144.

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Jungkook POV

„Es tut mir wirklich Leid Jungkook", sagte Yoongi ein weiteres Mal. Ich jedoch zuckte die Schultern, nachdem ich mal wieder Rotz und Wasser geheult hatte.

„Jimin hat mich doch sowieso nie geliebt. Er kämpft doch nicht mal um mich." Ich setzte mich wieder zurück auf das Sofa im Wohnzimmer, nachdem Yoongi mir erzählt hatte, dass er sich gerade bei Jimin verraten hatte und ihm mitteilte, dass mein Vertrauen zu ihm sowieso nicht stark genug war.

Ich war natürlich zuerst sauer auf Yoongi, aber im Endeffekt, war es doch die Wahrheit. Genauso wie es die Wahrheit war, dass ich Jimin nicht interessierte. Ihm ganz egal war. Was ihn anscheinend interessierte war nichts anderes als Sex, Viagra und diese blöde Yeri.

Ich ging in mein Zimmer und ließ mich dort auf mein Bett fallen. Ich krümmte mich zu einem Häufchen Elend. Genauso fühlte ich mich auch.

Und dann passierte es wieder. Ich weinte. Ich heulte mir die Augen aus, weil mein Herz so sehr schmerzte. Auch wenn ich verletzt war... ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich Jimin nicht mehr liebte.

Ich liebte ihn über alles und genau deswegen tat das alles so weh. Wieso musste Jimin mich betrügen? Wieso? Ich hätte für ihn alles getan. Wirklich alles. Alles in meiner Macht stehende, um ihn glücklich zu machen.

Doch ich hatte versagt. Ich hatte versagt und deshalb wurde ich ihm zu langweilig. Ich war nicht gut genug für ihn, weshalb er sich Jemand anderes suchte.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass meine Zimmertür aufging und Taehyung hereinkam, um mich ein weiteres Mal zu trösten.

Ich drehte mich zu ihm um, als dieser sich zu mir legte und seine Arme um mich schlang. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und weinte umso mehr. „Du bist nicht alleine Kookie. Wir sind für dich da", redete mein bester Freund beruhigend auf mich ein. Ich nickte. „Danke."

Weitere Tage vergingen und ich saß mit Taegi im Wohnzimmer. Wir schauten einen Film, doch dieser lenkte mich nicht wirklich ab. Ich hatte noch immer Herzschmerzen. Ob sich Jimin schon bei mir gemeldet hatte? Nein natürlich nicht.

Es klingelte plötzlich an der Tür. „Ich geh schon", sagte Taehyung und ging Richtung Haustür. „Erwartet ihr Jemanden?" fragte ich Yoongi, der mir die Frage verneinte.

„Jimin?" hörte ich Taehyung. Sofort richtete ich mich auf. Er ist da! Mein Jimin ist endlich da!

Für einen Moment hatte ich alles vergessen, was passierte und freute mich, dass er da war.

Doch als er sich an Taehyung vorbeidrängte und Richtung Wohnzimmer kam, zerbrach mein Herz ein weiteres Mal nur in Sekunden, als ich seine kalten Blicke auf mir spürte.

„Jim-"
„Schau mich nicht so an Jungkook. Wenn Yoongi nicht zu mir gekommen wäre, hätte ich bis heute nicht erfahren, wir krass gering dein Vertrauen zu mir war. Das erklärt alles. Nämlich wieso du mir überhaupt nicht zuhörst. Aber mir egal Jungkook. Ich bin nur hier, um dir das hier zu geben", unterbrach mich Jimin und warf einen USB-Stick auf den Wohnzimmertisch.

„Schau dir das an. Aber danach musst du auch nicht mehr bei mir aufkreuzen. Wer an meiner Liebe zweifelt, hat nichts mehr an meiner Seite zu suchen."

Schockiert schaute ich zu Jimin. „W-Was?" fragte ich und hatte das Gefühl gleich Ohnmächtig von Jimins verabschiedenden Worten zu werden.

„Lebwohl", war das Letzte, was ich von Jimin hörte, als er unsere Wohnung verließ.



07.10.2018

Viagra Effect [JiKook]Where stories live. Discover now