Kapitel 28

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Changes - XXXTentacion

Maya

Unruhig lief ich in meinem Zimmer hin und her. Heute bin ich nicht zur Schule gegangen wegen der Sache von gestern Nacht. Meine Mutter hat es zum Glück erlaubt und mein Vater hat es die Sache nicht mitbekommen, sonst wäre er ausgerastet. Was soll ich machen? Ich wollte doch nicht so wieder mit Xavier zusammen kommen. Ich wollte wie normale Menschen zusammen kommen, aber nein, er entscheidet lieber selbst, statt mich und das auch noch in einem betrunkenen Zustand. Mein Handy klingelte, welches auf dem Bett lag. Ich nahm den Anruf entgegen und wünschte, ich hätte es nie angenommen. ''Baby, treffen wir uns heute?'' sagte die Stimme von Xavier. Genervt warf ich mich mit dem Gesicht auf meinem Bett und schrie lautlos rein. Gott, wie wütend er mich macht! ''Baby?'' fragte Xavier verwundert nach, da ich ihm nicht antwortete. ''Nein, hab zu tun'' sagte ich schnell und wusste das er es mir nicht glaubte. Kurz wurde es still in der Leitung und man hörte dieses Typische Telefon rauschen. ''Lügst du?'' fragte er lauernd und mein Herz zog sich bei deinem Tonfall zusammen. Scheiße. ''Nein...'' sagte ich eher fragend. ''Du kommst jetzt schön zu mir, haben wir uns verstanden?'' fauchte er und ich schaute drein. Wow, okay? ''Ehm-'' ''Ich erwarte dich in genau 30 Minuten hier in meinem Zimmer. Um viertel vor 4 bist du hier.'' unterbrach er mich und legte dann auf. Sprachlos schaute ich auf mein Handy. Nicht sein Ernst. Es ist jetzt 10 nach 3, das heißt ich muss in fünf Minuten los. Wie kann ein Junge soviel Macht über mich haben? Verstörend schüttelte ich den Kopf und zog mich anschließend um.

Nervös stand ich vor seiner Tür. Ich klopfte mehrmals und die ältere Haushälterin öffnete die Tür. Sie blickte mich sofort lächlend an. ''Xavier ist in seinem Zimmer'' sagte sie lächelnd, ich nickte lächelnd und sagte noch ein leises 'Dankeschön' in ihrer Richtung. Ich hatte jetzt genau noch Vier Minuten und ich weiß Xavier wird mich köpfen, so surreal es auch klingt, es ist wahr. Ich kam vor seiner Tür an und klopfte. Ein Brummen ertönte und ich ging rein. Xavier lag Oberkörperfrei auf seinem Bett und hatte die Augen zu, entweder er schlief tatsächlich oder er tat nur so. Voll umsonst gekommen. Ich räusperte mich und setzte mich auf der Kante seines Bettes. Er schlug seine Augen auf und schaute dann auf seine Armbanduhr. ''Genau pünktlich, du weißt doch wie sehr ich Unpünktlichkeit hasse.'' raunte er. Plötzlich zog er mich zu sich ins Bett und drückte mich an sich. ''Xavier!'' schnappte ich empört nach luft. ''Was wollen wir heute machen?'' fragte er und küsste meinen Nackend. ''Reden'' sagte ich sofort und setzte mich auf. Er setzte sich ebenfalls auf und schaute mich nachdenklich an. ''Wieso?'' fragte er allen ernstes. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich zu ihm. ''Über unsere angebliche Beziehung'' zischte ich und stand dann auf. ''Was meinst du mit angeblich?!'' zischte er, stand auf und verschränkte die Arme. ''Du weißt schon das wir nicht zusammen sind'' sagte ich verachtend. Urplötzlich packte er nach meinem Arm und zog mich zu sich. ''Sag sowas nie wieder! Wir sind zusammen!'' sagte er laut was mich zusammen zucken ließ. Das war der Punkt wo ich wortwörtlich aggressiv wurde. ''Xavier wir sind nicht zusammen!'' schrie ich ihn wütend an. ''Wir sind wohl zusammen, komm endlich damit klar! Du wolltest doch mit mir wieder zusammen sein, also akzeptiere es endlich!'' schrie er selber zurück. ''Aber doch nicht aufzwingend, Xavier! Wann geht es endlich in dein gottverdammtes Gehirn rein?!'' rief ich und verdrehte meine Augen. ''Verdreh deine Augen nie wieder!'' zischte er und kam mir näher. ''Bleib sofort stehen, du Psycho!'' kreischte ich los, da ich plötzlich Angst vor Xavier bekommen haben. Ihm ist alles zuzutrauen. Er blieb stehen und hob langsam die Hände. ''Maya, bleib bitte ruhig, ja? Ich tue dir nichts, du weißt, das könnte ich nie.'' sagte er sanft und schaute mich nervös lächelnd an. Rechts neben mir war genau die Vitrine mit den Waffen drimne. Auch wenn ich nicht so aussehe, aber ich pflege ein enorm großes Interesse an Waffen. Soll ich es wagen? Nein, lieber nicht, bevor ich ihn erschieße. Ich zuckte dabei mit meinen Schultern, was Xavier fragend da gucken lässt. ''I-Ich sollte gehen.'' sagte ich am ende leise und ging zur Tür. Xavier kam zu mir und schaute mich an. ''Verlässt du mich?'' flüsterte er plötzlich und starrte mich an. ''N-Nein, ich gehe nur'' stammelte ich und öffnete die Tür. Ich ging raus und atmete erstmal tief durch, als ich im Aufzug war. Das war...komisch.

