an unserem Platz, die sich besorgt umsieht. Als sie mich erblickt, springt sie auf und umarmt mich. ''Gott, ich dachte du wärst unter Drogen und dann vergewaltigt worden!'', sagt sie ungläubig. Wow, danke! Grummelnd sehe ich sie an. ''Noch Schlimmer. Ein Parasit hat mich nach draußen gezogen und dann zur rede gestellt.'', sage ich wütend. ''Xavier?'', fragt sie mitfühlend. ''Ja'', grummele ich. ''Komm wir fahren nach hause, ziehen uns um und fahren dann wieder zu KFC, okay?'', sagte sie während wir langsam rauslaufen. Xavier ist zum Glück nicht da. ''Wir waren doch vorhin bei KFC?'', frage ich schmunzelnd. ''Wir haben nur eine kleine Pommes gegessen, die wir uns dann geteilt haben, nur um für die Party hier fit zu sein, Maya!'', quengelt sie. ''Na gut.'', sage ich grinsend. Sie küsst mich auf die Wange und schubst gerade ein Mädchen zur seite, die uns im Weg stand. ''Hey!'', ruft das Mädchen wütend. ''Bitch, sei leise.'', zischt Emily unbekümmert und schaut sie arrogant an, während das Mädchen mit einem ''Pfiff'', wegging.

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Ich will was essen, aber ich muss mich an meinem Diät Plan      halten... Egal, sommer sowieso   vorbei und ich werde mich eh nicht             
an meinem Diät Plan halten, also.

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