sixteen

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Ich entdeckte nichts mehr von Überlegenheit oder Verachtung in ihnen, nur... Zuneigung. Was hatte das zu bedeuten?

~

Yoongi hielt mir die Beifahrertür auf und richtete nebenbei nochmal seine Hose. Nach dem Kuss hatten wir nicht mehr viele Worte ausgetauscht, sondern uns nur stillschweigend angezogen und unsere Haare geordnet. Eine seltsame Spannung lag in der Luft. Ich versuchte krampfhaft an irgendetwas zu denken, das die Situation auflockern könnte, doch mir fiel absolut nichts ein.

"Danke...", murmelte ich schließlich leise, als ich ausstieg, doch der Ältere reagierte nicht darauf. Er schien in Gedanken versunken zu sein, zumindest runzelte er schon die ganze Zeit über seine Stirn und wirkte geistig ziemlich abwesend. Yoongi schlug die Tür wieder zu, doch griff dann zu meinem Verwundern nach meiner Hand und zog mich mit sich zum Eingang des Hauses. Was machte er da? Verwirrt starrte ich auf unsere Hände.

Händchen halten hatte für mich schon immer eine viel intimere Bedeutung gehabt als purer Sex, weshalb sich ein großes Fragezeichen vor meinem inneren Auge bildete. Doch es fühlte sich auf eine gewisse Weise unglaublich aufregend und verboten an, als wären wir ein Paar. Schüchtern sah ich den Mann neben mir von der Seite an. Sein Profil war so verdammt schön.

"Uhm... Yoongi? Wieso hältst du meine Hand?", fragte ich leise, während ich mir insgeheim wünschte, er würde sie nie wieder loslassen.

"Um ihnen zu zeigen, dass du mir gehörst.", brummte der Minthaarige mit starrem Blick nach vorne. Ich traute mich nicht, weiter nachzufragen und wandte meinen Blick wieder ab, denn seine Antwort enttäuschte mich, obwohl sie mir zugleich auch schmeichelte. Zum einen liebte ich, wie besitzergreifend er mir gegenüber war, zum anderen wünschte sich irgendwas in mir, dass Yoongi einfach nur gerne meine Hand halten würde.

Zerstreut schüttelte ich den Kopf, mein zu guter Orgasmus hatte mich anscheinend verrückt werden lassen. Er und ich würden nur eine Art Affäre haben. Eine Fickbeziehung. Nichts weiter. Bald würde mein Chef mir einen Vertrag zuschicken und ich würde ihn ohne zu Zögern unterschreiben. Ich würde eine Beförderung dafür bekommen, um mit meinem Chef zu schlafen, wenn er Lust dazu hatte. Und das alles hatte genauso viel mit Liebe zu tun, wie Jungkook mit pinken Einhörnern.

Kaum waren wir bei der Tür angelangt, wurde sie schon ruckartig aufgerissen, obwohl niemand von uns geklingelt hatte. Jin starrte mich mit zusammengekniffenen Augen an, bis sein Blick auf unsere verschränkten Hände fiel. Nach einigen Sekunden ließ der Minthaarige meine Hand los uns räusperte sich.

"Hier habt ihr ihn wieder. Ich will, dass er Montag pünktlich zur Arbeit kommt."

Damit drehte er sich um, stieg in seinen Wagen und fuhr davon, Jin und ich schauten ihm verdattert hinterher. Etwas traurig biss ich mir auf meine Unterlippe. Er hätte sich wenigstens richtig von mir verabschieden können. Doch was erwartete ich auch? Etwa einen Abschiedskuss? Träum weiter, Park Jimin.

"Ist er weg?", flüsterte jemand, der sich als Tae herausstellte. Er und die anderen hatten sich hinter der Tür versteckt. Genau neben dem Fenster.

"Habt ihr uns beobachtet?", fragte ich bissig, obwohl es mir eigentlich hätte klar sein sollen.

"Eh...", machte Hobi und kratzte sich verlegen am Kopf. "Ein bisschen?"

"Park Jimin... Ich dulde nicht, dass du dich vor meinem Haus im Auto deines Chefs von besagtem durchnehmen lässt. Ich dachte, ich hätte dich gut erzogen.", meinte Jin und hielt sich eine Hand an die Brust, als wäre er zutiefst verletzt.

"Er hat mich nicht durchgenommen!", rief ich und drängte mich an dem Ältesten vorbei, um meine Schuhe auszuziehen.

"Ach ja? Und wieso warst du dann auf seinem Schoß?", grinste Jungkook und zwinkerte mir zu.

"Und wie sehr ihr uns beobachtet habt! Er hat mich trotzdem nicht gefickt!" Ich wünschte nur, er hätte genau das getan. Augenverdrehend stapfte ich die Treppe hoch und fragte mich, wieso ich plötzlich so gereizt war.

"Und das Sperma auf seinem Jackett, hm?", schrie Jin zurück. Ich fror in meiner Bewegung ein. Das hatte ich gar nicht bemerkt, wieso... hatte mich Yoongi nicht dafür bestraft? Er hatte mich doch extra davor gewarnt? Ich blinzelte, atmete einmal tief durch und drehte mich zu ihm um.

"Er und ich haben uns einen runtergeholt, mehr war da nicht. Könnt ihr euch jetzt wieder um euren eigenen Scheiß kümmern?"

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Gott, ich hab so 'ne Schreibblockade zur Zeit

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Gott, ich hab so 'ne Schreibblockade zur Zeit... Tut mir leid für das langweilige Kapitel, dafür kommt das nächste schneller. Hoffe, es ist trotzdem okay :)

Diese Story hat jetzt 17.8k Reads & 1.5k Votes und ich frage mich, womit ich das verdient habe ;-; Viel Liebe an euch 💗

Mr. Min Yoongi || yoonmin Where stories live. Discover now