Kapitel 10

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Kurze Info: Ich habe hier die Gegenseite nicht umsonst nicht beschrieben, da ich keine Klischees usw. besetzen möchte. Ihr dürfte ich diese also so vorstellen wir ihr wollt.

Into the Darkness

Kapitel 10

In der Therapie am nächsten Tag ging es wieder um die selben Thema: Ich musste erneut das Geschehen des Unfalls schildern, doch zumindest bekam ich keine Panikattacken mehr. Ich war ziemlich gelangweilt am Nachmittag - die Therapien fielen aus irgendwelchen Gründen aus - und so saß ich mit den anderen stationäre Patienten im Gemeinschaftsraum, wir spielten ein paar Gesellschaftsspiele, redeten und tranken Kaffee beziehungsweise Tee. Elliott und eine andere Pflegerin namens Julie kamen ab und zu vorbei, sahen nach uns, doch es passierte nichts. Der Tag war irgendwie merkwürdig. Ich sehnte mich mehr denn je nach Zuhause und wollte in der Hängematte im Garten liegen mit Ginger auf meinem Bauch und Chester dabei beobachten wie er im Pool schwamm. Nackt oder so. Hauptsache ziemlich sexy.

„Wann denkst du kannst du wieder nach Hause?" ,fragte mich mein Sitznachbar. Wenn ich mich recht erinnere war sein Name Edwin.

„Hoffentlich bald. Mir geht es schon viel besser." ,erklärte ich ihm wahrheitsgetreu. Nur wollte ich gleichzeitig auch noch nicht als zu schnell nach Hause kommen, damit Chester noch ein wenig Zeit für sich hat.

„Ich möchte am Wochenende nach Hause fahren. Habe heute morgen auch schon nachgefragt." ,erzählte ich weiter, er nickte aufmerksam.

„Ich habe gehört man ist im Durchschnitt drei Wochen hier. Die Klinik ist schließlich dafür bekannt, dass man ziemlich schnell wieder Heim kommt. Und morgen bin ich drei Wochen hier, also hoffe ich entlassen zu werden." Ich nickte, beobachtete wie der Afroamerikaner eine Karte vom Stapel zog und dann eine ablegte. Danach war ich an der Reihe, zog aber nur Kacke, weshalb ich die gezogene Karte wieder ablegte.

„Ich wünsche dir viel Glück." ,lächelte ich ihn gekünstelt an.

„Hast du schon was vor, wenn du Zuhause bist?" ,fragte er dann.

„Bisschen Familie und Freunde." ,erklärte ich kurz und knapp, denn ich wollte mich in der Gruppe nicht als homosexuell outen, gar als mit einem anderen Mann verheiratet. Gut wenn man einfach meinen Namen googelte, dann würde man das ziemlich schnell herausfinden, doch manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Menschen um mich herum in diesem Sinne ziemlich dämlich sind und einfach meine Bekanntheit ausblenden zu scheinen.

„Ja ich möchte erstmal eine kleine Gartenparty feiern, wenn ich Zuhause bin." Mir selbst würde das nicht gefallen, denn ich wollte den Klinikaufenthalt nicht an die große Glocke hängen, doch verständlich war es trotzdem.

„Das wird bestimmt cool." ,lächelte ich ihn an und war dann erneut an der Reihe, zog ich endlich die passende, gesuchte Karte und konnte die Spielrunde damit beenden, denn ich konnte alle meine Karte dabei ablegen. Den anderen Mitspielern wurde die Punkte notiert, dann wurden die Karten gemischt und erneut verteilt. Pro Runde musste man gewisse Kartenkombinationen sammeln und nachdem man die letzte, schwerste Kombination gesammelt hatte, hatte man gewunden. Wenn zwei Leute dies geschafft hatten, dann kam es drauf an, wer die wenigsten Punkte gesammelt hatte. So simpel wie das Spiel erschien, so spannend war es auch.

„Hast du etwas geplant, wenn du wieder nach Hause kommen solltest?" ,fragte er mich dann.

„Nein noch nicht. Es wird aber noch ein paar Wochen dauern." Er lächelte mich trotzdem an.

„Entschuldigung, ich möchte Sie eigentlich nicht stören, aber ich würde sehr gerne mit Mr. Shinoda sprechen." Ich sah etwas erschrocken auf als Dr. Telford plötzlich im Raum stand. Zügig stand ich auf, wollte dem Arzt nicht sonderlich lange aufhalten und so ging ich mit ihm mit hinüber in das Hauptgebäude, wo ich angekommen war und sein Büro lag.

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