Chapter 14

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Leif

>Ihr seid herzlich zu meinem Geburtstag eingeladen und wenn ich sage eingeladen, dann mein ich ihr kommt!< Carry hielt mir und Nilay zwei Briefumschläge vor die Nase, die offensichtlich Einladungen zu ihrem Geburtstag waren.

>Blümchen?< Nilay zog grinsend die Augenbrauen hoch und betrachtete den beblümten Umschlag.

>Beschwert euch nicht! Luna hat die Einladungen mit viel Liebe ausgesucht.< Carry schien davon mehr überzeugt zu sein als Luna, welche gerade neben Carry getreten war und sich ein Grinsen verkniff.

Warum habe ich das Gefühl Luna wollte sie damit nur ein bisschen aufziehen? Carry ist ja mit allem einverstanden, was von Luna kommt. Sie liebt sie wirklich abgöttisch.

>Diesen Samstag ab 18 Uhr! Wehe ihr kommt nicht!< Einige Schüler machten einen Großen Bogen um uns, weil Carry so schrie.

>Hmmm... Diesen Samstag wird bei mir schwierig...< Natürlich wollte ich sie nur ein bisschen ärgern, was mir auch ziemlich gut gelang.

>Wie war das?< Carry war vor mich getreten und blickte mich finster an.

Ich hielt schützend die Hände vor meine Brust.

>War nur ein Scherz.< Wenn jemand viel Freizeit hatte dann ich.

>Dann ist ja gut.< Carrys düstere Aura, die si vorhin noch um ihrgewabert hatte wich auf einmal einem strahlenden Lächeln.

Wie kann man seine Stimmung so schnell ändern?

Luna lächelte uns entschuldigend an.

>Wir werden da sein.< Nilay packte den Umschlag in seinen Rucksack.

>Alles andere steht in dem Brief.< Wandte sich Luna an uns.

>Bis dann ihr zwei.< Carry verabschiedete sich lächelnd von mir und Nilay und verschwand mit Luna im Getümmel.

Wahrscheinlich würde sie sich jetzt auf den Weg machen weiterer Gäste zu tyranniesieren.

>Samstag also.< Murmelte Nilay den beiden hinterher blickend.

>Wir sollen dort übernachten.< Ich hatte den Umschlag geöffnet und las mir die Einladung durch. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.


Nilay

Und so standen Leif und ich schließlich am Samstag Abend vor Carry's Haustür. Bepackt mit Kissen und Decke.

Leif betätigte die Klingel und kurz darauf wurde die Tür von Carry aufgerissen.

>Da seid ihr ja!< Carry strahlte übers ganze Gesicht, von der gewohnten Mürrigkeit war keine Spur mehr.

>Alles Gute.< Ich drückte ihr ein sorgfältig verpacktes Päckchen in die Hand.

Auch Leif gab ihr ein Geschenk, allerdings hatte er es wegen fehlender Verpackungskünste bei einer Geschenktüte belassen.

>Geschenke?< Carry schien wirklich überrascht zu sein.

>Auf euch Schwule ist einfach Verlass!< Wir sagten natürlich nicht, dass nicht wir die Geschenke besorgt hatten.

Tatsächlich wollten wir ihr einfach Süßigkeiten oder so schenken, aber wir wurden rechtzeitig aufgehalten.

Leif's Geschenk hatte seine Mum gekauft und mein Geschenkt hatte Mia, unser Hausmädchen gekauft.

Never give upWhere stories live. Discover now