33. Kapitel

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Also hier ist noch ein Kapitel, da sweety0102 unbedingt wollte, dass es weitergeht und ich finde das echt lieb von ihr und deshalb widme ih dieses Kapitel auch ihr. Denkt dran Aug ihr könnt jederzeit eine Widmung bekommen wenn ihr wollt, ihr müsst nur fragen.

Lots of love, Franzi

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Lukes Sicht:

"Du hast dich ernsthaft in diese Verrückte verliebt? Wirklich? Sag mal tickst du nich ganz richtig? Was wenn die wieder so nen Anfall bekommt und diesmal DICH umbringt? Willst du das wirklich?" Seit circa 20 Minuten saß ich jetzt schon da und hörte mir Jimmys Vorwürfe an. Wenn er etwas gegen mich sagen würde hätte ich ja nichts dagegen, aber er sprach über Claire. Er nannte sie eine Verrückte. Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber langsam konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Als Jimmy wieder den Mund aufmachen wollte stand ich ruckartig auf und fiel ihm ins Wort. "STOPP! Das reicht, ok. Ja ich liebe sie und ja, vielleicht hat sie ein paar Probleme, die sie nicht so gut verarbeiten kann, aber ich verstehe das und will sie so gut wie möglich unterstützen. Nach ihrem kleinen 'Aussetzter' war ich natürlich nicht glücklich, aber ich hatte keine Angst vor ihr. Und als ich von ihrem... Als ich gehört hab, dass sie im Krankenhaus ist, hab ich, ich hatte so wahnsinnige, verdammte Angst sie zu verlieren. Ich hätte mit dem Verlust nicht leben können. Vermutlich hätte ich mich auch umgebracht. Ich kann mir ein Leben ohne Claire nicht vorstellen. Wie soll ich nur einen Tag überleben, ohne zu sehen, wie sie ihr Haar zurückstreicht, wie ihre Wangen rot werden, wenn sie verlegen ist, wie sie manchmal ganz versunken vor sich hin träumt? Wie soll ich den Tag überstehen, ohne sie lächeln zu sehen. Ich würde keinen einzigen Tag, keine Sekunde mit dem Gedanken leben können, dass sie nicht da ist, weil, weil... Ich liebe sie Jimmy und ich will nur dass sie glücklich ist. Kannst du das verstehen?" Ich sah meinen Freund flehentlich an. Er sah mich lange an, dann schüttelte er langsam den Kopf. Hin und her. Und das ließ etwas in mir zerbrechen. "Hör zu", fing er an, noch nach den richtigen Worten suchend, "ich hab dich echt gern, aber dieses Mädchen ist nicht gut für dich glaub mir. Sie hat dir den Kopf verdreht und eines Tages wird sie dich so sehr verletzen, dass du die wünschst sie wäre damals doch gestorben." Fassungslos starrte ich ihn an. Dass er sowas sagte, damit hätte ich nie gerechnet. Schließlich kannten wir uns schon ewig. Ich hätte gedacht, dass er mich etwas besser kannte. Aber anscheinend hatte ich mich geirrt. Ich sah ihn an und sagte nichts. Jimmy war immer mehr als mein Freund gewesen, er war mein Vertrauter, mein Bruder, meine bessere Hälfte. Jetzt war er ein Fremder. Der Fremde öffnete den Mund und sagte etwas, doch ich hörte ihm gar nicht zu. Es interessierte mich nicht, was er zu sagen hatte. Der Fremde redete auf mich ein, packte mich an den Schultern und schüttelte mich, schrie mich an. Ich sah ihn nur an und tat nichts. Ich hörte nichts, sah nichts, fühlte nichts. Irgendwann ließ er von mir ab. Sein Blick war traurig. Ich fragte mich wieso, bis mir wieder einfiel, dass er ja ein Fremder war und es mir egal sein könnte. ich drehte mich um und ging weg von dem Jungen mit dem ich meine ganze Kindheit verbracht hatte. Und mit jedem Schritt entfernte ich mich nicht nur mehr von ihm, sondern auch von den Erinnerungen, die ich an diese Zeit hatte. Mit jedem Schritt wurde der Fremde nich fremder für mich. Und mit jedem Schritt kam ich Claire näher. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich fing an zu rennen. Ich hatte mit de Vergangenheit abgeschlossen und blickte voller Vorfreude in die Zukunft. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass alles gut werde würde. Aber es war nur ein Gefühl, nicht mehr.

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