Kapitel 20

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Maya

Ich hatte plötzlich neue Hoffnungen bekommen. Xavier liebt mich wahrscheinlich noch, nur will er es wahrscheinlich nicht zugeben, denn wie ich Xavier kenne, habe ich seinen Stolz 'verletzt'. Ich hab ihn ja betrogen. Nur Gina ist zwischen uns. Ich hasse sie jetzt schon. Es fühlt sich an, als ob Xavier mich mit ihr betrügt. Ich weiß, ich darf so nicht denken, da wir ja getrennt sind. Soll ich mich heute mit ihm treffen? Nein, sonst würde es seine Freundin falsch verstehen. Aber in fast 2 Monaten hat Xavier Geburtstag, in November. Ich hoffe er lädt mich ein. Das wäre echt nett von ihm. Dann würde ich ihm genauso viele Geschenke kaufen, wie er es bei mir getan hat. Bei dieser Gedanke schmunzelte ich. Aber trotz das wir freunde sind, ist die Stimmung zwischen uns manchmal echt angespannt und still. Ich wünsche ihm wirklich alles gute für ihn und seine Freundin. Ich weiß, grade hatte ich Hoffnungen, doch jetzt weiß wie surreal es ist, das Xavier und ich wieder zusammen kommen. Dafür ist er ein Kontrollfreak und er würde mir eh nicht vertrauen können. Ich stand auf und machte mich fertig, denn ich will jetzt in die Stadt gehen und mich ablenken lassen. ''Ich geh kurz in die Stadt, für Schule.'' sagte ich lapidar zu meiner Mutter, während ich die neuen Schuhe von mir anzog. ''Mhm'' sagte sie und blätterte weiter in ihrem Magazin für Fitness. Seufzend zupfte ich den kurzen Grünen Pullover nach unten, damit man meinen Hintern nicht allzu viel sehen konnte. Ich nahm meine Autoschlüssel und lief dann nach draußen. 

In der Stadt angekommen schaute ich mir alles in ruhe an. Später werde ich einfach in Hollywood Canteen Diner essen, wie Xavier und ich es immer gemacht haben. Mir ist aufgefallen, dass Xavier und ich uns schon über eine Woche nicht mehr gesehen haben, seit ich seinen Freund damals in Snipes gesehen habe und mit ihm den Tag verbracht habe. Okay, okay, er kümmert sich wahrscheinlich nur um seine Freundin, aber ich bin auch da. Man, ich bin so egoistisch! Ich denke nur an Xavier und mich, obwohl er eine Freundin hat. Gerade laufe ich in Hollywood Canteen Diner rein, als ich eine Stimme höre. Xavier. Mit klopfendem Herzen gehe ich rein und tue so als ob ich ihn nicht bemerke. Aber er schaute mich nicht an, obwohl ich nur ein meter höchstens vom ihm entfernt war. Es war so, als ob er mich ignorierte, durch mich hindurch sah. Als wäre ich ein Geist. Traurig setzte ich mich an eine Ecke, nicht an unserem Stammtisch. Das würde nur Erinnerungen wecken, die mich am Ende zum Weinen bringen könnten. 

''Hey''

Xavier 

Maya.

Mein Herz klopfte wie wild, als ich sie sah. Gott, das klingt jetzt so schwul. Angespannt beobachtete ich sie, während Gina mich nervte. ''Xavier, wieso schaust das Mädchen an?!'' sagte Gina empört mit einer Spur von Eifersucht. ''Eine alte Bekannte'' log ich wütend. Jetzt sind wir schon bei 'Alte Bekannte' angekommen, huh? Meine innere Stimme sagte dies raunend und ich schenkte endlich meine Aufmerksamkeit Gina. ''Alsoooo, ich möchte Menü 11!'' sagte sie kichernd und ich verdrehte meine Augen innerlich, Gott, wie sie nervt. Am liebsten will ich ihren sie erwürgen, aber leider brauche ich sie...noch. Dann geh doch zu Maya! Sie sitzt dort alleine. ''Ich geh mal kurz zur Toilette.'' sagte Gina kichernd und lief schnell zur Toilette. Ich sah dies als eine Chance, und ging dann schnell zu Maya. ''Hey'' sagte ich leise und sie hob ihr Kopf und schaute mich mit großen Augen an. Sie stand schnell auf und sagte ein leises 'Hi'. Sie sieht viel besser als vorher. Ihr Gesicht, makellos wie immer. ''Wie geht's?'' fragte ich leise. ''Mir geht's gut und dir? Du siehst etwas genervt und gestresst aus.'' Wegen einer behinderten Schlampe namens Gina. ''Ach nur etwas Stress und so.'' ''Ehm Okay.'' erwiderte sie und sah dann auf den Boden. Eine unangenehme Stille bereitete sich aus. 

''Ich vermisse dich.'' sagte ich ernst und hob ihr Kinn, damit sie mir in die Augen sah. Sie muss wissen, das ich es ernst meine. Ich meine es verdammt ernst!

''Ich dich auch, Xavier...'' sagte sie leise und verbittert. Wieder Stille. Plötzlich umarmte ich sie. Sie schien überrascht, aber dann legte sie doch ihre Arme um mich. Ich genoß jede einzelne Sekunde dieser Umarmung, die ich wahrscheinlich nie wieder zu spüren bekomme. Dann löste sie sich von mir. Innerlich explodierte ich vor Wut, weil sie aufhörte mich zu umarmen, aber ich beherrschte mich noch. ''Bye'' sagte ich mit angespanntem Kiefer und lief dann nach draußen. Gina kann jetzt alleine auskommen, auf die alte, habe ich echt keinen Bock. Es störte mich ungemein, dass sie die Umarmung unterbrach. Wütend fuhr ich schnell in die Lagerhalle, wo bereits all meine Jungs saßen und mich anscheinend erwarteten.

Gleich Kommt Noch Ein Kapitel, hrhrhrhrhhrhrhhrhhrhhhrh









Badboy's AngelWhere stories live. Discover now