Kapitel 29

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Shameless - Sofia Karlberg

Maya

Heute bin nach langer Zeit wieder mit Emily verabredet. Wegen Xavier hatte ich keine Zeit für sie. Natürlich habe ich Emily alles erzählt. Sie ist meine Beste Freundin, und ich vertraue ihr. Heute soll es ziemlich kalt sein, das auch noch im Juni, also ziehe ich einfach eine High-waisted Jeans an, der meinen Hintern schon betont, mit einem weißem T-Shirt. Zufrieden gehe ich nach unten und ziehe mir dort eine graue Kapuzenjacke, die mir jedoch bis zum Bauch geht. Ich zog meine Schuhe an und lief nach draußen zu meinem Auto.

In der Stadt angekommen, stieg ich zusammen mit Emily aus, die ich vorhin abgeholt habe und liefen dann zu Starbucks. Mir ist aufgefallen, das ich ziemlich lange nicht mehr in Hollywood Canteen Diner war. Etwas betrübt lief ich zu Starbucks mit Emily, die die ganze Zeit schon quatschte und nicht merke wie betrübt ich war. ''Maya?'' riss mich Emily's Stimme aus meinen Gedanken. ''Hmm, ja?'' schaute ich fragend auf. ''Du wirkst traurig, ist es wegen Xavier?'' fragte sie mitleidig. ''Ja'' sagte ich seufzend und fuhr mir durch die Haare, die heute mal offen waren. ''Ach Maya. Alles wird wieder gut, ja? Wenn nicht, dann hauen wir beide von Hamburg ab und ziehen in eine andere Stadt! Was ist mit New York City?'' rief sie euphorisch und ließ mal wieder ihren Kreativen Gedanken, die ich so sehr mochte, freien lauf. Wenigstens ist sie glücklich und hat keine Probleme mit ihrem Freund. ''Oder doch lieber Los Angeles? Dort wohnen alle Hollywood-Stars!'' erzählte sie, was mich lächelnd ließ. Sie ist wirklich die beste! Wir bestellten uns einen Kaffee und eines dieser leckeren Cookies von Starbucks. Unsere Bestellung kam nach einigen Minuten und wir begannen uns alles zu erzählen, selbst die Dinge, die wir schon 1000 mal durch hatten, es wurde nie langweilig. Die Eingangstüren von Starbucks geht auf, doch ich schaue nicht hin. Viel Gelächter ist zu hören, Emily schaute auf und sieht plötzlich erschreckt aus. ''Maya'' sagte sie warnend und tippte mich vorsichtig an. ''Eine Sekunde noch'' sagte ich und tippte die Nachricht schnell zuende und sendete es meinen Eltern. Heute würde ich nämlich bei Emily schlafen und wollte meinen Eltern nur bescheid geben. ''Maya'' sagte Emily leise. ''Ja?'' sagte ich fragend und schaute zu ihr auf. ''Maya! Das ist Xavier mit seinen Freunden!'' zischte sie leise und nickte unauffällig mit dem Kopf dahin. Shit! Unauffällig drehte ich meinen Kopf zu Xavier's Tisch, der etwas weiter weg war. Xavier saß da und lachte mit seinen Freunden. Schnell drehte ich mich um und zog meine Kapuze auf. ''Los, lass uns verschwinden!'' sagte ich leise. Auf Xavier habe ich gerade echt keine Lust! Emily und ich stehen auf und versuchen keine Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen. Xavier und seine Freunde wurden leiser, denn ich hörte plötzlich kein Gelächter mehr.

''Maya'' rief seine Stimme nach mir. Abrupt blieben Emily und ich stehen und sehen uns panisch an. Wir drehten uns langsam um und ich schaute Xavier neutral an. Xavier winkte elegant, aber dennoch bestimmend mit seiner Hand mich zu sich. Angespannt und nervös lief ich auf ihn zu und lächelte vekrampft. Neben Xavier blieb ich stehen und nickte seinen Freunden grüßend zu. Xavier lächelte arrogant und legte unverschämt seine Hand auf meiner linken Pobacke. Erschrocken schaute ich ihn an. Hat er kein Schamgefühl?

Ich fühle mich grade so unwohl und nackt. ''Du bist auch hier, baby?'' sagte Xavier fragend, jedoch fies lächelnd. Ich lächelte ihn quälend nickend an und wollte gehen, als seine Hand meinen Handgelenk eisern und hart umgriff. Sofort blieb ich stehen und schaute auf seine Hand die meine fest im Griff hatte. Ich spürte schmerzen und versuchte meine Hand von seinem loszureißen, was mir überhaupt nicht gelang. Warnend schaute Xavier mich an. ''Xavier-'' fing einer seiner Freunde an, doch mit einer Handbewegung brachte er seinen Freund ruhig zu sein. ''Komm heute zu mir, ja?'' sagte er lächelnd, doch ich sah in seinen Augen nur pure Wut. Xavier schaute mich dabei eindringlich an. Scheiße, ich bin tot. Unfähig mich zu bewegen, nickte ich Schluckend. Emily, die im Hintergrund stand, zog mich plötzlich weg. ''Du Psycho'' zischte sie Xavier zu, welcher jedoch grinste. Draußen war es schon kräftig am regnen und Emily und ich rannten zu meinem Auto. Was war das da drinnen bitteschön? Wieso hat er mich so angefasst? Verstört blieb ich an meinem Auto stehen. Ich fühle mich etwas dreckig, weil er mich an meinem Hintern angefasst hat und ich nichts gemacht habe.

