Chapter 21

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Leif

Vier Wochen vergingen. Vier verdammt lange Wochen, ohne dass ich auch nur ein Wort von Nilay gehört hatte. Jeden Tag stieg meine Sorge um ihn und meine Angst ich könnte ihn verlieren.

Ich irrte nur ziellos umher, ohne zu wissen, was ich tun sollte. Meine Sehnsucht nach ihm zerriss mich fast.

Wieso war ich nur so nutzlos ? Was soll ich bloß machen! Ich konnte nicht einfach zu ihm gehen, wer weiß, was sein Vater dann mit ihm machen würde.

Er wurde schon meinetwegen so sehr verletzt, ich konnte ihm nicht noch mehr zumuten.

Wieso war ich so unvorsichtig! Ich hätte es nie soweit kommen lassen dürfen, ich muss ihn doch beschützen...

Das einzige, was ich getan hatte, war ihn mit meinen eigenen Händen in eine Hölle zu stoßen. Ich würde es ihm nicht verübeln, wenn er mich nie wiedersehen wollen würde...

Er wollte sich zwar bei mir melden, aber bis jetzt hatte er nicht mehr angerufen. Es muss etwas passiert sein...

Ich hatte schon einige male versucht auf dem Handy seines Butlers anzurufen, aber er ging nie ran und ich konnte auch nicht einfach so zu ihn nach Hause gehen.

Verdammt!

In Gedanken lief ich durch die überfüllten Gänge unserer Schule.

Ohne ihn kam mir alles so trist und langweilig vor.

Die Schule fand ich ja schon früher ätzend, aber jetzt hielt ich es kaum hier aus.

Ich saß die ganze Zeit nur unruhig auf meinem Platz und konnte dem Unterricht nicht folgen, da meine Gedanken die ganze Zeit abschweiften.

>Hey Leif!< Carry versuchte mich wie jeden Tag aufzumuntern, was ihr aber wie jeden Tag misslang.

Ich brachte nur ein müdes >Hey.< über die Lippen, während ich mich zu ihnen an den Tisch setzte und meinen Kopf auf die Tischplatte legte.

Ich wusste, obwohl ich es nicht sehen konnte, dass Luna und Carry wieder besorgte Blicke austauschten. Die beiden taten echt alles um mir zuhelfen und ich wusste selber, dass es ziemlich idiotisch war sich ihnen gegenüber so zu verhalten, aber ich konnte im Moment einfach nicht glücklich sein.

Nicht, wenn ich wusste, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte.

Schweigend ließ ich die Pause über mich ergehen und widmete mich in der Klasse angekommen wieder meinen Gedanken, die mich zu verschlingen drohten.

Vielleicht sollte ich doch einfach zu ihm gehen? Aber was ist, wenn er dann wieder bestreft wird. Gott Nilay, ich hoffe dir geht es gut.

Auf einmal wurden meine Gedanken von einem stöhrenden Klingeln unterbrochen.

Die Klasse blickte irritiert zu mir herüber und ich hatte erst nicht verstanden, wesshalb mich der Lehrer durchdringend ansah.

>Wenn du dich schon nicht am Unterricht beteiligst, stöhr wenigstens nicht die anderen.< Sagte er mahnend.

Endlich hatte ich realisiert, was geschehen war. Mein Handy klingelte noch immer.

Ich zog es aus meiner Tasche und wollte gerade auflegen, als ich sah wer mich anrief.

Ich sprang panisch auf, wofür ich weiterer verwirrende Blicke kassierte. Doch in dem Moment war mir alles egal.

Ich stürmte aus der Klasse und nahm ab.

>Was ist passiert?< Schrie ich in den Hörer, erst jetzt fiel die Türder Klasse hinter mir ins Schloss.

Die Stimme des Butlers antwortete mir. >Leif. Es ist wichtig. Du musst herkommen, so schnell wie möglich!<


Nilay

Seit nun zwei weiteren Wochen hatten die Besuche meines Therapeuten aufgehört.

Nachdem er mich...

Ich konnte es noch immer nicht aussprechen.

Der Unterricht verlief aber weiterhin nach Plan und mitlerweile war nicht nur mein Schreibtisch schneeweiß von den vielen wild verstreuten Arbeitsblättern. Auch mein blauer Boden hatte an einigen Stellen nun Weiße Flecken [Wieso klingt das wieder so falsch? XD]

Ich war so erschöpft...

Mein müder Körper fiel auf das weiche Bett und wurde einige male sanft nach oben gefedert.

Meine Augen fielen sofort zu. Gott, wann hört dieses verdammte Dröhnen in meinem Kopf endich auf...

Jedes mal,wenn ich meine Augen schloss, sah ich jene Bilder vor mir, die mich am Einschlafen hinderten und mich dazu zwangen wach zu bleiben.

Manchmal hielt ich es nicht mehr aus und musste Schlaftabletten schlucken, um wenigstens etwas Schlaf zu bekommen.

Zu allem Überfluss hatte uns meine reizende Mutter letzte Woche kurfristig besucht.

Das einzige, was sie gesagt hatte war, dass ich offenbar sehr an Glanz verloren hatte. Sie hatte mich allen ernstes gefragt, warum ich so scheiße aussah.

Natürlich wollte sie nur die Familie vorspielen, wirklich interressiert hatte sie mein Wohlbefinden natürlich nicht.

Wenigstens war sie schnell wieder abgereist, ihre Anwesenheit machte mich in diesem reizbaren Zustand verdammt aggressiv.

Wann konnte ich endlich von hier verschwinden?


Ich weiß, diese Chapter ist ziemlich kurz, aber ich hatte es nicht vorgeschrieben und ich war zu müde um mehr zu schreiben (Ich habe leider eine mege tolle neue Yoonmin FF gefunden und total durchgesuchtet XD Ich bin dumm, ich weiß =0=) also sorry, für die Scheiße die ich gerade schreibe >-<

Dafür lade ich nachher noch ein Kapitel hoch! (das hatte Storytechnisch auch irgendwie nicht mehr in dieses Kapitel gepasst)

Tschaui^^

Never give upWhere stories live. Discover now