21. Kapitel

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Da ich manchmal länger nicht update habe ich jetzt mal ein extra langes Kapitel geschrieben. Hoffe es gefällt euch.

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Lukes Sicht:

Wow! Ich hatte ein Date. Und nicht nur irgendeins, sondern ein Date mit dem schönsten und tollsten Mädchen, das ich kannte. Ich stand vor ihrer Haustür und atmete tief ein. Ich klingelte. Lange tat sich nichts, aber dann wurde die Tür geöffnet und vor mir stand Katie. Ich merkte, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte und atmete erleichtert aus. Sie grinste mich an und ich konnte nicht anders, als zurück zu lächeln. Sie sah einfach atemberaubend aus. Das blaue Top betonte ihre Augen und ließen sie noch mehr strahlen als sonst. "Tut mir leid, ich war noch nicht ganz fertig und konnte deshalb nicht gleich aufmachen.", entschuldigte sie sich. Dabei lächelte sie verlegen. Wahrscheinlich war ihr nicht mal annähernd bewusst, wie süß das aussah. "Kein Problem. Auf dich würde ich ewig warten." Ihre Wangen röteten sich und sie sah verlegen zu Boden. Verdammt, hatte ich das gerade laut gesagt? Na ja, sie schien sich Beschneidung zu fühlen. "Na ja, dann lass uns gehen!" Irgendwie musste ich diese peinliche Situation ja überbrücken. Katie nickte erleichtert.

2 Stunden später:

Wir waren noch Pizza essen gewesen und nun saß ich direkt neben ihr. In einem dunklen Kino. Wahrscheinlich wusste sie gar nicht, wie sehr ich mich zusammenreissen musste, um nicht nach ihrer Hand zu greifen. Ich konnte mich nicht auf den Film konzentrieren. Immerhin saß das Mädchen, in das ich, seit ich sie das erste mal gesehen hatte, verliebt war. Das war gerade mal zwei Wochen her, aber das machte es auch nicht besser. Sie schaute zu mi und lächelte mich an. Ich stand wie unter Strom. Ihr Lächeln war einfach so... perfekt. SIE war perfekt. Ich meine, Mädchen, die nicht perfekt sind haben schließlich keinen Stalker. Sie war ziemlich überrascht gewesen, als ich ihr gesagt hatte, dass das nicht ich sei. Ich hätte mir im selben Moment auf die Zunge beißen können. Ich wusste es von Jimmy. Als ich letztens mit ihm geredet hatte, hatte ich ihm auch erzählt, dass ich auf Katie stand. Und dann hatte er sich zu mir rübergebeugt und mir zugeflüstert, dass jede Nacht jemand vor ihrem Fenster säße. Ich hatte ihn ziemlich entsetzt angesehen, aber als ich gefragt habe, woher er das wisse, hat er nur gegrinst und gemeint, er müsse jetzt gehen. Und dann war er einfach so verschwunden. Das konnte er gut. Gehen und nicht mehr gesehen werden. Ich beneidete ihn darum. Jetzt wäre es mir auch lieber gewesen, wenn ich einfach unsichtbar wäre. Dann könnte ich Katie einfach nur ansehen und sie würde es nicht merken. Wieder sah sie zu mir. Da ich sie die ganze Zeit schon beobachtet hatte, wollte ich eigentlich schnell zur Seite schauen, aber da war etwas in ihrem Blick, das ich nicht deuten konnte und das meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Langsam beugte ich meinen Kopf vor, um besser in ihre Augen sehen zu können. Doch ich kam einfach nicht darauf, was es sein könnte. Ich wollte noch genauer hinsehen, als ich plötzlich an ihre Nase stieß. Mir war gar nicht bewusst gewesen, WIE nah ich ihr schon war. Ich zuckte ein Stück zurück, doch dann merkte ich, wie sie meine Hand nahm und ihre Finger mit meinen verschränkte. Ich weiß nicht wieso oder woher ich es wusste, aber da war ich mir absolut sicher, dass sie mich auch mochte. Mehr als einen guten Freund. Und ich glaube nur das gab mir den Mut, den ich brauchte, um meine Lippen sanft auf ihre zu legen. Ich hatte in meinem Leben erst ein Mädchen geküsst. Und das war ganz anders als jetzt. Ich dachte, ich würde explodieren, als sie mich zurück küsste. Ich hatte Gänsehaut und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Auch nicht, als wir uns voneinander lösten und sie mich anlächelte. Auch nicht, als der Film vorbei war und wir mit den anderen Kinobesuchern nach draußen gingen. Auch nicht, als ich mich vor ihrer Haustür von ihr verabschiedete und sie mir einen schnellen muss auf die Wange gab. Und auch noch nicht, als ich abends im Bett lag und nicht einschlafen konnte, weil ich das Gefühl ihrer Lippen auf meinen nicht vergessen konnte. Und das wollte ich eigentlich auch gar nicht.

StalkerWhere stories live. Discover now