Später als es nachts war, war ich nervös. Ich hatte Angst. Angst um Xavier. Obwohl dieser Junge mir sovieles schlechtes angetan hat. Es ist 22:44 als ich auf mein Handy gucke. Meine Eltern sind nicht da, bei irgendeiner Event von bekannten wo Xavier's Eltern auch sind, wie ich erfahren habe. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zog ich mir meiner Schuhe an und beschloss zu Xavier zu gehen. Ich will nur kurz nach ihm sehen. Mehr nicht.

Als ich bei Xavier ankommen, steige ich aus und bemerke die Jungsgruppe. Die Freunde von Xavier. Ich erkenne fast wieder viele von ihnen. Ich ignorierte ihre Blicke und ging rein. Oben bei Xavier angekommen, klopfte ich wieder. Als nach gefühlten Stunden niemand die Tür öffnete, beschloss ich mit der Ersatz-Schlüssel rein zu gehen, den Xavier mir mal gegeben hatte. Gott, ich fühle mich so schlecht hierbei. Ich ging rein ins Wohnzimmer und wurde sprachlos.
Xavier lag betrunken und rauchend auf der Couch. Gott, ich bring den jenigen um, der dieses Zeug erfunden hat! Der ist schon lange tot. ''Maya'' gluckste Xavier auf und stolperte zu mir. Er umarmte mich mit einer Bierflasche in seiner Hand. ''Bist du betrunken?'' fragte ich wütend. ''Neein'' sagte er kichernd. Plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck. Wut war zu sehen. Seine Stimmungschwankungen sind ja noch schlimmer als meine. ''Du liebst mich nicht.'' sagte er ernst und setzte sich auf. ''Xavier, was redest du da?'' fragte ich und schaute ihn misstrauisch an. ''Liebst du mich nicht?'' rief er wütend.

''Ich- Ich liebe dich doch.'' sagte ich stockend.

Spöttisch lachte er auf.

''Wenn du mich liebst, warum hast du mich verletzt? Mich verlassen?!'' schrie er plötzlich, sodass ich zusammen zuckte.
Er stand schnell auf und kam auf mich zu. Er drückte mich gegen die Wand und beugte sich zu mir. Ich spürte seinen Atem, der nach Alkohol und Zigaretten roch.
''Küss mich'' sagte er wispernd. Ich jedoch schüttelte mit dem Kopf.
''Du bist betrunken, lass es, Xavier'' sagte ich ruhig. Seine Augen wurden dunkel und Wut war in ihnen zu sehen. Er drückte mich mehr gegen die Wand und presste seine Lippen auf meine. Erschrocken keuchte ich auf und versuchte ihn wegzudrücken, was mir schwer gelang. Ich drückte ihn mit aller Kraft nun weg und es funktionierte. Er stolperte wieder zu der dunklen eleganten Couch und ließ einen Bein über der Rückenlehne baumeln.
''Wieso hast du mich verlassen? Ich liebe dich schon so sehr, das es weh tut. Allein der Gedanken daran das ein anderer Junge dich zum lächeln bringt, macht mich wütend. Sehr wütend. Aber ich weiß, das sie keine Chance gegen mich haben.'' lallte er fröhlich. Schnell atmend setzte ich mich zu ihm und schaut ihn an.
''Außerdem habe ich es dir schon mal gesagt und ich werde dich auch gerne jedes mal daran erinnern, Maya. Du bist meins. Mein Eigentum. Mein Besitz. Und was einmal meins ist, bleibt meins.'' erzählte er glucksend weiter und schaute in die Ferne. Fassungslos betrachtete ich ihn. Er ist ein Psychopath! Schnell stand ich auf und knallte mit meinem Bein gegen den Tisch, sodass er jetzt aufmerksam wurde, denn nun schaute er mich mit zusammen gekniffenen Augen an.
''Wo willst du hin, mein Schatz?'' fragte er urplötzlich ruhig, doch ich konnte das Angriffslustige etwas in seinen Augen sehen. Er leckte sich über seine Unterlippe und setzte sich langsam auf.
''I-Ich muss los, Hausaufgabem'' log murmelte ich abweisend und lief richtung Tür. Doch bevor ich sie erreichen konnte, schlangen sich zwei starke Arme um mich. Erschrocken keuchte ich auf und versuchte mich unauffällig zu befreien.

''Wieso? Die Nacht ist noch jung, wir könnten viel spaß zusammen haben, Maya.'' raunte er in mein Ohr, ehe er mein in Ohrläppchen biss. ''Xavier lass los!'' zischte ich und wollte zur Tür laufen, als seine Stimme mich davon abhielt. ''Mi amor, verlass mich nicht, bitte.'' sagte er leidend und griff nach meiner Hand. Zweifelnd schaute ich ihn an.''Xavier, ich-''
''Bitte! Nur für heute, wirklich.'' Seufzend ließ ich mich von ihm in sein Zimmer ziehen. Er gab mir ein T-Shirt von sich, welches mir zu groß aber war, aber wenigstens bis zu den Knien ging. ''Zieh dich um, mi amor. Lass uns dann schlafen gehen.'' meinte er und drehte sich dann um, damit ich mich umziehen konnte. Wieso bin ich so dumm und komme hier hin? Wenigstens habe ich ihn vor dem Alkohol und Zigaretten bewahrt. Während ich mich umzog, ging Xavier ins Bad und putzte sich ausgiebig die Zähne. Später tat ich das gleich, nur mit einer unbenutzten Zahnbürste. Es war dunkel als ich vom Badezimmer wieder in sein Zimmer rein ging. Etwas nervös legte ich mich ins Bett und sofort wurde ich von Xavier zu ihm gezogen. Beschützend legte er seine Arme um meinen Bauch und verteilte Küsse auf meinem Nacken bis ich einschlief.

WIE HEIßT IHR AUF SNAPCHAT?!

Badboy's AngelWhere stories live. Discover now