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Irritiert starrte ich zurück.

"Äh... wohin? Und darf ich fragen warum überhaupt?"

Beinahe konnte ich Blitze aus Min Yoongis Augen schießen sehen.

"Du weißt genau 'warum', Jimin.", knurrte er und zog mich kurzerhand mit sich. "Und jetzt sei still."

"Aber-", fing ich an, doch er unterbrach mich genervt.

"Ich sagte: Sei still!"

Yoongi riss eine der hinteren Türen auf und drängte mich hinein, bevor er selbst einstieg. Ich konnte beim Wegfahren gerade noch Hobi und die anderen wie Pappfiguren am Fester stehen sehen und verdrehte meine Augen. Anstatt mich hier vor einer Entführung zu retten, genossen sie lieber das Schauspiel. Typisch.

Mit rasender Geschwindigkeit fuhr mein Chef aus der Einfahrt, was mich fast in die andere Ecke des Wagens schleuderte, sodass ich mich lieber mal anschnallte. Mister Min sagte immer noch nichts. Sein Blick war stur auf die Fahrbahn gerichtet und seine Hände umschlossen fest das Lenkrad. Ich schluckte, aber traute mich nicht, etwas zu sagen. Nach ein paar Minuten hielten wir in einem reichen Viertel.

"Aussteigen.", befahl der Minthaarige kalt und steig selbst aus, bevor er mir die Tür aufhielt.

"D- danke.", stotterte ich und verbeugte mich kurz, doch er zeigte keine Reaktion, sondern lief nur auf ein teuer aussehendenes Gebäude zu und deutete mir mit seiner Hand, ihm zu folgen. Schüchtern trottete ich hinterher und hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten, so eilig wie er ging.

Im Inneren des Hauses steuerte er einen großen Fahrstuhl an. Mein Herz klopfte schon wieder unnatürlich schnell, alleine schon bei dem Gedanken, was er gleich mit mir anstellen könnte. Vorsichtig stellte ich mich an den Rand des Fahrstuhls und vermied Blickkontakt mit dem Älteren. Als sich die Türen schlossen, kniff ich meine Augen zu. Das alles einfach zu viel für mich.

"Hast du Angst, Jimin?", hörte ich auf einmal die tiefe Stimme meines Chefs fragen. Doch wider meiner Erwartungen klang er nicht mehr so streng wie zuvor, also blickte ich auf. Min Yoongi sah mich leicht schmunzelnd an.

"H- hm? Wieso Angst?"

"Du zitterst.", stellte er fest.

Ich hielt mir eine Hand vor die Augen, nur um auf das selbe Ergebnis zu kommen. Jetzt blamierte ich mich auch noch vor meinem Schwarm, ganz toll.

"Oh."

Der Minthaarige ging langsam auf mich zu und stoppte erst wenige Zentimeter vor mir, was mich untergeben meinen Kopf senken ließ. Er strich mir eine Strähne aus der Stirn und lachte leise.

"Warum plötzlich so unterwürfig? Jimin, ich werde dir nichts tun."

Erleichtert sah ich in sein Gesicht.

"Außer natürlich du willst es.", fügte mein Chef hinzu und grinste, als er meine Unterlippe zittern sah. Plötzlich klingelte es und der Fahrstuhl stoppte.

"Wir sind da. Komm mit.", befahl mir der Ältere und verschwand schon um die nächste Ecke. Konnte er nicht mal eine Sekunde warten? Genervt stolperte ich hinterher und bestaunte nebenbei die Einrichtung. In der Eingangshalle hatte es ja schon edel ausgesehen, aber der Flur, in dem wir uns jetzt befanden, sah aus wie in einer Zeitschrift. An den Wänden waren goldene Lampen angebracht und ich war mir ziemlich sicher, dass der Boden aus Mamor bestand.

"Hier.", sagte Yoongi, schloss eine der Türen auf und ließ mir den Vortritt, was mir schon irgendwie schmeichelte. Als ich eintrat, kam mir eine helle Wohnung mit großen Fenstern und geschmackvoller Einrichtung entgegen. Alles, was man auch von außen erwartet hätte.

"Was wird das?", fragte ich schließlich, während ich neugierig umherschlenderte.

"Ich wollte mit dir alleine sein, um ein paar Sachen zu besprechen.", meinte mein Chef hinter mir und ich spürte, wie er näher kam und hinter mir stehen blieb. "Wie zum Beispiel deine Bestrafung."

Sein Atem kitzelte in meinem Nacken, was mich beinahe durchdrehen ließ. Dennoch versuchte ich, mir nichts anmerken zu lassen.

"Was macht Sie so sicher, dass ich damit einverstanden bin?"

Der Ältere lachte, dann wurde ich auf einmal herumgerissen und an die Wand gedrückt. Erschrocken keuchte ich. Min Yoongi stand mir direkt gegenüber und starrte mich an, als wäre ich etwas zu essen.

"Ich erkenne, dass dein Körper auf mich reagiert, Jimin.", er musterte mich kurz. "Aber wenn du das hier nicht willst, musst du es natürlich sagen."

Wollte ich es? Und wie. Aber konnte ich es zulassen? Was, wenn mich das Ganze meinen Job kosten oder an die Öffentlichkeit gelangen würde? Aber würde mich das wirklich so sehr stören? Schließlich braucht es auch mal Sachen im Leben, die man riskieren muss, um eine schöne Zeit zu haben.

"Ich will es."

"Gut.", flüsterte der Mann vor mir und lächelte mich an, bis sich wieder pure Härte in seinem Gesicht breitmachte. Blitzschnell hob er mich hoch und stellte sich zwischen meine Beine. Er hatte seine Hände fest um meinem Hintern gelegt und presste sich an mich. Ich stöhnte kurz auf und hielt mir erschrocken den Mund zu. Das hier war viel näher, als es erträglich für mich gewesen wäre.

"Scheiße. Du machst mich so verdammt an, Jimin. Wer hat dir das bitte erlaubt?"

"Wie bitte?"

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Mr. Min Yoongi || yoonmin Where stories live. Discover now