Er braucht mich nicht mehr...

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Valka

Ich bin seit einem Monat auf Berk und bemerke immer mehr, wie sehr sich Berk verändert hat. Mein Sohn, Hicks, macht einen tollen Job als Oberhaupt und es tut so weh, daran zu denken, wie viel ich verpasst habe. Er ist älter geworden, hat tolle Freunde, jeder respektiert ihn und er hat sogar eine Freundin, Verlobte, wie sich letztens rausstellte.

Ich weiß, er sagte mir, dass er mir verziehen hat, aber trotzdem tut es weh. Ich werde mir niemals verzeihen können, dass ich ihn einfach so verlassen habe.

Das Dorf war ziemlich still, als mein Ehemann, Haudrauf gestorben ist. Ich vermisse ihn schrecklich. Ich weiß, ich war 20 Jahre lang von ihm getrennt, aber es tut einfach weh. Manchmal höre ich, wie Hicks in seinem Zimmer weint. Ich möchte ihn trösten, aber hab Angst, dass ich etwas falsches sage.

Ich habe das Gefühl, dass er mich gar nicht braucht. Er konnte 20 Jahre lang ohne mich leben, warum also nicht auch jetzt?

,,Na Val, an was denkst du den?",reißt mich Grobians Stimme aus den Gedanken. Ich blicke hoch und schaue ihn an.
,,Ach, an nichts. Es hat sich sehr vieles verändert...",ich schaue mir die Menschen an, die essen, während ich in der großen Halle sitze. Grobian setzt sich neben mir.
,,Das ist wahr, trotzdem ist es immer noch Berk."
Bevor ich was sagen kann, setzt Hicks sich zu uns.
,,Hallo, Mom, Grobian."
,,Hallo."

Wir setzen uns hin und essen in Ruhe, bis Hicks plötzlich zusammenzuckt. Er legt seine Hand auf sein Bein und stöhnt vor schmerzen.
,,Alles ok, Hicks?",frage ich sofort.
Er beißt sich auf die Lippe und stöhnt nur weiter vor schmerzen. Ich schaue Grobian besorgt an.
,,Soll ich sie rufen?",fragt er Hicks und ich ziehe eine Augenbraue hoch.
Hicks nickt und Grobian rennt raus.

Nach ein paar Minuten kommt er wieder mit Astrid. Sie kniet sich sofort vor Hicks und schaut ihn besorgt an.
,,Oh nein.",flüstert sie. ,,Lass uns dich erstmal nach Hause bringen, Babe."
Er nickt. Astrid legt ihren Arm um seine Schulter und hilft ihm hoch. Zusammen laufen sie zu Hicks und mein Haus. Ich folge ihnen. Zu Hause angekommen hilft Astrid Hicks auf sein Bett und zieht seine Hose hoch.
,,Das wird ein bisschen wehtun.",sagt sie bevor sie seine Bein Prothese abnimmt.

Hicks bekommt Tränen in den Augen und Astrid legt ihre Hand auf seine Wange und wischt seine Tränen weg.
,,Es wird alles gut, ok?"
Er nickt und sie gibt ihn einen kuss.
Ich stehe nur hilflos da und weiß nicht, was ich tun soll. Astrid weiß was sie tut und macht es anscheinend nicht das erste mal. Sie nimmt etwas von seinem Nachttisch, ich bemerke dass es eine Salbe ist, und schmiert es auf sein linkes Bein. Hicks beruhigt sich wieder und Astrid lächelt.
,,Siehst du? Alles ist gut."
,,Danke, Mlady."
Sie küsst seine Wange und ich beschließe rauszugehen.

Ich merke wie eine Träne meine Wange runterläuft. Er braucht mic garnicht mehr, aber ich werde alles dafür tun, um wenigstens jetzt eine gut Mutter zu sein.



*Jo ich weiß nicht, was das ist, aber ja. Hahaha keine Ahnung. Hab zum ersten Mal seit langem wieder in der sieht von jemanden geschrieben und hab naja verkackt*

Love OneshotsWhere stories live. Discover now