Never give up

Chapter 11

Jesus Christ... dieses Chapter war sehr challenging! SO viele Schreibfehler und Dinge die mich gestört haben, ich hab das Chapter dann schließlich einfach in drei Teile gesplittet habe, ich hoffe ihr freut euch über ein bisschen extra Content!

Nilay

An dem Abend hatte Leif bei mir übernachtet. Es fühlte sich so wahnsinnig schön an, dass er bei mir war, mir zuhörte und mit mir lachte.

All diese ganzen neuen Gefühle die ich in seiner Nähe hatte, berauschten mich so sehr, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.

Bevor ich mit Leif zusammen kam, hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich dazu imstande war so für jemanden zu empfinden. Meine Ganzen Sorgen und der Stress zerplatzen wie kleine Seifenblasen, wenn ich bei ihm war. Leif schuf für mich einen Ort, an dem ich alle unangenehmen Dinge einfach vergaß.

Ich kuschelte mich eng an ihn und genoss seine Nähe. Alles fühlte sich so warm und geborgen an, das war das erste Mal, dass ich sorglos einschlief.

Ab dem Tag verbrachten wir so viel Zeit miteinander wie möglich und auch wenn ich mich nicht outen konnte, waren wir für die Leute in der Schule immerhin zu Freunden geworden. Ich hätte es nie übers Herz gebracht ihn in der Schule zu ignorieren und auch wenn es mittlerweile das ein oder andere Gerücht gab, dass da bestimmt mehr zwischen uns lief, waren es doch bis jetzt nur Gerüchte und so lange es dabei blieb hatte ich auch nichts zu befürchten.

Zugegeben machte es mich immer etwas traurig, wenn ich Leuten erklärte, dass Leif und ich nur Freunde waren... Ich würde wirklich nichts lieber tun als aller Welt erzählen, dass ich mit Leif zusammen war, aber das war einfach nicht möglich... Mein Vater würde mich vermutlich umbringen und wer weiß, was er Leif antun würde.  "Als mein Nachfolger hast du Verantwortung und Pflichten!" Würde mein Vater jetzt sagen.

Diese Pflichten hielten mich jedoch nicht davon ab Leif zu lieben. Ganz im Gegenteil. Das machte es für mich so kostbar. Es war das erste Mal dass ich meine "Pflichten" missachtete.

Ich machte mich gerade auf den Weg zur Schule und konnte mich beim Verlassen des Hauses dabei ertappen, wie ich lächelte. Wer hätte gedacht, dass ich mich mal freuen würde zur Schule zu gehen~ Schule war für mich immer ein schrecklicher Ort gewesen. Ein Ort an dem ich nur hinging um zu lernen und gute Noten zu schreiben. Mir wurde schon früh eingebläut, dass die Schule kein Ort war um Spaß zu haben und Freunde zu treffen und darum hatte ich auch nie wirklich Freunde gehabt. "Freunde halten einen nur vom Erfolg ab, Menschen wie wir haben keine Freunde, wir haben Geschäftspartner." Pflegte mein Vater immer zu sagen, wenn ich früher traurig gewesen bin, dass ich zu keiner Geburtstagsfeier meiner Klassenkameraden eingeladen war und zu meinen Geburtstagen niemanden einladen durfte. Geburtstage wurden nur im engsten Kreis der Familie "gefeiert". Das hieß jede Menge alter Menschen und recht wenig Spaß für einen sieben Jährigen.

Aber jetzt hatte ich Leif und nicht nur das! Ich verstand mich auch mittlerweile sehr gut mit Carry und Luna. Zum ersten Mal hatte ich Menschen gefunden mit denen ich mich gern unterhielt. Vielleicht konnten wir ja sogar meinen nächsten Geburtstag zusammen feiern.

Lächeln lief ich die Straßen entlang. Plötzlich vibrierte mein Handy, hastig zog ich es hervor. Als ich sah, dass Leif mir geschrieben hatte machte mein Herz einen kleinen Satz. "Wollen wir vor der Schule noch schnell zum Café rein? <3" Schrieb er. Mein Lächeln wurde breiter, während ich ihm antwortete beschleunigte ich meinen Schritt etwas und lief zum Café. Da es sowieso auf meinem Weg lag, musste ich nichtmal einen Umweg machen und so kam ich wenig später an. Leif stand schon vorm Eingang und schenkte mir ein Lächeln. Ich trabte zu ihm hin und umarmte ihn. >Guten Morgen~< Raunte er mir in mein Ohr und drückte sich enger an mich. >Ich hab dich vermisst~< Murmelte ich zurück und schmiegte mich an ihn.