Kapitel 12

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Into the Darkness

Kapitel 12

Der Freitag kam schnell, nachdem ich mich Zuhause nicht sehr gut gefühlt hatte, ging es mir nun wieder etwas besser, doch das Wochenende - drei Nächte und zwei Tage daheim - folgte noch. Ich war unsicher davor, wollte mich lieber in der Klinik verkriechen, doch wollte Chester nicht enttäuschen und so hatte ich beschlossen doch nach Hause zu kommen. Ich packte gerade meine dreckigen Sachen zusammen, damit wir diese Zuhause waschen konnten und ich ein paar neue Sachen einpacken konnte, vor allem einen Pajama.

„Und was macht ihr, wenn du Zuhause bist?" ,fragte mich Elliott. Er stand in der Tür, nippte an einer Tasse Kaffee. Trotz des Vorfalls am Donnerstag, war er mir noch immer sehr nahe, lächelte mich an.

„Das, was Erwachsene machen, wahrscheinlich." ,grinste ich ihn an. Er lächelte schüchtern, lief rot an.

„Ich glaube ich bin neidisch. Ich muss das ganze Wochenende lernen, weil ich die Prüfung für Sozialpsychologie II im ersten Anlauf nicht bestanden hab." ,erzählte er mir, schlürfte an seinem Kaffee. Ich nickte, packte meine restlichen Sachen ein und trieb ihn dann aus dem Zimmer heraus, schloss ab.

„Bis Montag." ,lächelte ich ihn an, verabschiedete mich von ihm und lief dann nach Unten und wartete vor dem Gebäude auf Chester, so wie wir es vereinbart hatten. Es war noch immer ziemlich warm, die Luft feucht und es schien als würde es in dieser Nacht noch Gewittern - ein recht seltenes Schauspiel in Los Angeles und so ist die Infrastruktur oftmals nicht einmal auf den vielen Regen eingestellt. Es dauerte nicht sonderlich lange, dann hielt Chester vor mir und winkte mir zu. Zurück winkend ging ich auf ihn zu und stieg dann ein. Lächelnd umarmte er mich, gab mir einen kurzen Kuss und dann fuhr er schon los. Chester lächelte zufrieden, ich seufzte leise und schloss meine Augen.

„Alles ok?" ,fragte er mich.

„Oh ja! Ich freu mich nur nach Hause zu kommen." ,grinste ich ihn an, mein Ehemann schmunzelte und streichelte dann über meinen Oberschenkel. Ich sah zufrieden zu ihm herüber, er lächelte mich stolz an. Dann fuhren wir schließlich schon auf den Highway, die Hälfte der Fahrt hatten wir also von der Strecke her schon hinter uns.

„Es ist heute morgen schon ein Brief vom Gericht gekommen, wann wir das Geld bekommen sollen und so. Und ich habe auch schon bei einer Organisation angerufen. Das würde dir gefallen."

„Wollen wir nicht lieber davon in den Urlaub fahren oder so?" ,fragte ich unruhig, denn ich fühlte mich als spendabler, reicher Mann nicht sonderlich wohl, ich behalte das ganze lieber für mich.

„Wir müssen das natürlich nicht wenn du willst." ,versuchte er sich mit mir zu versöhnen, doch ich wollte ihn nicht kränken, er tat so viel für mich, doch ich gab nichts zurück. Ich konnte es noch nicht wirklich.

„Sonst lass etwas damit machen, womit wir uns beide wohl fühlen." ,schlug ich schließlich vor. Das Geld blieb auf unserem Konto und verschwand logischerweise auch nicht.

„Wir können ja eine Liste machen." ,lächelte er mich an und schwieg dann. Er musste die Spur wechseln, denn wir mussten eine Abfahrt auf einen anderen Highway nehmen. Das ganze war jedoch nicht als zu einfach, denn andere Leute drängelten und niemand wollte uns zuerst so wirklich reinlassen, doch dann erkämpfte er sich schließlich einen Platz und er konnte sich auch wieder auf unsere Unterhaltung konzentrieren.

„Hast du Wünsche was wir noch machen sollen?" Zumindest wechselte er nun das Thema. Ich zuckte mit den Schultern. Einfach mal Sex haben? In der Diele. In der Küche. Im Bad. Ach ja und im Schlafzimmer auch. Ich musste grinsen und erlangte so Chesters Aufmerksamkeit.

„Woran denkst du?" ,fragte er mich. Was sollte ich ihm nun sagen?

„Was willst denn du?" Chester zuckte mit den Schultern.

Into The DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt