Viagra Effect [JiKook]

125.

Jimin POV

Wir waren gerade dabei zusammen mit Tagei zu frühstücken. Yoongi hatte die Wette verloren. Dieses Mal stimmte ich natürlich für meinen Freund. Nicht, weil ich tatsächlich erwartet hatte, dass er gewinnt, sondern eher weil er mir den Arsch aufgerissen hätte, wenn ich nicht auf seiner Seite wäre.

Und mit dem ‚Arsch aufreißen' meine ich es ganz bestimmt nicht im sexuellen Sinne. Wie zickig und nachtragend mein kleiner Keks ist, wusste ich ja schon bereits.

„Mh~ Das Frühstück ist euch wirklich gut gelungen", sagte mein Schatz.
„Ich verstehe immer noch nicht, wie ich verlieren konnte. Wieso hast du dich auch schlagen lassen Baby?" jammerte Yoongi.

„Was kann ich denn dafür? Ich bin auch nur ein Mensch und irgendwann geht mir auch mal die Puste aus", schmollte Taehyung und versuchte sich seinem Verlobten zu erklären, der darüber meckerte, weil Sie uns heute den ganzen Tag bekochen musste.

Heißt: Frühstück, Mittag- und Abendessen werden von Yoongi und Tae zubereitet. Na hoffentlich werden wir nicht vergiftet...

„Wenn du 5 Minuten durch das ganze Haus vor Jungkook wegläufst geht dir die Puste aus, aber ficken kannst du die ganze Nacht? Na wenigstens kannst du deine Kondition bei sinnvollen Dingen bewahren", wackelte Yoongi mit den Augenbrauen.

Ich verdrehte die Augen und wandte mich zu meinem Freund um. „Jetzt wird's zu detailliert. Bist du fertig, Schatz? Wenn ja, dann lass uns schnell abhauen", bat mich Jungkook und ich musste lachen.

Jungkook POV

Ich verbrachte noch ein wenig mit Jimin in meinem Zimmer. Nein, nicht mit Sex. Wir haben nur gekuschelt und dabei einen Film geguckt. Nein, es war ein kein Porno.

„Schatz?"
Meine Aufmerksamkeit galt nun Jimin.
„Ich muss heute nochmal kurz in den Club. Bürokram erledigen."

Na toll.
„Aber du sagtest, doch du hättest nichts mehr vor heute und wolltest mit mir den ganzen Tag verbringen."

Er küsste mich auf die Stirn.
„Ich bleibe noch bis zum Mittagessen und bis zum Abendessen bin ich auch wieder da. Schließlich will ich ja auch nicht verpassen, wie sich Tae und Yoongi bei den Vorbereitungen dafür anstellen."

Leicht enttäuscht seufzte ich. „Na gut. Aber beeil dich ja?"
„Natürlich", küsste Jimin mich wieder. Diesmal auf den Mund.

Kurze Zeit später wurden wir auch schon von unserem frisch verlobten Liebespaar zum Mittagessen gerufen.

Auch, wenn Sie das Essen ‚leicht' verhunzten, konnte man es dennoch zu sich nehmen. Dabei machten Jimin und ich uns über ihre Cooking-Skills lustig. Im Großen und Ganzen hatten wir zusammen total Spaß.

Ich liebte meine Freunde einfach und ich war auch dankbar, dass Jimin ein Teil von meinem Leben geworden ist.

Widerwillig verabschiedete ich meinen Freund dann nach dem Essen, weil er ja, wie schon erwähnt, spontan zur Arbeit musste.
Aber umso mehr freute ich mich auf das Abendessen und auf die Zeit danach mit Jimin.

„Ich beeile mich", sagte Jimin und ging aus der Haustür, nachdem er mich küsste.
„Ich warte hier auf dich", sagte ich grinsend. Wo sollte ich sonst hingehen?

Jimin war gerade an seinem Auto und ich wollte die Haustür zumachen, als er dann mir noch zurief: „Warte!"
Überrascht riss ich wieder die Tür auf.

„Was ist?" fragte ich, als Jimin wieder zu mir kam und ich schon dachte, es sei in diesen wenigen Sekunden und Metern Entfernung etwas passiert.

„Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe", sagte er und küsste mich ungelogen nach jedem Wort auf die Lippen. Den letzten Kuss vertiefte er und als wir uns lösten, lehnte er seine Stirn an meine. Wir beide hatten die Augen geschlossen und  genossen den Moment.

„Ich liebe dich mehr als alles andere, Jungkook", sagte er noch einmal und ich könnte sterben vor Glück.
Natürlich erwiderte ich seine Worte ohne zu zögern.

Schließlich löste sich sich nun ganz von mir und ging diesmal wirklich zum Auto und fuhr Richtung Club.

Wie ein total verknallter Teenie, ging ich grinsend in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen.

Ich hätte mir bis vor einigen Wochen nicht mal erträumen können, so viel Glück im Leben zu haben. Vor allem nicht, was die Liebe betrifft. Diese starke Bindung, die wir zueinander hatten, würde für ewig halten. Da war ich mir sicher.

Nichts und niemand könnte das zerstören.

04.09.2018