Kapitel 14

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''Maya, was ist los?!'' zischte Xavier wütend und trat vor mir. Schnell erwachte ich aus meiner Position und nahm Xavier's Hand und zog ihn weg. ''Nichts, lass uns schnell weg.'' sagte ich abweisend, doch Xavier ließ meine Hand los und schaute mich misstrauisch an. ''Wer war der Junge, den du angestarrt hast und wieso hat er dich angegrinst?!'' rief er wütend und schaute mich auffordernd an. ''Niemand, ich, eh, dachte, er wäre jemand aus meiner Vergangenheit'' nuschelte ich und lief zu meinem Auto. ''Sehen wir uns in Hollywood Canteen in einer Stunde?'' ich wechselte schnell das Thema und Xavier sagte zu. Nickend stieg ich ein und fuhr los. Zuhause angekommen ging ich meine Hausaufgaben machen um mich abzulenken. Das kann doch nicht wahr sein! Ich dachte er wäre endgültig aus meinem Leben verschwunden. Ich stand auf und lief durch mein Zimmer, nachdem ich mit den Hausaufgaben fertig war. Bis ich mich mit Xavier traf, hatte ich noch ca. 20 Minuten.

E-Er will doch nicht das tun, was er vor 2 Jahren gemacht hat, oder? Panisch lief ich in meinem Zimmer hin und her und dachte nach. Was wenn das Ganze wieder von neu anfängt? Was wenn er wieder...Weiter nachdenken konnte ich nicht, da ich in Tränen ausbrach. Weinend ließ ich mich auf den Boden sinken und legte meinen Kopf auf meine Knie ab.

Wird der Alptraum wieder von vorne beginnen?

~ ~ ~ ~

''Hey Baby'' begrüßte Xavier mich und küsste mich auf die Stirn. Leise erwiderte ich es und ließ mich auf unserem Lieblingsplatz hier in Hollywood Canteen Diner nieder. Der Chef brachte wie immer das gleich für uns, da er uns ja schon kannte. Schweigend begannen wir zu essen und Xavier brach endlich das Schweigen. ''Wer.war.der.Junge.?'' fragte Xavier gefährlich ruhig und betonte dabei jedes einzelne Wort. ''Xavier, das spielt keine-'' ''Doch!'' zischte er und baute sich auf der Sitzbank auf. Er schaute mich auffordernd an. ''Er...'' setzte ich an, doch wieder bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Ich schluckte ihn runter, und fing zittrig an, zu erzählen. ''Er war früher ein alter Freund von mir. Wir waren beste Freunde sogar, doch er hat...-'' ich brach ab und legte mein Gesicht in meine Hände. ''Baby, was ist los?!'' schnell kam Xavier um den Tisch und setzte sich zu mir. ''Hey, shht, alles gut, du musst es mir nicht erzählen.'' sagte er beruhigend und strich mir über den Kopf und küsste dann meinen Scheitel. ''Doch, ich will es dir sagen.'' sagte ich leise schluchzend und vergrub meinen Kopf in Xavier's T-Shirt. ''Schieß los, mein Engel'' Tief Luft holend setzte ich mich auf. ''Er- Der Junge heißt Max. Er war mein bester Freund. Dachte ich zumindest. Es hat alles damit angefangen, das er mir seine Liebe gestanden hat.'' Sofort spannte sich Xavier an und ich redete weiter. ''Ich jedoch erwiderte seine Liebe nicht, da ich damals keinen Freund wollte und außerdem musste ich mich auf die Schule konzentrieren und so. Er wurde so wütend, als ich ihn abgelehnt hatte. Ich brach die Freundschaft ab, doch ab da hatte der Alptraum begonnen. Er verfolgte mich, er hat Nachrichten wie ''Ich liebe dich'' oder ''Du kommst mir nicht davon'' in meinem Spind immer hinter lassen. Er war krank. Er hat jeden erzählt, das ich seine Freundin wäre und er wurde zu einem Psychopath. Meine Noten wurden schlecht, weil er einen so starken aber schlechten Einfluss auf mich hatte. Er hat mich immer belästigt und sich vor unserem Haus herum getrieben. Nachts hat er einmal ein Ziegelstein an mein Fenster geworfen, sodass es zerbrochen wurde. Meine Eltern haben ihn angezeigt wegen den Ziegelsteines und so. Aber sie wussten nicht, das er so dermaßen Krank war und mich immer belästigte. Ich schämte mich, obwohl ich das nicht hätte tun müssen, da er sich eigentlich schämen sollte. Ich schämte mich weil ich mir zugeredet habe, das ich nie einsam sein werde, nie traurig, sondern immer Glücklich. Ich war dumm, als ich das dachte. Ich dachte nie an die Schattenseiten des Lebens.'' endete ich und schaute dann beschämend nach unten. Zwei Finger legten sich um meine Kinn und hoben es hoch. ''Du musst dich nicht schämen. Du warst damals noch so jung, du wusstest nicht wie man mit solch einer Situation umgehen sollte.'' Sagte er sanft und küsste meine Wange. ''Er ist wieder da, Xavier. Es wird etwas passieren. Ich hab so angst...'' flüsterte ich am ende. Xavier spannte sich an und legte besitzergreifend seine Hand um meine Taille. ''Keine Sorge, ich bin da. Wenn du nur wüsstest wie viel Macht ich habe'' sagte er den letzten Satz so leise. ''Was hast du gesagt am ende?'' Fragte ich verwundert und er schüttelte hastig den Kopf. ''N-Nichts. Wissen deine Eltern von ihm?''fragte er nachdenklich. ''Ja die wissen von ihm. Nur wegen meinem Vater konnte Max von hier weg kommen. Mein Vater hat echt viel Macht als ein Geschäftsmann was ich sehr komisch finde. Was aber mit Max passierte weiß ich bis heute nicht.''sagte ich nachdenklich. ''Mein Vater hatte mir sogar ein Bodyguard engagiert, weil er so sehr Angst um mich hatte. Aber ich, ich muss das meinem Vater erzählen!'' Rief ich verzweifelt und stand auf. Xavier drückte mich nach unten wieder und schaute mich liebevoll an. ''Nicht jetzt, Maya. Oder nein! Sag es ihm nicht. Ich kümmere mich um Max...'' sagte Xavier düster und grinste dann wieder so mörderisch. ''Sicher-''

''Ja, Prinzessin, ich werde mit deinem Vater reden, ich kümmere mich um Max. Ich mache es gerne für dich. Glaub mir. Ich werde meinen Spaß sicherlich haben.''

Und wieder einmal grinste er mörderisch und einfach nur boshaft wie kein Mensch zuvor. Manchmal frage ich mich wirklich, was an seinem Kopf so abgeht.

OKAYYY ICH GEH DOCH SCHLAFEN, ADRENALIN IST WEG

Badboy's AngelWhere stories live. Discover now