Chapter 16

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Leif

Am nächsten Morgen wachten wir bestens ausgeruht fast zwei Stunden zu früh auf.

Wir hatten gestern tatsächlich das Abendessen verschlafen und bis zum Frühstück waren es noch überzwei Stunden...

>Da bleibt uns nichts anderes übrig als die Süßigkeiten zu plündern!< Carry schien über den Hunger mehr erfreut zu sein, als sie eigentlich sollte.

>Was für Süßigkeiten? Ich hab eine Chipstüte...< Ich sah bedauernd zu meinem Schrank, wo die Chipstüte drin lag.

Nilay nickte. >Ich habe garnichts mit, außer einen Apfel. Den Rest hab schon während der Fahrt aufgegessen.<

Über diese Tatsache freute sich Carry noch mehr. Wir schauten sie irritiert an.

>Ha! Wie kann man sich nur so schlecht für eine Klassenfahrt vorbereiten! Das ist noch ein Vorteil eines großen Koffers.< Carry wandt sich ihrem Koffer zu, den sie gestern ebenso wie Luna in unser Zimmer gebracht hatten und öffnete den Schrank auf Rolle.

Unsere Augen fingen augenblicklich zu strahlen.

>Der Wahnsinn! Hattest du vor das alles alleine zu essen?< Ich trat näher an die vielen Süßigkeiten, die ein Drittel des Kofferinhaltes ausmachten.

>Ich bin nun mal gut vorbereitet, im Gegensatz zu euch! Bedient euch.<

Und so machten wir uns über die Süßigkeiten her.

>Was machen wir heute eigentlich?< Fragte Nilay an die Mädels gewandt.

Luna holten den Zettel mit den Aktionen heraus. >Hm... wir gehen heute Klettern.<

>Oh Gott nein! Ich hasse Klettern! Wann wurde dass den entschieden...< Ich wusste, dass Carry leichte Höhenangst hatte.

>Wird bestimmt lustig.< Nilay ignorierte Carrys verzerrtes Gesicht. Er schien sich echt zu freuen und er sah so süß aus, wie er gerade lachte.

>H-hey! Leif!< Ich konnte mich bei dem süßen Gesicht einfach nicht mehr beherrschen und hatte ihn fest umarmt. >Tut mir leid Nilay, aber du bist einfach zu süß!<

Da wir alle noch Zeit hatten, packten wir unsere Rucksäcke für's Klettern bevor wir zum Frühstück gingen.

Da wir allerdings schon die Süßigkeiten genascht hatten hielten sich unsere Portionen in Grenzen.

>Wir haben Glück, dass unsere Klassen alles zusammen machen.< Stellte Nilay fest, als dieser erneut auf den Zettel mit den Aktionen schaute.

>Du hast recht. Ach, müssten nicht heute die beiden anderen Klassen die Stadt Besichtigung machen?< Ich schauten grinsend zu den anderen Schülern, die wie wir vor der Jugendherberge auf die Lehrer warteten und auf die ganz bestimmt noch ein wundervoller Tag warten würde.

>Ich bin so froh, dass wir heute im kühlen Wald sind!< Luna betrachtet missmutig die erbarmungslose Sonne, deren Sonnenstrahlen es vereinzelt durch die dichten Bäume über uns geschafft hatten.

>Das kannst du laut sagen!< Stimmte Carry zu.

Unsere Lehrer kamen und wir liefen eine Straße tiefer in den Wald hinein.

>Wäre es wirklich so schlimm einfach den Bus zu nehmen? Ich meine die stehen doch eh nur vor der Jugendherberge herum.< Nicht nur Carry ging das Laufen auf die nerven. Wir liefen jetzt schon wieder beinahe eine Stunde und waren noch immer nicht im Kletterpark angekommen.

Never give upOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz