Ein unnormaler sonntag Pt.2

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In ihrem Zimmer liegt ein Brief auf dem Bett. Ich nehme ihn und fange an zu lesen.

Hayden,
ich hoffe du passt gut auf die Kinder auf,denn ich bin für eine lange Zeit weg. Du wunderst dich wahrscheinlich wohin ich gehe. Nun, vor ein paar Wochen kamen ein paar Männer bei mir an. Groß,blond,1000 Tattoos. Sie wollten dich finden. Anscheinend irgendwas von früher. Ich bin auch nicht weiter drauf eingegangen,weil ich ja weiß wie sehr du Geheimnisse liebst. Der Grund warum wir uns ja getrennt haben...

Ich seufze. Sie ist also immer noch sauer deswegen.

Jedenfalls habe ich Ihnen nicht gesagt wo du bist,weil ich ja nicht will das jemand dich verletzt. Sie wurden jedenfalls sauer und haben angefangen zu beleidigen. Ganz ehrlich,ich hab die Tür einfach zu gemacht und sie sind weggegangen.
Abeeeer sie sind heute wieder gekommen und haben versucht die Kinder von mir wegzunehmen. Ich hab versucht sie aufzuhalten und hab's auch geschafft. Sie haben erst aufgegeben,als ich mich dafür geopfert habe. Du liest den Tag erst morgen,dass heißt die Kinder sind jetzt bei dir. Mach dir einfach keine Sorgen um mich. Ich komme klar,nur pass auf die Kinder UND auf dich auf. Ich liebe euch.
Astrid

Ich lege den Brief sauer weg und Stürme raus. Ich wusste es! Ich wusste sie werden wieder angekommen! Wer sie sind und warum ich Astrid nie was davon erzählt habe?

Naja,ihre Namen sind Erik und Justin. Früher hätte ich ein paar 'Probleme'. Mit Probleme meine ich Drogen und so'n Zeug. Und die zwei waren sozusagen meine 'Freunde'. Sie haben gesagt dass sie mir helfen könnten,aber in Wahrheit wollten sie nur mein Geld. Sie haben mich ausgeraubt.
Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf ihre Spielchen und wollte einfach abhauen. Sie waren nicht einverstanden und haben mich angegriffen.
Ausversehen habe ich dann einen von ihnen getötet. Es war wirklich nicht extra. Ich hab mich nur gewährt.
Naja und jetzt wollen sie Rache nehmen und das ausgerechnet an meiner Familie!
Auch wenn Astrid und ich nicht mehr zusammen sind,hat sie doch irgendwie zugegeben dass sie mich noch liebt. Im Brief meine ich.

Jedenfalls werde ich sie wieder retten und ich glaube ich weiß wo sie ist. Ich gehe nochmal nach Hause und hole meine Waffe.
Ich fahre zu unserem Treffpunkt von früher.
Dort angekommen schleiche ich mich an.
Ich suche nach einem Fenster und finde auch eins.
Als ich reinschaue sehe ich Astrid dort sitzen. Gegenüber von ihr stehen Justin und Erik. Sie schaut sie gelangweilt an. Mich wundert es warum sie nicht gefesselt ist. Die zwei sind echt dumm. Nicht das ich will dass sie Astrid fesseln! Auf keinen Fall! Ich hab mich halt nur über ihre Dummheit gewundert,vor allem weil ihr Versteck auch nicht das beste ist.

Sie scheinen Astrid etwas zu fragen und sie scheint nicht zu antworten. Plötzlich gibt Justin ihr eine Ohrfeige. Sie hält ihre Hand an ihrer Wange und funkelt die beiden böse an.
Das reicht! Wie können sie es wagen Astrid anzufassen!?

Ich gehe zum Eingang und schlage die Tür auf. Alle drei schauen mich geschockt an.
,,Hayden?!",ruft Astrid dann.
Erik und Justin laufen sauer auf mich zu.
,,Hayden,mein Freund. Wie gehts? Alles klar? Wir haben dich vermisst...",knurrt Justin.
,,Halt die fresse! Niemand legt eine Hand auf Astrid!",damit hole ich meine Waffe raus und zeige auf die zwei.
Die zwei erschrecken sich und laufen ein paar Schritte zurück.
,,Hayden?! Was soll das?! Pack die Waffe weg!",schreit Astrid.
,,Nein! Sie haben schon genug angestellt!"
,,Hey man,jetzt beruhig dich.",sagt Erik.
,,Nein! I-Ich...was mache ich hier?! Astrid Lauf! Lauf schnell weg!"
,,Ich gehe doch nicht ohne dich!"
,,Geh Astrid!"
Sie seufzt und geht.
,,Und zu euch,ihr werdet meiner Familie nie wieder näher kommen! Kapiert?!"
,,Pff und warum denkst du sollten wir auf dich hören?!"
,,Weil ich das sage!"
Beide starren mich böse an.
Ich laufe langsam raus. Plötzlich spüre ich etwas hartes an meinem Kopf. Ich falle auf dem Boden und lege meine Hand auf meinen Hinterkopf. Blut. Langsam drehe ich meinen Kopf zu Ihnen. Ich stehe auf und laufe auf sie zu. Da ich damals ohne das Astrid das wusste angefangen habe zu trainieren,bin ich ziemlich stark geworden.
Die zwei laufen ebenfalls auf mich zu und so fangen wir an zu kämpfen. Ich kriege ein paar Kratzer ab,aber die zwei liegen beide bewusstlos am Boden.

Ich gehe raus und sehe Astrid nicht mehr.
,,Astrid?",frage ich und schaue mich um.
,,Du erklärst mir jetzt alles!",höre ich eine Stimme von hinten.
Ich drehe mich um. ,,Astrid! Ich hab mir sorgen gemacht!" Ich gehe näher zu ihr.
Sie schaut mich nur an.
,,Ist was?",frage ich.
Sie schaut nach links. ,,Oh mein Gott,Hayden! Du blutest!",schreit sie panisch.
,,Ach das ist nichts."
,,Das ist nichts? Wir müssen schnell zum Arzt oder Krankenhaus oder irgendwohin wo wir diese Wunde versorgen können! Das ist alles meine Schuld! Wärst du nicht gekommen,wäre das nie passiert! Ich bin so dumm! Es tut mir so le-" Bevor sie weiter reden kann,lege ich meine Lippen auf ihre. Nach einer halben Sekunde erwidert sie zögerlich. Unsere Lippen bewegen sich synchron zu einander.
Als wir uns lösen,schaue ich ihr kurz in die Augen und gehe dann ein paar Schritte zurück.
,,E-Es tut mir leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist..."
,,S-schon gut.",sagt sie. ,,Hab ja mitgemacht.",lacht sie.
,,W-was?!"
,,I-ich liebe dich glaube ich noch...",flüstert sie.
Meine Augen weiten sich.
Bevor ich was sagen kann,läuft sie zu mein Auto.
,,Naja lass uns gehen."
Kurz bevor sie einsteigt,halte ich sie fest und ziehe sie an der Hüfte ganz nah zu mir.
,,Ich liebe dich auch. Ich hab nie aufgehört es zu tun.",flüstere ich in ihr Ohr.
Ihre Augen weiten sich. Sie will was sagen,aber ich lege meine Lippen auf ihre. Sie legt vorsichtig ihre Arme um meinen Nacken und ich drücke sie noch näher zu mir. Der Kuss ist perfekt,nur leider müssen wir uns trennen wegen luftmangel.
,,Du bist wunderschön",sage ich und sie wird rot.
,,J-Jetzt lass uns gehen. Deine Wunde tut sicher weh.",sagt sie schnell und setzt sich ins Auto.
Ich lache und setze mich auch rein.
,,Soll ich fahren?",fragt Astrid.
,,Nein,nein geht schon."
,,Bist du sicher? Ich kann fahren,wenn du willst."
,,Alles gut,Mlady. Ich krieg das hin.",ich fange an zu fahren.
Aus dem Augenwinkel kann ich sehen dass sie rot wird. Tja ich hab sie gerade zum ersten Mal wieder Mlady genannt.

,,Übrigens Danke.",sagt sie irgendwann während der Fahrt.
,,Ach nichts zu danken. Denkst du echt du kannst mich einfach alleine lassen mit unseren Kindern?",frage ich lachend.
Sie lacht auch.
,,Willst du wieder bei mir einziehen?",frage ich auf einmal ernst.
,,W-was?!",sie schaut mich verwirrt an.
,,Ich... Ich kann nicht mehr ohne dich. Ich möchte wieder jeden Morgen neben dir aufwachen."
,,Ich möchte das auch."
,,Heißt das du willst?"
,,Gerne,aber",sie schaut mich ernst an. ,,Du hast mir noch einiges zu erklären. Angefangen mit deinen Drogenproblemen vor ein paar Jahren."
,,Äh woher weißt du das?!",frage ich nervös.
,,Die zwei Männer haben es mir gesagt."
Ich lache nur nervös.
,,Und wo wir gerade dabei sind,was hast du mit den zweien gemacht?",fragt sie.
,,Das lass mal meine Sorge sein.",sage ich nur lächelnd. Ich hab die zwei aneinander gebunden und die Polizei angerufen. Sie werden jeden Moment da sein.
,,O...k?"
,,Jedenfalls freue ich mich dass ich dich wieder habe. Ich hab dich wirklich unheimlich vermisst.",sage ich.
,,Ich hab dich noch mehr vermisst. Du glaubst nicht wie sehr."
Ich lächle sie an,schaue aber wieder auf die Straße.
Endlich hab ich sie wieder. Jetzt können wir endlich wieder eine richtige Familie sein. Ich bin mir sicher die Kinder werden sich auch freuen.

Love OneshotsWhere stories live. Discover now