Weihnachts-Special

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Das nächste Kapitel ist nicht sonderlich ein Highlight der Geschichte - tut mir leid für den kleinen Spoiler.. Und dementsprechend habe ich nun ein etwas weihnachtlicheres Kapitel vorbereitet. Wundert euch nicht, ich habe es außerhalb des eigentlichen Plots positioniert, jedoch hängt es schon damit zusammen.



Into The Darkness

Weihnachts-Special


„Komm schon, Mike! Wir müssen noch einen Baum kaufen!" ,rief Chester nach mir, kam dann nach oben ins Kinderzimmer.

„Tut mir leid, aber Florence wickelt sich nicht von selbst." Zufrieden grinste ich das Kind vor mir auf dem Wickeltisch an, tippte kurz auf ihre winzige Nasenspitze, sodass sie leise gluckste und dann zog ich ihr wieder die blaue Kordhose an und schließlich den von meiner Mutter gestrickten Pullover. Dann nahm ich sie in den Arm und trug das acht Monate alte Mädchen zu Chester, der in der Türe stand. Er trug einen ziemlich kitschigen Weihnachtspulli mit einem ziemlich auffälligen Muster aus Weihnachtsbäumen, Geschenken, Donuts und Silveresterraketen. Kurz gab ich ihm einen Kuss und dann überreichte ich ihm Florence, welche schon ihre Arme verlangend nach ihm ausstreckte und ein paar subtile Laute von sich gab. Sorgsam nahm er sie an sich, drückte das Mädchen an seine Brust und küsste sorgsam ihren Kopf.

„Ich weiß, Daddy hat andauernd kalte Hände. Nächstes Mal wickle ich dich wieder." ,grinste ich sie an.

„Möchtest du das Tragetuch mitnehmen?" ,fragte ich ihn, während wir dann zusammen hinunter gingen.

„Ja. Ist schon eingepackt." In der Diele stand schon ein Weidenkorb gefüllt mir ein paar Keksen, sowie einer Thermoskanne mit heißen Tee und natürlich zwei Tassen. Für Florence hatte er eine isolierte Flasche mit Trinksauger, wahrscheinlich gefüllt mir Lauwarmen Wasser oder Tee eingepackt. Auf der Kommode lag meine Axt weit außerhalb der Reichweite des Kindes. Dann schließlich ging es los: Ich zog mir selbst ein paar Winterstiefel an, nahm Chesters und meine Jacke, während der Brünette das Kind anzog und dann sich selbst, sowie die Axt. Wie immer trug er Florence, setzte sie in den Kindersitz und ich schloss die Tür ab, trug alle anderen Dinge und setzte mich dann auf Fahrersitz. Es war schon der dreiundzwanzigste, in den letzten Tagen und Wochen hatte wir nicht sonderlich viel Zeit gefunden, um das Haus anständig zu dekorieren oder gar einen Weihnachtsbaum holen zu fahren, denn wir hatten auf zwei weihnachtlichen Konzerten gespielt, einmal in New York und einmal in Santa Clarita. Florence musste jedes Mal mit, denn wir konnten es einfach nicht übers Herz bringen sie Zuhause zu lassen, weshalb wir für beide Tage ein Kindermädchen arrangieren mussten, damit sie während des Konzertes auf sie aufpasste. Wie immer holten wir unseren Baum etwas außerhalb von Los Angeles in den Bergen, wo bei dieser Jahreszeit sogar etwas Schnee lag. Die Fahrt dauerte eine gute Stunde, weshalb wir das ganze als einen kleinen Tagesausflug geplant hatten. Ziemlich schnell schlief das Mädchen ein und auch ihr Schnuller viel bald aus ihrem Mund heraus.

„Ich hoffe es gibt noch ein paar schöne Bäume." ,erklärte mir Chester.

„Ja hoffentlich. Sonst müssen wir schauen, dass wir sonst einen auf dem Rückweg finden." ,erklärte ich ihm. Chester nickte, streichelte kurz über meinen Oberschenkel und warf mir dann grinsend einen Kuss durch die Luft zu. Trotz der Normalität dieser Handlung war ich etwas verlegen und streichelte auch über seinen Oberschenkel, als ich die Möglichkeit hatte.

„Ich freu mich schon auf unser erstes Weihnachten." ,begann Chester dann verträumt. Ich musste kurz schmunzeln.

„Ich auch. Zum ersten Mal als Familie." ,schwärmte er weiter.

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