''Gehst du zu Xavier?'' fragte Emily als wir in ihrem Zimmer saßen. Von meinen Eltern habe ich die Zusage bekommen, das ich bei Emily schlafen durfte und Klamotten würde ich einfach von ihr ausleihen. ''Ich muss'' sagte ich Augenverdrehend. Emily seufzte. ''Versprich mir aber, dass du nicht länger als eine Stunde da bleiben wirst! Wenn du jetzt los fährst und nicht innerhalb von eine Stunde und 40 minuten hier bist, rufe ich die Polizei. Ich habe grade nach gegoogelt, dass Xavier von mir aus nur 20 Minuten entfernt wohnt, plus rückfahrt 40 Minuten und die eine Stunde bei Xavier! Das heißt du musst um genau viertel nach fünf hier sein.'' quasselte sie und machte dabei ihr Handy aus. ''Wow'' sagte ich nur. Wie eine kleine Stalkerin. Lachend wuschelte ich ihr durch die Haare und umarmte sie innig. ''Danke'' flüsterte ich lächelnd und lief dann nach unten zu meinem Auto. Emily öffnete ihr Zimmerfenster und schaute zu mir herab. ''Regel nr.3'' rief sie von oben, ihrem Zimmer aus. ''Immer...''

''Immer in die Eier treten, falls er zu aufdringlich wird!'' sagten wir beide gleichzeitig und lachten. Sie winkte mir noch zu und schloss dann ihr Fenster zu, während ich in mein Auto stieg. Schnell fuhr ich zu Xavier und kam schon nach 10 Minuten an. Xavier hatte ich bei einer Nachricht auf Whatsapp bescheid gegeben, dass ich komme. Nun stehe ich jetzt vor seiner Tür. Ich klingelte und die Tür öffnete sich. Xavier's Mutter schaute mich lächelnd an und gab mir einen Kuss auf die Wange. ''Er ist in seinem Zimmer.'' sagte sie vielsagend lächelnd. Etwas gequält lächelnd trat ich herein und lief sofort zu Xavier's Zimmer. Wieso tue ich alles was Xavier sagt?! Genervt gehe ich in sein Zimmer rein und sehe ihn auf dem Bett liegend. Er schaute mich lächelnd an und setzte sich auf. ''Komm her'' sagte er und schaute mich dabei so intensiv an. Ich lief ihm zögerlich entgegen und er zog mich auf seinem Schoß. Ich versuchte seine Körperwärme zu ignorieren und rutschte deshalb auf seinem Schoß herum. ''Maya'' sagte Xavier etwas stockend. ''Was ist?'' fragte ich. ''Ich Krieg gleich einen Ständer wegen dir, also hör auf, so rum zu rutschen!'' zischte er mir ins Ohr. Erschrocken japste ich nach luft und blieb still. ''Schon besser'' hörte ich ihn sagen. ''Warum sollte ich zu dir kommen?'', fragte ich etwas nervös. ''Weil wir reden sollten und ich dich sehen wollte.'' meinte er schlicht. ''Worüber sollten wir reden?'' fragte ich. ''Hm, wieso du zum Beispiel eine Hose trägst, die deinen Arsch betont.'' sagte er hart und sein Griff um mich wurde fester. ''Vielleicht sollten wir darüber reden, wieso du mich heute an meinem Arsch angefasst hast!'' konterte ich und stand wütend auf. ''Ich hab das recht dazu, dich am Arsch anzufassen!'' zischte er tatsächlich. Fassungslos schaute ich ihn an. Das ist nicht sein ernst! ''Weißt du nicht wie unwohl ich mich fühlte?'' fauchte ich wütend und kam ihm einen Schritt näher. Xavier zuckte mit seinen Schultern jedoch und schaute zur Seite. ''Es kommt mir so vor, als würdest du mich besitzen und kontrollieren wollen zugleich! Was ist los mit dir?'' rief ich wütend. Xavier spannte sich an und setzte sich auf seinem Bett. Anscheinend überfordert stand er wieder auf. Er kam mir näher und zog mich an meinem Arm zu sich. Er schaute mich intensiv an.

''Ich liebe es Macht über dich zu haben, wie sonst keiner es haben kann.''

Und er nennt es Liebe.

I'm back, tho.

And XXXTentacion...

R.I.P,

my love.

Badboy's AngelHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin