3 Jahre und schlimme erinnerungen Pt.2

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Hicks

Vor einer Woche habe ich die alte Kiste gefunden. Heute habe ich beschlossen nach New York zu fliegen. Ich werde Astrid suchen.
Ich hab Raffnuss angerufen und ihr alles erklärt. Zuerst wollte sie mir nicht zuhören, aber nach dem 4ten mal hat sie dann zugehört. Sie hat kapiert dass es mir leid tut und ich sie wieder will. Jetzt weiß ich ihre Adresse.

,,Macht's gut Leute. Ich werde euch vermissen",ich umarme meine Eltern.
,,Wir dich auch Hicks. Bring uns unsere Schwiegertochter wieder zurück."
,,Ich Versuchs.",sage ich seufzend.

Den ganzen Flug über konnte ich nicht normal denken. Ich freue mich einfach so sehr, aber ich hab auch so Angst, dass sie mich nicht mehr will. Natürlich will sie mich nicht mehr. Ich hab sie verlassen ohne etwas zu sagen.

Stunden nach dem Flug, stehe ich vor ihrem Haus. Es ist schön groß.
Ich atme tief durch und gehe zur Tür. Ich klingle mit zitternder Hand. Nach ein paar Sekunden wird die Tür geöffnet. Eine wunderschöne blonde Schönheit, mit einem 2 jährigem Kind auf dem Arm, macht die Tür auf.

,,Hall-",sie stoppt als sie mich sieht. Ihre Augen weiten sich.
,,H-hallo...A-Astrid..."
,,W-was machst du hier...?",fragt sie und fängt fast an zu weinen.
,,I-ich muss mit dir reden, Astrid. E-es tut mir wirklich l-leid."
Sie lacht sarkastisch. ,,Es tut Dir leid, Hmm?",sie schaut einmal ins Haus rein. ,,Tom?"

Meine Augen weiten sich. Sie hat einen Freund?!
Nach ein paar Sekunden kommt ein junger Mann an die Tür.
,,Nimmst du ihn mal kurz bitte.",sagt sie und reicht ihm das Kind.
Er nickt und geht wieder rein.

Sie kommt raus und schließt die Tür hinter sich.
,,Verschwinde!",sagt sie plötzlich und schaut mich garnicht erst an.
,,Ich hab...das wirklich verdient, aber du musst mir zuhören!",versuche ich sie zu überreden.
,,Pff ich muss garnicht.",sie schaut mich an und eine Träne läuft ihr die Wange runter. ,,Du hast mich einfach verlassen, Hicks. Du hast dich nicht mehr blicken lassen. Du bist abgehauen, ohne etwas zu sagen! Du bist abgehauen, als ich dich am meisten brauchte! Du weißt nicht wie ich gelitten hab, Hicks. Ich hatte keinen mehr, außer Raffnuss. Ich war schwanger und der Vater ist abgehauen und hatte ein schönes Leben, während ich an Depressionen gelitten habe!",sie schaut auf den Boden. ,,Ich dachte...ich dachte, jetzt wäre alles vorbei und dann tauchst du hier auf, als wäre nichts passiert."

Ich spüre wie mir die Tränen kommen.
,,A-Astrid, ich verstehe dich... E-es tut mir aber wirklich leid. M-mein Vater wollte dass wir umziehen und er hat mir nicht mal die Gelegenheit gegeben mich zu verabschieden. E-er meinte es wäre besser und so würdest du nicht verletzt werden. Ich hab ihm geglaubt, aber ich hab später gemerkt was für ein Fehler das war. Ich weiß, ich war und bin der größte idiot auf der Erde und ich hab dich nicht mal 1% verdient, aber es tut mir wirklich leid. Mehr als alles andere auf der Welt.",ich stoppe um schaue sie an. Sie schaut mich immer noch nicht an, aber ich sehe die Tränen auf ihrer Wange. ,,I-ich...Ich hab erst vor einer Woche mein altes Handy gefunden und deine Nachrichten gesehen. Sofort habe ich mich auf die Suche nach Dir gemacht.

"Ich hab Raffnuss tausend mal angerufen, aber natürlich hat sie aufgelegt. Irgendwann ist sie rangegangen und sie konnte mir weiter helfen. Ich bin so schnell ich konnte gekommen. Wirklich Astrid, es tut mir leid. H-hätte ich das alles vorher gewusst...Ich...ich wäre nie gegangen."
Sie seufzt. ,,Hicks...geh einfach! Ehrlich, geh!", sie weint weiter.
,,A-Astrid, bitte..."

Sie schaut mich endlich an. Erst jetzt sehe ich den ganzen Schmerz in ihren Augen.
,,E-Es waren drei Jahre... I-ich habe drei Jahre auf dich gewartet. Jeden verdammten Tag habe ich an dich gedacht, selbst heute... I-ich hab dich wirklich vermisst, aber ich hasse es...ich hasse was du mir angetan hast. Wieso konntest du nicht bleiben?! Wieso musstest du mich verlassen und mich alleine lassen?!",sie nimmt mein T-shirt und zieht mich näher so dass sie mich mit ihrem traurigen Gesicht anschauen kann. Ich schlucke nur und versuche die Tränen zurückzuhalten.
,,E-Es schmerzt einfach...so, so sehr....",sie vergräbt ihr Gesicht in meine Brust.

Vorsichtig lege ich meine Arme um Sie.
,,E-Es tut mir so leid, Astrid... so, so leid... Ich bin der größte idiot...",flüstere ich.
,,J-ja...das bist du w-wirklich,a-aber leider liebe ich idioten",murmelt sie immer noch in meine Brust.
Ich drücke sie sanft näher.
,,Astrid, bitte verzeih mir...Ich werde alles tun um dein Vertrauen wieder zu gewinnen und dein Herz wieder zu erobern...Bitte, verzeih mir...",weine ich.
,,I-ich...ich...",stottert sie und drückt sich weg von mir. Sie wischt sich die Tränen weg und will zur Tür.
,,Astrid...bitte...es tut mir so leid...Glaub mir bitte..."
Sie dreht sich um und schaut mich an. Eine
Weile stehen wir nur da und schauen uns an, während tausend Tränen unsere Wangen runterlaufen.

Plötzlich rennt sie in meine Arme und weint. Ich weine mit.
Sie vergräbt ihren Kopf in meine Brust, während ich meinen Kopf in ihren Nacken vergrabe.
So stehen wir eine Weile dort. Nach einer Zeit lösen wir uns.
,,I-ich verzeih dir, aber bitte verlass mich nie wieder..."
,,V-versprochen..."
Sie lächelt leicht und umarmt mich wieder. Ich seufze erleichtert und umarme sie fester, als hätte ich Angst dass sie weggeht wenn ich sie loslasse.
,,a-aber wer ist der Mann dort drinnen?",frage ich.
,,Das ist mein Bruder. Hab vor einem Jahr herausgefunden dass es den gibt.",sagt sie.
Ich nicke und nehme ihr Gesicht in meine Hände. Sanft wische ich ihr die Tränen weg.
,,Ich hab dich nicht verdient, aber ich liebe dich so sehr."
,,Ich dich auch."
Wir nähern uns und unsere Lippen berührten sich.
Nach drei Jahren spüre ich ihre Lippen wieder auf meine und es fühlt sich so...so magisch an.
,,Danke, dass du mir verzeihst.", sage ich nachdem wir uns lösen.
Sie nickt lächelnd. ,,Willst du deinen Sohn kennenlernen?"
Meine Augen weiten sich. ,,N-Natürlich."
Sie nimmt meine Hand und läuft mit mir rein.

Und so fängt meine neues Leben mit meiner neuen/alten Familie.

Love OneshotsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora